Aufgrund technischer Probleme konnten die deutschen Monatsrückblicke Nr. 340 und 341 leider bis jetzt nicht verschickt werden. Wir entschuldigen uns für diese Verzögerung und holen dies hiermit nach.
GMWatch-Rückblick Nr. 340
Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-reviews. Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-languages.
Die versteckten Verbindungen von Wissenschaftlern zu den Gentech-Lebensmittel-Riesen
Die Verfasser eines Berichts, in dem gefordert wird, dass Gentech-Pflanzen in einem Schnellverfahren in die britische Landwirtschaft und Küchen eingeführt werden sollten, haben alle Verbindungen zur Industrie – obwohl das „Wissenschafts-Medienzentrum“ („Science Media Centre“) es als die Arbeit "unabhängiger" Wissenschaftler präsentiert und es von einem Beratungsgremium der Regierung veröffentlicht wurde. Zu den Wissenschaftlern, die den Bericht verfasst haben, gehört Jonathan Jones, der ein Biotech-Unternehmen gründete, zu dessen wichtigsten Kunden Monsanto gehört. Claire Robinson von GM Watch wurde in der Zeitung “Daily Mail” folgendermaßen zitiert: “Beim besten Willen kann man diese Leute nicht als unabhängige Wissenschaftler bezeichnen. Ihre Ansichten sollten mit derselben Skepsis behandelt werden, die wir einem Verkaufsgespräch entgegenbringen würden". (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15351)
Eve Mitchell von der Organisation “UK Food and Water Watch” sagte (http://rt.com/news/gmo-uk-investigation-tests-030/), dass die Wissenschaftler, die den Bericht verfasst haben, „ihren Lebensunterhalt mit Gentechnik bestreiten”.
Weitere kluge Berichterstattung bekam der Bericht auf „farminguk.com“(http://www.farminguk.com/News/Approve-GM-crops-adviser-urges-Cameron_29578.html)
Geoffrey Lean von der britischen Tageszeitung „The Telegraph“ kommentierte (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15352), dass die Obsession von Ministern, Gentechnik in Großbritannien voranzutreiben, die Probleme ihres Mangels an Nutzen ignoriert.
Roundup in Sri Lanka verboten, nachdem es mit tödlicher Nierenkrankheit in Verbindung gebracht wurde
Eine bisher unerklärliche tödliche chronische Nierenkrankheit, von der Menschen in armen landwirtschaftlichen Regionen weltweit betroffen sind, könnte in Verbindung mit dem Einsatz des Monsanto-Herbizids Roundup in Gebieten mit hartem Wasser stehen, so die Ergebnisse einer neuen Studie (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15331). Als eine Folge der Studie hat Sri Lanka den Verkauf von Roundup verboten (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15350), um das häufige Auftreten der Nierenkrankheit in seinen bäuerlichen Gemeinden zu unterbinden.
Video: Massives Versagen von Gentech-Pflanzen auf den Philippinen
Der Film "10 Jahre Versagen – Bauern von Gentech-Mais getäuscht” (“10 years of failure, farmers deceived by GM corn") zeigt die düstere Situation von Maisbauern auf den Philippinen, die Gentech-Mais auf ihren Feldern eingeführt haben. In dem Film erzählen Gentech-Mais-Bauern, wie sie sich wegen der steigenden Kosten von Gentech-Maissaat und steigenden Mengen von Agrochemikalien verschuldeten. Bauern beschreiben auch das Auftreten neuer Schädlinge, Bodenerosion, Getreideverunreinigung und Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen und Tieren.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15304
Ehemaliges FCT-Redaktionsmitglied verurteilt Rückzug der Séralini-Studie
Ein früheres Mitglied der Redaktion von “Food and Chemical Toxicology,” dem Wissenschaftsjournal, das die Studie zu Gentech-Mails und Roundup zunächst veröffentlichte, dann aber zurückzog, hat einen Brief an die Herausgeber des Journals geschrieben, in dem er den Rückzug als potentiell von Industrieinteressen beeinflusst verurteilt (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15330).
Über 160 Wissenschaftler haben eine Stellungnahme unterschrieben, in der sie sich gegen den Rückzug aussprechen. Wenn Du WissenschaftlerIn bist und der Stellungnahme zustimmst, füge bitte Deine Unterschrift hinzu (http://www.endsciencecensorship.org). Zitate von WissenschaftlerInnen, die den Rückzug verurteilen, können hier nachgelesen werden (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15340-150) sowie auf der Internetseite endsciencecensorship.org.
Mayas setzen Verbot von Gentech-Soja in der mexikanischen Campeche-Region per Gericht durch
Nachdem der Anbau von Genmais in Mexiko bereits 2013 verboten worden war, hat nun die Campeche-Region nach einem zweijährigen Rechtsstreit auch den Anbau von genverändertem Soja untersagt.
http://sustainablepulse.com/2014/03/13/mayans-win-legal-battle-ban-gm-soya-cutivation-mexicos-campeche-region/#.UyWT-F65HgN
Wegweisende Entscheidung: Brasilianisches Gericht verbietet Genmais von Bayer
Ein Gerichtsurteil hat die Zulassung der gentechnisch veränderten „Liberty Link“-Maissorte durch GCTNBio aufgehoben. Das Urteil schafft einen rechtlichen Präzedenzfall und kann dazu führen, dass auch die Zulassung aller anderen GVO in Brasilien überprüft wird. In der Tat haben die betreffenden Firmen in keinem der Fälle Risikobewertungen in den verschiedenen Regionen des Landes durchgeführt, wie vom Gesetz vorgeschrieben.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15353
Brasilianische Behörde für Lebensmittelsicherheit warnte bereits 2007, dass die Sicherheit von MON810-Mais nicht nachgewiesen ist
Die im Jahr 2007 erfolgte Zulassung von Genmais des Typs MON810 in Brasilien war stark umstritten. Auch zwei Regierungsministerien sprachen sich gegen die Zulassung aus, da Monsanto die Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit und die Umwelt nicht nachgewiesen hatte.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15329
Terminator wieder im brasilianischen Kongress
Ein Gesetzesentwurf von 2007 zur Beendigung des Verbots von Terminator-Saatgut könnte schon bald dem brasilianischen Kongress zur Abstimmung vorgelegt werden. Unterzeichne die Petition, um die Initiative zu stoppen: http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15333.
Anbau von Gentech-Saatgut in Industrieländern rückläufig
Der Anbau von genverändertem Saatgut in den Industrieländern ist erstmals seit Einführung der Technologie im Jahr 1996 zurückgegangen, vor allem in Kanada und Australien. Umso aggressiver versucht die Biotechindustrie nun, die Einführung ihrer Produkte in den sogenannten Entwicklungsländern zu forcieren.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15316
Gentech-Mais von Syngenta stößt auf massive Ablehnung
Syngenta hat den kommerziellen Vertrieb seiner Maissorte MIR162 (Agrisure Duracade), die gegen den Maiswurzelbohrer resistent ist, in Kanada eingestellt, da China und Europa die Sorte nicht zugelassen haben. Der Maisverarbeiter ADM und der Maisexporteur Cargill lehnten die Gentech-Maissorte ebenfalls ab (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15345). China hat seit Oktober 2013 entsprechende Maislieferungen aus den USA im Volumen von 887.000 Tonnen zurückgewiesen (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15337).
US-Lebensmittelkonzern verzichtet künftig auf Gentech-Öle in seinen Streichfetten
Das in Boulder (Colorado) ansässige Unternehmen Smart Balance hat angekündigt, dass es künftig bei seinen 15 Streichfetten auf die Verwendung von gentechnisch veränderten Zutaten verzichten wird. Stephen Hughes, Chairman und CEO von Smart Balance, sagte: „Noch vor zwei Jahren war Gentechnik bei den Konsumenten kein Thema. Heute verlangen 40 Prozent unserer Kunden einen GVO-freien Brotaufstrich.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15343
USDA wegen Zulassung von Gentech-Alfalfa verklagt
Das Zentrum für Lebensmittelsicherheit (Center for Food Safety, CFS) hat einen Prozess eröffnet, um die Freigabe staatlicher Dokumente zu erzwingen, aus denen die unzulässige politische Einflussnahme auf das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bei der Zulassung von GV-Alfalfa hervorgeht. Die Dokumente könnten ein Licht darauf werfen, warum die Behörde plötzlich von ihrer skeptischen Haltung abrückte und eine uneingeschränkte Zulassung für den Verkauf von Roundup-Ready-Alfalfa-Saatgut durch Monsanto gewährte.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15347
Kalifornien: Neues Gesetz zur Nahrungsmittelkennzeichnung
Kalifornien hat ein neues Gesetz zur Kennzeichnung von Gentech-Nahrungsmitteln erlassen, die in Kalifornien verkauft werden. Das Gesetz wird von einer breiten Koalition von 17 Umwelt-, Verbraucherschutz- und Nahrungsmittelgruppen sowie von mittelständischen Unternehmen unterstützt.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15321
Kanadische Apfelbauern lehnen Gen-Äpfel ab
Weil der Markt Gentech-Produkte ablehnt, wollen Landwirte aus der kanadischen Provinz Nova Scotia nicht-braun-werdende Gentech-Äpfel weder anbauen noch verkaufen. Robert Peill, Präsident der Vereinigung der Nova Scotia Obstbauern, sagte: "Unsere Branche ist sich einfach nicht sicher, ob die Eigenschaft des Nicht-braun-werdens es wert ist, den ganzen kanadischen Apfelmarkt aufs Spiel zu setzen."
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15354
Realitätstest: Professor für Kulturpflanzen zu GVO
E. Ann Clark, Professorin für Kulturpflanzen i.R., stellte fest, dass jetzt, nach mehr als 20 Jahren, sowie beispielloser Regierungsunterstützung und vielen Steuermilliarden in Kanada allein die kommerzialisierte Gentechnologie fast ausschließlich auf nur zwei Eigenschaften beruht.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15317
Amerikanisches Landwirtschaftsministerium (USDA) gibt Probleme mit GVO zu
Einem Bericht des normalerweise pro-Gentech eingestellten USDA zufolge seien die Auswirkungen des Gentech-Anbaus auf die Umwelt und Nahrungsmittelproduktion uneinheitlich und der hohe Gebrauch von Herbiziden im Gentech-Ackerbau bedenklich.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15327
Glyphosat-Herbizid in 75 Prozent aller Luft- und Regenwasserproben gefunden
Eine neue Studie stellte fest, dass 2007 in mehr als 75 Prozent aller Luft- und Regenwasserproben im amerikanischen Bundesstaat Mississippi das Herbizid Glyphosat und sein toxischen Zerfallsprodukt AMPA gefunden wurden.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15326
Neue Studie verbindet Glyphosat mit Zöliakie und Gluten-Unverträglichkeit
Weltweit nehmen Fälle von Zöliakie und Gluten-Unverträglichkeit ständig zu. Eine neue, durch Experten geprüfte Studie bringt diesen Anstieg mit dem parallel angestiegenen Gebrauch des Herbizids Glyphosat in Zusammenhang.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15315
Großbritannien: Gentech-Kartoffel-Forschung ist Geldverschwendung
Das John Innes Zentrum in Großbritannien hat mehr als 3,5 Millionen Euro an Steuergeldern für ein irreführendes Forschungsprojekt zu Gentech-Kartoffeln ausgegeben, das bewusst konventionelle Kartoffeln ausgeschlossen hat, die ohnehin schon resistent gegen Knollenfäule sind.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15313
Wie Gentech-Nahrungsmittel ihren Weg auf britische Teller finden
Gentech-Nahrungsmittel überschwemmen Großbritannien durch die Hintertür. Viele Verbraucher wissen nicht, dass eine Menge von Fleisch und Milchprodukten, die auf ihrem Teller landen, von mit Gentech-Pflanzen gefütterten Tieren stammen.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15319
EU-Minister bitten die Kommission einen Gentech-Vorschlag zurückzuziehen
Zwölf EU-Minister haben dem EU Gesundheitskommissar, Tonio Borg, einen offenen Brief geschickt, in dem sie die Kommission drängen, ihren Vorschlag zur Genehmigung des Gentech-Mais Pioneer 1507 zurückzuziehen (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15311). Die Grünen im EU-Parlament haben gedroht, Antrag auf einen Verweis gegen die Kommission zu stellen, weil diese darauf beharrt, Gentech-Mais zu genehmigen, obwohl er von 19 Mitgliedstaaten und einer Parlamentsmehrheit abgelehnt wurde.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15306
Industrie wird der „massiven Infiltration” des EFSA Pestizid-Ausschusses beschuldigt
Eine Untersuchung von PAN Europa zeigte, dass Experten mit Industrieverbindungen im EFSA Pestizid-Ausschuss über Jahre hinweg die Kontrolle hatten und verhinderten, dass die Giftigkeit von Chemikalien-Cocktails berücksichtigt wurde, ob wohl es diese Cocktails sind, denen wir alle ausgesetzt sind.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15305
Laut Industrieverbänden steigt die Menge des in Europa verfügbaren gentechfreien Sojas
Nach Aussagen dreier Handelsverbände werden gentechfreie Sojabohnen in steigenden Mengen angeboten und dies entgegen der Behauptungen deutscher Geflügelproduzenten, dass das Angebot falle (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15328). Eine deutsche Zeitung berichtet, dass die Aufgabe von gentechfreiem Futter in einigen Sektoren der Geflügelindustrie auf einen Preiskampf zurückgehe, nicht auf eine Angebotsknappheit (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15346).
Behauptungen zur Unschädlichkeit der Gentechnologie von EU-Hauptwissenschaftsberaterin sind eine „Lüge”
Es gibt umfangreiche und unbestreitbare Beweise für die tatsächliche Schädlichkeit, die aus dem Anbau und Verzehr von Gentech-Pflanzen erwächst, schreibt Brian John in einem offenen Brief an die EU-Hauptwissenschaftsberaterin und Gentech-Befürworterin, Anne Glover .
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15308
Französische Regierung strebt erneutes Verbot von Gentech-Pflanzen an
Die französische Regierung hat angekündigt, dass sie beabsichtigt auch gegen den Willen der EU-Gesetzgeber ein Verbot des Anbaus von Gentech-Mais auf französischem Territorium auszusprechen (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15322). Zudem hat das französische Landwirtschaftsministerium den Verkauf, Gebrauch und Anbau von Monsantos Gentech-Mais MON810 zeitgerecht für die nächste Aussaat-Periode verboten (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15356).
Russische Zivilgesellschaft und Experten gegen Gentechnologie
Achtzig Prozent der russischen Bevölkerung sind gegen Gentechnologie und russische Wissenschaftler warnen vor Gesundheitsschäden.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15310
Zweites chinesisches Ministerium verbietet Gentech-Zutaten in eigener Kantine
In China haben jetzt bereits zwei Ministerien Gentech-Zutaten aus ihren eigenen Kantinen verbannt, während die Schulkantinen der Normalbürger diese weiterhin zulassen.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15320
Kindermörder bewirbt Goldenen Reis
Peter Singer, ein Befürworter der Tötung von behinderten Neugeborenen, ist der letzte Neuzugang bei denen, die aus moralischen Gründen für Goldenen Reis sind.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15318
Europäische Wissenschaftler fallen in Afrika ein, um Gentech-Pflanzen zu bewerben
Afrika scheint das nächste Ziel der Gentech-Pflanzenfirmen zu werden, wie nach Äthiopien reisende europäische Wissenschaftler und Politikmacher andeuten. Ihr Ziel ist, den Plänen nachzuhelfen, noch mehr von den umstrittenen Pflanzen auf diesem Kontinent anzubauen.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15325
Bangladesch: Freigabe von Bt Aubergine ohne Giftigkeitsfeststellung gerät unter Beschuss
Die Freigabe von Bt Brinjal (Aubergine) an Bauern in Bangladesch wird von Experten und Aktivisten, denen zufolge keine Giftigkeitsfeststellung stattgefunden hat, stark kritisiert.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15324
Indien: Umweltminister erlaubt Feldversuche für Gentech-Pflanzen
Der indische Umweltminister Veerappa Moily hat grünes Licht für die Feldversuche von über 200 Gentech-Pflanzen, inklusive Reis, Mais und Weizen erteilt (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15332). Es wird erwartet, dass die Regierungen der Bundesstaaten sich dagegen wehren werden. Der Regisseur Mahesh Bhatt nannte Veerappa Moily einen „Multi-Maulwurf“ (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15334). Vandana Shiva nannte die Entscheidung „gegen Wissenschaft, gegen die Bauern, gegen die Demokratie, und gegen die Souveränität des Volks über Saatgut und Nahrung“ (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15334).
Fordere die Entlassung von Minister Moily – werde einer der über 11 000 Petitionsunterzeichner (http://www.avaaz.org/en/india_moily_loc/?kvGaJbb).
Was haben die Verneinung des Klimawandels und die Bewerbung von GVOs gemeinsam?
Patrick Moore verneint den von Menschen verursachten Klimawandel und bewirbt GVOs – und beide Argumente zielen auf die Förderung der Interessen großer Konzerne, schreibt Jonathan Matthews.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15339
Indische zivilgesellschaftliche Gruppen: Bewerbung von Gentech-Pflanzen ist eine Falle
Die Panikmache rund um Nahrungsmittelsicherheit leitet den Druck für Gentech-Pflanzen in Indien und dem Rest der Welt. Zivilgesellschaftliche Gruppen sagen jedoch, das wäre Unsinn, insbesondere da Indien in diesem Jahr eine Rekordernte erwartet.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15312
USA: Bauern berichten von weitverbreiteter Gentech-Kontaminierung
Einem neuen Bericht zufolge haben ein Drittel der Bio-Bauern in den USA Probleme in ihren Feldern, da in der Nähe Gentech-Saatgut verwendet wird und große Mengen Korn von über der Hälfte dieser Bauern wird verweigert.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15341
Zunahme von Gentech-Kontaminierung von gehandelten Lebensmitteln und Futter
Die Kontaminierung gehandelter Lebensmittel und Futtermittel mit Gentechnik nimmt zu, was zu Problemen im Handel führt, sagt die Lebensmittel- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15355
Zitate des Monats
Zu der Rücknahme des Séralini-Stuide von 2012 zu Gentech-Mais und Roundup
„Der Rückzug geschah eindeutig aufgrund politischer und wirtschaftlicher Interessen und Druck, da es keine wissenschaftlich stichhaltige Begründung gibt. Wissenschaft fußt nicht auf „definitiven“ Studien. Tatsächlich ist eine Hypothese innerhalb es wissenschaftlichen Rahmen niemals definitiv; sie kann immer erneut getestet werden und neues, robusteres Wissen generieren. Das ist es, was in diesem Fall getan werden sollte. Der Artikel sollte wiedereingesetzt werden und seine Funde können dann durch Wiederholung oder neue Studien bestätigt oder angefochten werden. Es ist beschämend, dass heutzutage wirtschaftliche Interessen immer noch so viel Einfluss auf wissenschaftliche Veröffentlichungen haben.“
Daniel Ferreira Holderbaum, MSc, Doktorand in Plant Genetic Resources, Federal University of Santa Catarina, Brasilien
“Die exzellente Arbeit von Professor Séralini und seinen Kollegen sollte in allen unabhängigen Wissenschaftsjournalen der Welt veröffentlicht werden, als Form des Protest und Widerstands gegen den Druck transnationaler Unternehmen.“
Tomás Enrique León Sicard, PhD, Professor für Bodenkunde, Institute of Environmental Studies, National University of Colombia
“Séralinis Studie unterstreicht den dringenden Bedarf einer Krebsrisikoeinschätzung von GVO-Pflanzen und hätte niemals aus FCT zurückgezogen werden dürfen.“
Henk A. Tennekes, PhD, beratender Toxikologe, Mitglied von EUROTOX; den niederländischen, schweizerischen und britischen Gesellschaften der Toxikologie; Gesellschaft der toxikologischen Pathologie; Internationale Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (International Union fort he Conservation of Nature, IUCN), Kommission zum Ökosystem-Management (Commission on Ecosystem Management, CEM), Niederlande
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GM Watch-Rückblick Nr. 341
Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-reviews. Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-languages
In einem tollen Videointerview, das es verdient weit verbreitet zu werden, teilte Dr. Lorrin Pang, Doktor der Medizin, Gesundheitsoffizier des Bezirksgesundheitsministeriums von Maui (Department of Health Maui County District Health Officer) seine persönlichen Bedenken bezüglich der Sicherheit von Gentech-Nahrungsprodukten und der Abwesenheit von Industrieregulierung.
http://gmwatch.org/index.php/videos/food-safety-videos/15379
USA: Glyphosat in Muttermilch gefunden
In der ersten jemals umgesetzten Prüfung von Glyphosat in der Muttermilch amerikanischer Frauen haben zivilgesellschaftliche Gruppen „hohe“ Level in drei der zehn untersuchten Proben gefunden – dies legt nahe, dass im Gegensatz zu Behauptungen von Monsanto Wissenschaftlern, Glyphosat sich in biologischer Masse ansammelt. Frauen, die sich von einer Dauer von einigen Monaten bis zwei Jahren strikt biologisch und non-gv ernährt haben, hatten keinen feststellbaren Glyphosatgehalt in ihrer Muttermilch.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15382
Wie „extreme Level“ von Roundup in Nahrung die Industrienorm bekamen
Eine Studie (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15236) vom vergangenen Dezember stellte hohe Glyphosatlevel und seines giftigen Verfallsstoff AMPA in Gentech-Sojabohnen, aber keine in industriell angebauten nicht-Gentech oder biologisch angebauten Sojabohnen fest. Die Autoren der Studie erklären in einem neuen Artikel, dass sogar Monsanto diese Glyphosatlevel als „extrem“ bezeichnete (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15364) - aber jetzt sind sie die neue Industrienorm geworden.
Neue Studie: Glyphosat in Tieren und Menschen
Glyphosat wurde im Urin und in den Organen von Milchkühen sowie im Urin von Feldhasen, Kaninchen und Menschen in einer neuen Studie festgestellt (http://www.gmwatch.org/index.php/archive/2014/15361). Chronisch kranke Menschen hatten höhere Pestizidlevel in ihrem Urin. Kühe, die gentechfreies Futter erhielten, wiesen niedrigere Glyphosatkonzentration in ihrem Urin auf als Kühe, die mit Gentech-Nahrung gefüttert wurden. Menschen, die vorwiegend biologische Nahrung verzehrten, wiesen niedrigeren Glyphosatgehalt in ihrem Urin auf.
Dänemark: Roundup im Scheinwerferlicht
Auf Anfrage des dänischen Agrarministers untersuchten Wissenschaftler der Universität Aarhus Berichte von Bauern bezüglich der schädlichen Wirkung von Gentech-Sojafutter für Viehbestand. Die Wissenschaftler schlussfolgerten, es sei notwendig die möglichen Auswirkungen von Glyphosatherbiziden auf die Gesundheit von Vieh zu untersuchen, besonders während der empfindlichen Lebensphasen.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15376
Öffentliche Befragung zu Wiederzulassung von Glyphosat
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15363) hat seine öffentliche Befragung zu dem Einschätzungsbericht zu Glyphosat begonnen, der von dem „Berichterstatter“-Mitgliedsstaat Deutschland eingereicht wurde. Die Deadline für Kommentare zu der geplanten Wiederzulassung von Glyphosat ist der 11. Mai. Bitte sei gewarnt: der Kommentarvorgang ist sehr schwierig zu navigieren!
Niederländisches Parlament verbietet Glyphosat-Herbizide zur nicht-kommerziellen Nutzung
Ab Ende 2015 wird der Verkauf glyphosatbasierter Herbizide an Privatpersonen, einschließlich des weltweit führenden Herbizids Roundup, aufgrund von Gesundheitsbedenken verboten sein.
http://sustainablepulse.com/2014/04/04/dutch-parliament-bans-glyphosate-herbicides-non-commercial-use/#.U0Uecsfc26w
Sri Lanka verbietet Glyphosat doch nicht
Im März hatte Sri Lanka ein Verbot des Verkaufs von Roundup bekannt gegeben (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15350), nachdem eine Studie das Herbizid mit einem Anstieg der chronischen Nierenkrankheit in Verbindung gebracht hatte. Anschließend zog das Land dieses Verbot zurück (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15380) und entschied sich, das Herbizid nur in Regionen mit einem hohen Aufkommen der Krankheit „einzuschränken“. Die Panikmache der Plantagen-Lobby wird für die teilweise Kehrtwende der Regierung verantwortlich gemacht – anscheinend teilte die Lobby der Regierung mit, dass der gesamte Sektor „kollabieren“ würde, wenn Roundup verboten würde. Eine derartige Panikmache durch Industriesektoren bei geplanten Pestizideinschränkungen ist nichts Neues – siehe Professor van den Boschs Buch von 1978 „Die Pestizid-Verschwörung“ (The Pesticide Conspiracy, mehr Details weiter unten).
Brasiliens Staatsanwalt will Glyphosat verbieten
Der brasilianische Bundesstaatsanwalt hat die Justizbehörde dazu aufgefordert, die Nutzung von Glyphosat zu verbieten – dem meist genutzten Herbizid in Brasilien. Der Staatsanwalt erstrebt eine Neueinschätzung der Giftigkeit von acht Pestiziden, einschließlich Glyphosats, durch die Nationale Gesundheitsüberwachungsbehörde (National Health Surveillance Agency, ANVISA), da diese in Verdacht stehen schädlich für die menschliche Gesundheit und Umwelt zu sein. Er bittet außerdem den GVO-Regulator CTNBio keine Gentech-Samen herauszugeben, die resistent gegen 2,4-D sind, bis die ANVISA eine endgültige Position erreicht hat.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15365
Monsanto gezwungen, Behauptungen über den Nutzen von Gentech-Pflanzen zurückzuziehen
Der südafrikanische Werberat (Advertising Standards Authority, ASA) hat Monsanto angewiesen(http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15358), seine Werbung zurückzuziehen, da diese unbewiesene Behauptungen über den Nutzen von Gentech-Pflanzen macht. Wir würden uns freuen, wenn die Autoren diverser Gentech-Propaganda-Berichte für die europäischen Regierungen ebenso falsche Behauptungen über den Nutzen von Gentech-Pflanzen zurückzögen.
Aktivisten besetzen Hauptsitz der EFSA wegen GVO-Zulassungen
Italienische Aktivisten besetzten den Hauptsitz der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA aus Protest gegen deren unwissenschaftliche und undemokratische Gentech-Gutachten. Die Aktivisten lieferten einen anschauliche Darstellung davon, was falsch an dem Gentech-Regulierungsverfahren für GVO ist – einschließlich des Einflusses der Lobbygruppe ILSI (die von der Gentech-Industrie finanziert wird) auf die Regularien, unter denen die Sicherheit von GVO bewertet wird.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15359
Schädlingsresistente Bt-Aubergine schon jetzt mit Schädlingsbefall
Erst dieses Jahr wurde Bt-Aubergine in Bangladesch eingeführt – fällt aber schon jetzt Schädlingen zum Opfer und Bauern haben große Mühe, zurechtzukommen.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15381
Indien: Karnataka verbietet nach Ernteausfällen Mahycos Bt-Baumwollsaat
In Indien hat die Regierung des Bundesstaates Karnataka nach Berichten über Missernten den Verkauf von Bt- und Hybridsaat der Monsantotochter Mahyco im Staat verboten. In sieben Distrikten kam es zu Ernteausfällen, die massive Verluste für die Baumwollbauern verursachten. Betroffene Bauern beschwerten sich beim Landwirtschaftsministerium und ein Gutachten ergab, dass die Ernteausfälle auf die mangelhafte Qualität des Saatguts des in Maharashtra ansässigen Unternehmens zurückzuführen sind.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15368
Indien: Parlamentarisches Kontrollgremium kritisiert Moily wegen Gentech-Freilandversuchen
Die Entscheidung von Indiens Umweltminister M. Veerappa Moily, Freilandversuche mit Gentech-Nahrungspflanzen zu erlauben, wurde von einem Komitee des Parlaments scharf kritisiert. Das Gremium empfahl, dass keine Versuche durchgeführt werden sollten, bis die Zentralregierung alle Strukturen für die Regulierung, Überwachung, Aufsicht und Kontrolle eingerichtet hat, so wie es zuvor vom Höchsten Gericht gefordert worden war.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15369
Pakistan: Markteinführung von 30 Sorten Gentech-Baumwolle und -Mais gegen Bestimmungen
Pakistans Regierung hat mehr als 30 Sorten Gentech-Baumwolle und -Mais für Freilandversuche und die Markteinführung zugelassen. Dies verstößt gegen Vorschriften und Qualitätsstandards.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15370
Gefrässiger Wurm erlangt die Fähigkeit den Gentech-Mais zu fressen, der entwickelt wurde um ihn zu töten
Einer neuen Studie zufolge sind Maiswurzelbohrer in einigen Gegenden der USA jetzt gegen zwei der drei Bt-Gifte resistent, mit denen sie in der Vergangenheit in Schach gehalten wurden. Der Insektenforscher Elson Shields sagte dazu, dass egal welches neue Insektizid ausgebracht werde, „das Insekt wird gewinnen”. Dieses Prinzip ist Insektenforschern seit spätestens 1978 gut bekannt, als Prof. Rovert van den Bosch sein Buch „The Pesticide Conspiracy” (Die Pestizidverschwörung) schrieb. Vom Titel sollte man sich nicht abschrecken lassen: van den Bosch war ein herausragender Wissenschaftler, der die Daten ernstnahm die ihm beständig zeigten, dass Pestizide die Insektenplagen nicht kontrollieren, sondern sie schaffen.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15360
Vertrieb von Gentech-Luzernen in Kanada verschoben - US-Anbauer erhalten Prämien für Anbau gentechfreier Luzerne
Die Firma, die Roundup Ready Gentech-Luzerne entwickelt hat, lies verlauten, dass diese in diesem Frühling nicht an kanadische Anbauer vertrieben wird. Die Nationale Landwirte-Union (National Farmers Union, NFU) begrüßte diese Nachricht ebenso wie das Kanadische Biotechnologie Aktionsnetzwerk (Canadian Biotechnology Action Network, CBAN), das Lobbyarbeit gegen die Einführung von Gentech-Luzernen betrieben hat. „Es ist die richtige Entscheidung, Gentech-Luzerne diesen Frühling und jeden zukünftigen Frühling vom Markt fernzuhalten”, sagte CBAN Koordinator Lucy Sharratt. Weldon Hobbs, der Direktor der Luzernesaatgut-Kommission in Alberta sagte, US-Anbauer von Luzerne bekämen eine Prämie geboten, damit sie gentechfreie Luzerne anbauten.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15372
Chile stoppt „Monsanto-Gesetz", das Saatgut privatisieren würde
In Chile haben Landfrauen, Eingeborenen-Gruppen und Landwirte ihren langen Kampf gegen Chiles „Monsanto-Gesetz” gewonnen. Der Gesetzesvorschlag, der multinationalen Agro-Unternehmen das Recht zugebilligt hätte, Saatgut, das sie entdecken, entwickeln oder verändern, zu patentieren, wurde von der chilenischen Regierung zurückgezogen. Grund war die Sorge, dass das Gesetz den kleinen und mittleren Landwirten des Landes schaden würde.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15373
Maulkorb von Monsanto wegen Genstillegungs-Technologie
Ein großartiges Exposé (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15377) in Boulder Weekly zeigt, wie Monsanto versucht, wissenschaftliche Forschung und die Debatte über die Risiken von Gentechnik mit RNA-Interferenztechnologie zu kontrollieren und zu knebeln. Der Artikel beschreibt, wie Monsanto versuchte, die Forschungsarbeit der Wissenschaftlerin Vicki Vance zu unterdrücken und wie die Gentech-/Agrochemie Lobbygruppe ILSI versuchte, ihre Zustimmung zu einer wissenschaftlichen Arbeit, in der die Risiken dieser Gentechnologie verharmlost wurden, zu gewinnen. Der Artikel ist es wert vollständig gelesen zu werden.
Sind Gentech-Produkte die Mühe wert?
Viele sind bestrebt Gentech-Produkte als die Antwort auf unsere Lebensmittelprobleme zu preisen, aber weniger hochtechnisierte Alternativen funktionieren besser. Das schreibt Doug Sherman in einem Artikel, der erklärt, dass Gentechnologie nicht einmal schneller ist als konventionelle Zuchtverfahren. Gentechnologie braucht ungefähr 10 Jahre um eine neue Eigenschaft zu entwickeln - etwa genauso lange wie die konventionelle Zucht.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15366
Frank N. Foode, das Gentech-Plüschtier
Karden war eine niedliche Puppe, die Kinder davon überzeugen sollte, dass Gärtnern mit Klärschlamm Spaß machen kann. Natürlich erklärt Karden den lieben Kleinen nicht, dass der aus der Kläranlage stammende Klärschlamm toxische und schädliche Stoffe enthalten kann. Inzwischen ist Karden schon längst wieder out, denn es gibt ein neues Spielzeug: Frank N. Foode. Dieser „nette gentechnisch veränderte Organismus von nebenan“ soll uns die Wissenschaft der Biotechnologie auf spielerische Weise näherbringen. Frank N. Foode ist der neueste PR-Trick der GVO-freundlichen Blogger auf Biofortified.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15367
Britische Entwicklungshilfe finanziert Gerangel um Afrika
600 Millionen Pfund (umgerechnet 800 Millionen Euro) britischer Entwicklungshilfegelder werden Unternehmen wie Unilever und Monsanto helfen, landwirtschaftliche Anbauflächen in Afrika unter ihre Kontrolle zu bringen(http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15374). Eine neue Video-Parodie (youtu.be/CQp7K8F6eEQ) zeigt „Führungskräfte“ multinationaler Konzerne wie Monsanto und Unilever, die den Ministern der britischen Regierung für ihre Unterstützung bei der Ausbeutung des afrikanischen Kontinents danken.
Medwedew: Russland wird keine GV-Produkte importieren
Russland wird keine GVO-Produkte importieren, so der russische Ministerpräsident Dimitri Medwedew. Er fügte hinzu, sein Land habe ausreichende Anbauflächen und Ressourcen, um genug ökologische Lebensmittel zu produzieren.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15378
Europäisches Parlament fordert strengere Regulierung von Interessenkonflikten bei der EFSA
In Reaktion auf die zahlreichen Skandale um Interessenkonflikte bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat das Europäische Parlament für eine Resolution gestimmt, die den bei der Behörde arbeitenden Wissenschaftlern verbieten soll, Beziehungen zur Agrar- oder Lebensmittelindustrie zu unterhalten. Martin Pigeon, Forscher und Aktivist bei Corporate Europe Observatory, bemerkte dazu: „Es ist inakzeptabel, dass die Lebensmittelindustrie ein Mitspracherecht bei der öffentlichen Risikobewertung ihrer eigenen Produkte besitzt. Diese Abstimmung im Europäischen Parlament ist ein wesentlicher Schritt für die Lebensmittelsicherheit in Europa.“
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15375
Neues Séralini-Interview
In einem neuen Interview (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15371) wies Professor Gilles-Eric Séralini auf die Toxizität einiger gentechnisch veränderter Organismen hin, nicht zuletzt wegen der darin enthaltenen Pestizide. Er bekräftigte außerdem seine Entschlossenheit, die Ergebnisse seiner Studie über GV-Mais und Roundup, die von der Fachzeitschrift „Food and Chemical Toxicology“ zurückgezogen wurden, erneut zu veröffentlichen.
Rückendeckung erhält Séralini dabei von Kollegen, die gegen die aus wissenschaftlichen und ethischen Gründen erfolgte Zurückziehung der Studie protestieren. Das Dokument wurde mittlerweile bereits von 177 Wissenschaftlern unterzeichnet.
Einer der Unterzeichner kommentierte: „Die Unterdrückung wissenschaftlicher Fakten aus Profitgründen sollte strafrechtlich verfolgt werden. Die Tabakindustrie kam damit fast 30 Jahre lang ungestraft davon, bevor die Welt endlich das Problem erkannte, und selbst dann war die Antwort unzureichend. Die Risiken im Zusammenhang mit epigenetischen Auswirkungen von Fremdgenen auf die pflanzliche DNA sind potenziell katastrophal, weshalb das Vorsorgeprinzip zur Anwendung kommen sollte. Die Zensur der Wissenschaft ist ein gefährliches Spiel mit Menschenleben.“
- Dr Bob Abell, Mitglied/Initiator, „Scientists Concerned and Informed on the Environment Speak Out“, Kanata, Ont., Kanada
Weitere Informationen: http://www.endsciencecensorship.org
Ein Aufruf zum Boykott von Elsevier, bis der Verlagskonzern die Studie in seiner Zeitschrift FCT erneut veröffentlicht, wurde bereits von 1245 Wissenschaftlern unterzeichnet:
http://www.i-sis.org.uk/Open_letter_to_FCT_and_Elsevier.php#form
Nachrichten in Deutsch
Rückblick Nr. 340 & 341
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