Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-reviews (Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-languages).
Zitate des Monats
„Sorgen über die Auswirkungen des großflächigen Einsatzes von Glyphosat sind nicht auf die Landwirtschaft beschränkt. Die Nachfrage nach Sojabohnen, die nicht mit Glyphosat besprüht wurden, hat weltweit kontinuierlich zugenommen. In der Tat sind sich die Konsumenten immer mehr der Probleme bewusst, die mit herbizidresistenten Unkräutern einhergehen, und hinterfragen die potenziellen Auswirkungen gentechnisch veränderter Organismen auf Mensch und Umwelt. Da das Angebot an gentechnikfreien Sojabohnen derzeit relativ begrenzt ist, ist der Preis um bis zu zwei Dollar pro Scheffel höher als bei GV-Sojabohnen. Diese Prämie kann die zusätzlichen Produktionskosten bei gentechnikfreien Sorten ausgleichen und sie insgesamt sogar profitabler machen als Gentech-Produkte.“
– James DeDecker, Extension Educator an der Michigan State University (http://www.petoskeynews.com/news/business/soybean-growers-take-second-look-at-non-gmo-varieties/article_5bf51b12-2472-5da0-a2b6-d683ab661506.html)
„Die umstrittene Gentech-Banane, die in Australien angebaut wird, wird demnächst an US-Konsumenten getestet. Freiwillige erhalten für ihre Teilnahme an der Studie 900 US-Dollar. Die amerikanische Bevölkerung wird jedoch in Wirklichkeit bereits seit 20 Jahren ohne ihr Einverständnis als Versuchskaninchen für Gentech-Produkte missbraucht. WHERE'S OUR MONEY????” - GMO Free USA
(https://www.facebook.com/GMOFreeUSA/photos/a.468695639837571.108816.402058139834655/801069633266835/?type=1&theater)
Dengue-Alarm nach Feldversuchen mit Gentech-Moskitos
Zivilgesellschaftliche Gruppen haben Alarm geschlagen über eine Häufung von Dengue-Fällen in einer brasilianischen Stadt, in der gentechnisch veränderte Moskitos freigesetzt worden waren. Die Behörden reagierten auf die Epidemie mit einer Notverordnung. Diese Entwicklung ist das genaue Gegenteil von dem, was versprochen wurde – die Reduzierung von Dengue durch Gentech-Moskitos.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15528
GV-Maden in deinem Obst
Geplante Experimente mit gentechnisch veränderten Fruchtfliegen in Brasilien werden möglicherweise dazu führen, dass Gentech-Maden im Obst illegal nach Europa importiert werden. Und die Freisetzung von Gentech-Moskitos zur Bekämpfung von Malaria könnte ungeahnte Folgen für Ökosysteme weltweit haben (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15496).
The Guardian bestätigt Ernteausfälle bei Bt-Auberginen
Der britische Pro-Gentech-Aktivist Mark Lynas bestreitet hartnäckig, dass der Anbau von Bt-Auberginen in Bangladesch ein Fehlschlag war. In einem vor kurzem veröffentlichten Artikel hat jedoch die britische Zeitung The Guardian eindeutig aufgezeigt, wie Bt-Auberginen in Bangladesch auf breiter Front versagt haben. (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15483). In persönlichen Gesprächen mit 19 der 20 Bauern, die die Bt-Auberginen angebaut hatten, erfuhr The Guardian, dass neun von ihnen Probleme mit dem Produkt hatten. In Gazipur – einer Region nahe der Hauptstadt Dhaka – waren vier von fünf Farmen von Ernteausfällen betroffen.
Indiens Geheimdienst macht sich zum Handlanger ausländischer Konzerne
Der indische Inlandsgeheimdienst (IB) hat Zeit und öffentliche Gelder für das Verfassen eines Berichts aufgewendet, der Bürgergruppen, Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen beschuldigt, die inländische Wirtschaft zu gefährden (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15500). Ihr „Vergehen“ besteht darin, dass sie sich gegen sozial und ökologisch destruktive „Entwicklungsprojekte“ stellen, wie zum Beispiel den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen. Dr. Pushpa Bhargava, der Vater der modernen Biotechnologie in Indien, pflichtet indischen Bürgern und zivilgesellschaftlichen Gruppen bei, die den Bericht scharf kritisieren (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15501).
Gentech-Soja verliert für lateinamerikanische Landwirte an Attraktivität
Gentech-Sojabohnen verlieren aufgrund der hartnäckigen Verbreitung herbizidtoleranter Superunkräuter ihre Attraktivität für Landwirte in Lateinamerika, sagt der ehemalige Dupont-Agronom Alberto Bianchi (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15486).
Zusammenhang zwischen GV-Anbau und dem Verschwinden von Monarchfaltern
Eine neue Studie bestätigt, dass der vermehrte Anbau von Gentech-Pflanzen in den USA (der mit dem steigenden Einsatz von Glyphosat einhergeht) indirekt zum Tod des Monarchfalters führt. In der Tat werden durch das Herbizid die Seidenpflanzengewächse zerstört, die als Nahrungsquelle des Schmetterlings dienen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15484). Im vergangenen Winter sank die Zahl der Monarchfalter, die in Mexiko überwintern, auf ihren tiefsten Stand seit 1993, als die Aufzeichnung begann.
Neubewertung von Glyphosat in der EU: eine Farce
Deutschland, das derzeit in der EU als berichterstattender Mitgliedstaat fungiert, hat den Entwurf des Berichts zur Risikobewertung des Herbizids Glyphosat an die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) übergeben. Der Bericht soll den Weg für die Zulassungsverlängerung des Pestizids in Europa ebnen. Der Abschnitt, in dem es um die Toxizität von Glyphosat geht, wurde jedoch von einem Konsortium aus Chemie- und Gentech-Unternehmen verfasst, wie Nancy Swanson erläutert. Die Wissenschaftlerin legt dar, wie Probleme mit der Toxizität von Glyphosat in dem Bericht systematisch heruntergespielt werden (http://www.examiner.com/article/european-glyphosate-reassessment-is-corrupt). Swansons detailliertere Analyse findest du hier: https://www.academia.edu/7595699/Glyphosate_re-assessment_in_Europe_is_corrupt_Toxicology. Und hier: http://www.i-sis.org.uk/Scandal_of_Glyphosate_Reassessment_in_Europe.php.
Die Studien zur Toxizität von Glyphosat, die bewusst verschwiegen werden
Die für die Regulierung von Pestiziden verantwortlichen Behörden weigern sich, wichtige Studien der Industrie zu Glyphosat zu veröffentlichen, da diese Studien Argumente für strengere Zulassungsvorschriften und Grenzwerte für das Herbizid liefern (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15519).
Glyphosat beeinträchtigt die Qualität von Setzlingen und vermindert den Ertrag bei Roundup-Ready-Sojabohnen
Eine neue Studie brasilianischer Forscher zeigt, dass das Aufbringen von Glyphosat einen stärkeren Befall mit dem pathogenen Pilz zur Folge hat, der zu Braunfäule und verminderten Erträgen bei gentechnisch veränderten Roundup-Ready-Sojabohnen führen kann (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15520). Außerdem sinkt der Anteil normaler Setzlinge mit steigendem Einsatz von Glyphosat.
Neue Studie: Roundup schädigt Sperma
Eine neue Studie an Ratten hat ergeben, dass Roundup die Hodenfunktion bereits nach einer nur achttägigen Exposition bei einer Konzentration von 0,5% verändert, was in etwa dem Niveau entspricht, das sich nach dem Verspritzen des Herbizids auf landwirtschaftlichen Anbauflächen im Grundwasser findet (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15494).
Massiver Widerstand gegen 2,4-D-Zulassung
Eine Koalition von Organisationen hat über 500.000 Kommentare bei der US-Umweltbehörde (EPA) eingereicht und darauf gedrängt, die Zulassung der neuen Version des Pestizids 2,4-D von Dow nicht zu erteilen (http://www.foodandwaterwatch.org/pressreleases/epa-drops-the-ball-on-24-d-for-gmo-crops/). Dows „Enlist“-Paket enthält das „Enlist Duo“-Herbizid, das aus 2,4-D und Glyphosat besteht. Es ist für den Einsatz in Verbindung mit den Enlist-2,4-D und Glyphosat-toleranten Mais- und Sojasorten bestimmt.
Nächste Generation chemiehungriger Gentech-Pflanzen drängt auf den Markt
Wissenschaftler sowie Gesundheits- und Umweltgruppen warnen davor, dass 2,4-D resistente Pflanzen zur Ausbreitung herbizidresistenter Unkräuter führen und schädlich für Gesundheit und Umwelt sind (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15505). Agronom Chuck Benbrook fordert die Abkehr von Systemen, die ausschließlich auf Herbiziden basieren. Stattdessen sollten verschiedene Strategien bei der Unkrautbekämpfung miteinander kombiniert werden (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15521).
Wiederholt nicht die Fehler, die zu Superunkräutern führen
Herbizidresistente Superunkräuter sind eine echte Bedrohung für die US-Landwirtschaft. Die „Lösung“ der Gentech-Industrie, die darin besteht, Gentech-Pflanzen zu entwickeln, die gegen verschiedene Herbizide wie z.B. 2,4-D resistent sind, wird das Problem nur weiter verschärfen. Diese Auffassung vertritt Neil D. Hamilton, Direktor des Instituts für Landwirtschaftsrecht an der Universität Drake (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15515).
Erzeuger von Gentech-Baumwolle wollen verbotenes Pestizid auf 1,2 Millionen Hektar einsetzen
Eine gemeinnützige Organisation hat die US-Umweltbehörde EPA aufgefordert, einen von texanischen Baumwollproduzenten eingereichten Eilantrag abzulehnen. In dem Antrag bitten die Farmer die Behörde um Erlaubnis, zur Bekämpfung Glyphosat-resistenter Unkräuter auf Gentech-Baumwollfeldern ein umstrittenes Pestizid zu versprühen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15527).
Industrie zieht weitere Anträge für GVO-Anbau in Europa zurück
Obwohl eine Entscheidung der EU-Kommission über den Anbau von GV-Mais 1507 seit einigen Monaten erwartet wird, wurde sie immer noch nicht veröffentlicht. Gleichzeitig deuten einige Informationen darauf hin, dass sich die Biotech-Industrie aus dem Anbau von Gentech-Pflanzen in der EU zurückzieht (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15518).
Europäische Umweltbehörden verurteilen herbizidtolerante Gentech-Pflanzen als „Teil des Problems“
Ein gemeinsamer wissenschaftlicher Bericht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) sowie der Umweltbehörden der Schweiz und Österreichs zeigt die vielfältigen Probleme auf, die mit dem Einsatz von Gentech-Pflanzen einhergehen: herbizidresistente Unkräuter; steigende Mengen und toxische Wirkung von Herbiziden, die auf die Pflanzen versprüht werden; Neigung zu Befall mit Fusarium; Verlust von biologischer Vielfalt durch den Herbizideinsatz sowie das Ausbleiben der erhofften Ertragssteigerungen. (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15516)
Gentech-Pflanzen auf nationaler Ebene nicht zu managen
In der EU können künftig die einzelnen Mitgliedsstaaten über den Anbau von Gentech-Pflanzen entscheiden. Diese scheinbar vernünftige Regelung hat jedoch zur Folge, dass Gentech-Pflanzen schneller und leichter zugelassen werden können (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15482).
Komitee verbreitet Falschinformationen über zukünftigen Anbau von Gentech-Pflanzen in England
Ein Bericht eines Komitees der Regierung in Westminster unterstützt den Plan des britischen Umweltministers Owen Paterson, den Anbau von Gentech-Pflanzen in England voranzutreiben (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15517). Allerdings verschweigt der Bericht, dass es dabei um herbizidtolerante Sorten geht, die bereits Chaos bei Landwirten in den USA angerichtet haben und weniger Erträge bringen als konventionelle Anbaupflanzen.
Ein Nebeneinander ist unmöglich
Ein Nebeneinander von Agrarökologie auf der einen und Agrogentechnik auf der anderen Seite kann nicht funktionieren, weil toxische Agrochemikalien und gentechnisch veränderte Organismen die Tendenz haben, sich auszubreiten, wie Carmelo Ruiz-Marrero in einem Exklusivbericht für GMWatch erläutert (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15524).
Biotech-Industrie macht Front gegen objektive Berichterstattung
GVO-Befürworter üben Druck auf Reuters aus, die Journalistin Carey Gillam zu feuern, weil sie in der Gentechnik-Debatte beide Seiten zu Worte kommen lässt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15481).
DuPont Co. wegen GVO-Technologie auf 1 Milliarde verklagt
Ein Investmentfonds hat eine Klage gegen mehrere Manager von DuPont eingereicht. Die betreffenden Führungskräfte des Gentech-Konzerns haben angeblich herbizidresistente Gentech-Pflanzen angepriesen, obwohl sie wussten, dass diese in Feldversuchen versagt hatten (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15485).
Beweist die Snell-Studie, dass GVO sicher sind?
Die Veröffentlichung der in den Medien viel diskutierten Studie von Snell et al. wird weithin als endgültiger Beweis der Sicherheit von Gentechnikorganismen betrachtet. Die Beweiskraft der Schlussfolgerungen der Autoren wurde jedoch von einigen Fachleuten stark angezweifelt. Zwei wissenschaftliche Kritiken der Studie findet ihr hier: (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15513).
Doppelt so hohe Krebssterblichkeit in Gebieten mit GVO-Anbau und Einsatz von Agrochemie
Ein Bericht des Gesundheitsministeriums im argentinischen Cordoba zeigt, dass in denjenigen Regionen, in denen Gentech-Pflanzen und Agrochemikalien zum Einsatz kommen, die Krebssterblichkeit doppelt so hoch ist wie im landesweiten Durchschnitt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15506).
USA wollen El Salvador zur Öffnung seines Saatgutmarktes zwingen
Die USA wollen, dass El Salvador seinen Saatgutmark für multinationale Konzerne öffnet, was eine Überschwemmung des Landes mit GV-Saatgut zur Folge haben könnte (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15523). Bisher weigern sich die salvadorianischen Landwirte, dem Druck nachzugeben (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15531).
Entwicklungsexperte kritisiert Fixierung auf Agro-Gentechnik in Afrika
Die einseitige Fixierung auf Gentechnik in der afrikanischen Landwirtschaft kann dazu führen, dass praxisbewährte konventionelle Lösungen außen vorgelassen werden. Dies erklärte Prof. Ian Scoones, Fellow des Instituts für Entwicklungsstudien der Universität Sussex in Großbritannien (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15487).
Malawi: Bürgergruppen bieten Monsanto die Stirn
Aus wissenschaftlichen, rechtlichen und sozioökonomischen Gründen leisten zivilgesellschaftliche Gruppen in Malawi gegen die geplante Freigabe von Monsantos GV-Baumwolle heftigen Widerstand (http://www.gmwatch.eu/index.php/news/archive/2014/15522).
Wiederveröffentlichung der Séralini-Studie: Wissenschaft spricht für sich selbst
Die von Prof. Gilles-Eric Séralini durchgeführte Studie zur Langzeit-Toxizität des Glyphosat-basierten Herbizids Roundup und der von Monsanto vertriebenen Gentech-Maissorte NK603 wurde in der Fachzeitschrift Environmental Sciences Europe wiederveröffentlicht (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15504). Der Artikel war im November 2013 vom Chefredakteur von Food and Chemical Toxicology zurückgezogen worden – aus Gründen, die von Wissenschaftlern weitgehend als lächerlich angesehen wurden. Einige Kritiker bemängeln nun, der Artikel sei vor der Veröffentlichung keinem Peer-Review unterzogen worden (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15511). Diese Behauptungen sind jedoch haltlos, da die Publikation nach wissenschaftlichen Standards geprüft wurde.
Wiederveröffentlichung der Séralini-Studie zeigt: Sicherheit von Pestiziden muss neu bewertet werden.
Die Wiederveröffentlichung der Séralini-Studie zu Gentech-Mais und Roundup unterstreicht die Notwendigkeit einer Neubewertung der Pestizid-Sicherheit. Dr. Pete Myers, CEO von Environmental Health Sciences, hebt hervor, dass nur „ein winziger Anteil von landwirtschaftlichen Chemikalien“ von unabhängigen Wissenschaftlern auf ihre Gesundheitsverträglichkeit untersucht wurde (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15509). Er fügte hinzu: „In den letzten beiden Jahrzehnten gab es eine Revolution in der wissenschaftlichen Erforschung von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit. Dabei setzte sich die Erkenntnis durch, dass der Anteil der Krankheiten, die auf die Einwirkung von Chemikalien zurückzuführen ist, wesentlich höher und bedeutender ist als bisher angenommen.
Séralini verlangt Transparenz bei Industrietests von Pestiziden und Gentech-Pflanzen
Nach der Veröffentlichung der Rohdaten seiner Studie zur Langzeit-Toxizität von Gentech-Mais und Glophosat verlangt Professor Gilles-Eric Séralini mehr Transparenz bei Industrietests, die im Vorfeld der Zulassung von Gentech-Pflanzen und Pestiziden durchgeführt werden (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15508).
„Mietmaul“ Hillary Clinton verbreitet Unsinn im Dienste der Gentech-Industrie
In einem bezahlten Vortrag vor dem US-Biotechnologieverband BIO bauschte die ehemalige US-Außenministerin, Hillary Clinton, die Bedeutung der Gentechnologie auf.
Hawaiis Landwirte und Biotech-Industrie fechten Gentech-Verbot auf Big Island an
In Hawaii haben die Landwirte und Blumenzüchter auf Big Island (Hauptinsel von Hawaii) eine Klage gegen das Anbauverbot von Gentech-Planzen eingereicht (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15490). Außerdem haben Biotechfirmen den Bezirk Kauai wegen eines im letzten Jahr verabschiedeten Gesetzes verklagt, das eine größere Offenlegung des Pestizideinsatzes und Gentech-Anbaus verlangt.
Ben & Jerry's verzichtet auf Gentech-Zutaten
In den USA hat Ben & Jerry's alle seiner 50 Eiscremesorten auf gentechnikfreie Zutaten umgestellt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15495).
China beendet Erteilung von Zulassungen für den Import von Gentech-Getreide aus den USA
Die chinesische Behörde für Produktsicherheit (AQSIQ) hat die Vergabe von Importlizenzen für getrocknetes Gentech-Saatgut zur Tierfütterung aus den USA aufgehoben (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15507).
China macht Jagd auf illegale Produktionsstätten von Gentech-Nahrung
Wiederholte Verstöße gegen das Verbot des Verkaufs von Gentech-Nahrung haben das chinesische Landwirtschaftsministerium auf den Plan gerufen: Die Beamten der Behörde wurden damit beauftragt, illegale Versuchsstätten aufzufinden und zu schließen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15488). Angaben von Greenpeace zufolge testete vor kurzem ein unabhängiges Labor 15 Reisproben, die von lokalen Märkten stammten. Der Test ergab, dass vier der Proben gentechnisch kontaminiert waren.
Die GV-Banane: der nächste Rohrkrepierer der Gentechnik?
Nachdem der gentechnisch mit Beta-Carotin angereicherte Goldene Reis im Feldversuch kläglich versagt hat, ist es still geworden um die vermeintliche „Wunderpflanze“. Stattdessen versuchen die Gentech-Befürworter nun, einen Hype um die Gentech-Banane zu erzeugen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15499). Diese scheint – ebenso wie ihr erfolgloser „Vorgänger“ – direkt auf den Menschen losgelassen zu werden, ohne dass vorherige Tierversuche durchgeführt wurden, um eine toxische Wirkung auszuschließen (http://www.npr.org/blogs/thesalt/2014/07/08/325796731/globe-trotting-gmo-bananas-arrive-for-their-first-test-in-iowa).
Fleisch aus der Retorte: eine Utopie
Fleisch, das im Labor produziert wurde, wird niemals die Welt ernähren können, da bei seiner Herstellung einfach nur ein Protein in ein anderes Protein umgewandelt wird, sagt der Experte, der das erste In-Vitro-Fleisch schuf (http://www.gmwatch.eu/index.php/news/archive/2014/15525).
Biotech wankt in Patenturteil
Richtlinien, die Patente auf eine Vielzahl von Naturprodukten, Naturphänomenen und Naturgesetzen verbieten, bereiten der Biotech- und Pharmaindustrie Kopfzerbrechen (http://www.nature.com/news/biotech-reels-over-patent-ruling-1.15522?WT.ec_id=NATURE-20140710).
Nachrichten in Deutsch
Rückblick Nr. 343
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