Rückblick Nr. 334
Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: www.gmwatch.org/index.php?option=com_monthly_review . Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/news-languages. GMWatch startet neue Webseite Wir freuen uns anzukündigen, dass unsere neu designte Webseite (http://www.gmwatch.org/) nun hochgeladen ist und funktioniert. Sie ist voller Neuigkeiten, Videos und Materialien, um Dir zu helfen gegen den Gentech-Giganten zu kämpfen. Schau es dir an und sage uns, was du denkst. Dein Feedback ist wichtig für uns. Saudi Arabien: Illegaler StarLink Gentech-Mais taucht in Nahrungsangebot auf Eine neue von Experten geprüfte Studie zeigt die weit verbreitete Kontaminierung des Nahrungsangebots in Saudi Arabien durch Gentech-Inhaltsstoffe, inklusive des umstrittenen StarLink-Mais, einer Sorte von Bt Mais patentiert von Aventis (2002 aufgekauft von Bayer). StarLink wurde zur lokalen Verwendung als Tierfutter und in der Industrie in den USA im Jahr 1008 zugelassen. Es wurde allerdings von der Nahrung für Menschen getrennt, da Sicherheitsbedenken bezüglich einer möglichen Allergenität bestehen. StarLink wurde 2000 vom Markt genommen, findet sich aber immer noch. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15001 Chile bekämpft GVOs bei nationalem Protest gegen „Monsanto-Gesetz“ Die Chilenen haben sich gegen einen Gesetzentwurf zusammengeschlossen, der als „Monsanto-Gesetz“ bezeichnet wird und es multinationalen Konzernen erlauben würde Gentech-Samen zu patentieren. Aktivisten sagen, dies würde nicht nur die Lebensmittelsouveränität in Chile gefährden, sondern auch die Gesundheit der Verbraucher. Massenproteste gegen den Gesetzentwurf wurden in mindestens neun Städten in dem lateinamerikanischen Land abgehalten. Die Aktivisten trugen Transparente, auf denen Slogans wie „Monsanto tötet“ und „Monsanto würden dein Leben patentieren“ zu lesen waren. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15005 Der böse Samen: Die Gesundheitsrisiken von Gentech-Mais Das ELLE-Magazin hat einen bemerkenswerten Artikel über eine Frau veröffentlicht, die erfolgreich ihre Gesundheit zurückerlangte, indem sie schlicht Gentech-Mais aus ihrem Speiseplan strich. Der Artikel (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14871) macht guten Nutzen aus Interviews mit angesehenen Medizinern sowie Wissenschaftlern und ist es wert vollständig gelesen zu werden. Wie zu erwarten war, zerriss der Biotech-Befürworter Jon Entine den Artikel im Slate-Magazin, aber die Redakteurin der ELLE schlug mit hervorragendem Effekt zurück (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14956). Tierfolter durch Gentech-Futter Der Tierarzt Dr. Art Dunham aus Iowa glaubt, dass Gentech-Futter, welches mit Glyphosat überschüttet wurde, möglicherweise verantwortlich für die moderne Epidemie von Manganmangel bei Nutztieren ist, welche zu Skelettverformungen führen kann. In Studien wurde herausgefunden, dass Glyphosat Mangan und andere wichtige Stoffe im Erdboden bindet, was bedeutet, dass diese den Pflanzen sowie den Tieren und Menschen, die diese verzehren, nicht zur Verfügung stehen (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15008). Während mehr Beweise über die gesundheitlichen Auswirkungen von Gentech-Futter auf Tiere, wird es Zeit Supermärkten im UK zu sagen GVOs aus Tierfutter herauszuhalten. Hier ist eine schnelle und leichte Maßnahme: http://gmoaction.org/petition/ Seralinis Ergebnisse durch neue EFSA-Richtlinien zu langfristigen Sicherheitstests bestätigt Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Richtlinien für zweijährige Fütterungsstudien veröffentlicht, um das Risiko einer langfristigen Toxizität von GV-Lebensmitteln und anderen Vollwertfuttermitteln zu bewerten. Die Richtlinien bestätigen insgesamt die von Professor Gilles-Eric Seralini bei seiner 2012 veröffentlichten Studie über Genmais angewandten Methoden und Ansätze – wegen der ihn die EFSA und zahlreiche andere Kritiker angegriffen haben. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14882 Französisches Gericht erklärt GVO-Anbauverbot für rechtswidrig, aber Präsident will daran festhalten Das oberste Verwaltungsgericht in Frankreich hat das Anbauverbot von MON810 für rechtswidrig befunden. Es begründete seine Entscheidung mit dem nicht erbrachten Nachweis, dass der Mais ein „wesentliches Risiko“ darstellt (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14883). Die Entscheidung ist ein Schlag gegen das Vorsorgeprinzip, da es kaum gelingen dürfte, ein solches Risiko zur Zufriedenheit des Gerichts nachzuweisen. Der französische Präsident François Holland hat jedoch bestätigt, dass sein Land einen Weg finden werde, das Moratorium für den Anbau von Genmais aufrechtzuerhalten. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14885 Brasilianisches Ministerium warnt vor Bt-Pflanzen, Pestiziden und Schädlingsbefall Das brasilianische Landwirtschaftsministerium warnt Landwirte vor der Helicoverpa-Raupe, die zurzeit massive Schäden auf den Anbauflächen anrichtet. Die Ursache für ihre Ausbreitung seien genveränderte Bt-Pflanzen, Pestizide und Monokulturen. Das Ministerium rät bäuerlichen Familienbetrieben, in deren Umgebung sich GV-Saatgut und Monokulturen angebaut werden, zu Präventionsmaßnahmen. Es weist außerdem darauf hin, dass die am besten gegen die Schädlinge geschützten Flächen jene sind, auf denen Mischkulturen aus konventionellen (nicht gv) Pflanzen und einheimischer Vegetation angebaut werden (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15003). Brasilianische Landwirte haben wegen des Schädlingsbefalls bereits Verluste in Milliardenhöhe erlitten. Im März dieses Jahres wurde der Schaden auf 2 Milliarden Reais geschätzt. Im Juli war jedoch klar, dass die Verluste fünf mal höher ausfielen und sich auf 10 Milliarden Reais (3 Milliarden Euro) beliefen. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14877 Vertreter der Regulierungsbehörde: Alle GVO-Zulassungen in Brasilien sind illegal und entbehren einer wissenschaftlichen Grundlage Alle Zulassungen von GV-Anbaupflanzen in Brasilien missachten die rechtlichen Normen und basieren auf der Verdrehung wissenschaftlicher Fakten im Interesse der Gentechnikkonzerne. Diese Ansicht äußerte Leonardo Melgarejo, Mitglied der brasilianischen Kommission für Biosicherheit (CTNBio), in einem Bericht, der dem Beratungsgremium für Lebensmittelsicherheit (Consea) der brasilianischen Präsidentin vorgelegt wurde. Melgarejo beschreibt die unwissenschaftlichen Tricks, mit denen die CTNBio bei ihren Bewertungen der Sicherheit von GV-Lebensmitteln arbeitet und die auch von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit angewandt werden. Hierzu gehört die Missachtung der Ergebnisse von Futterstudien, die als biologisch nicht relevant verworfen werden. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14872 Biotech-Botschafter in Afrika Der Gentech-Verfechter Mark Lynas ist durch Afrika getourt und hat dabei für gv-Pflanzen in einer Art und Weise geworben, die mit Monsanto nahestehenden Lobbyisten koordiniert zu sein scheint. Lynas besteht darauf, dass er kein Geld von der Biotech-Industrie bekommt – doch wer bezahlt seine teure Gentech-Werbung? Jonathan Matthews von GMWatch entlarvt die US- und Industrie gestützten Lobbyisten, die die jüngste Welle von Konzern-Kolonialismus in Afrika vorantreiben. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14947 Biotech-Botschafter in Afrika Der Gentech-Verfechter Mark Lynas ist durch Afrika getourt und hat dabei für gv-Pflanzen in einer Art und Weise geworben, die mit Monsanto nahestehenden Lobbyisten koordiniert zu sein scheint. Lynas besteht darauf, dass er kein Geld von der Biotech-Industrie bekommt – doch wer bezahlt seine teure Gentech-Werbung? Jonathan Matthews von GMWatch entlarvt die US- und Industrie gestützten Lobbyisten, die die jüngste Welle von Konzern-Kolonialismus in Afrika vorantreiben. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14947 Afrikanische Bauern und Zivilgesellschaft koordinieren Widerstand gegen den jüngsten Gentech-Vorstoß in Afrika http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14950 Afrikanische Ernährungssouveränität wird von Konzerninteressen angegriffen Eine Koalition von zivilgesellschaftlichen Organisationen aus afrikanischen Staaten warnen davor, dass Afrikas Ernährungssouveränität, Diversität und Wissenssysteme bedroht werden. Die Bedrohung gehe aus von Konzerninteressen und gv-Saat, Agrochemikalien, Ressourcenraub sowie Gesetzen, die Bauern daran hindern, ihr Saargut frei zu nutzen, zu tauschen oder zu verkaufen. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15004 Indien: Komitee am Obersten Gerichtshof sagt Nein zu Gentech-Pflanzen In Indien hat ein vom Obersten Gerichtshof ernanntes Komitee empfohlen, ein unbefristetes Moratorium von Feldversuchen mit gv-Pflanzen zu verhängen bis die Regierung bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen und sicherheitsrelevanten Aspekten nachbessert. Das „Technical Expert Committee” (Technische Expertenkomitee, TEC) empfiehlt darüber hinaus ein Verbot der Einführung von gv-Sorten in die Ursprungsregionen der jeweiligen Pflanze. Der Bericht des TEC besagt außerdem, dass herbizidtolerante (HT) Pflanzen, die vom Gesetzgeber zur Einführung vorgesehen sind, nicht im Freiland getestet werden sollen. Das TEC beschreibt sie als „im indischen Kontext völlig ungeeignet, da HT-Pflanzen im Laufe der Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit eine stark negative Wirkung auf die nachhaltige Landwirtschaft, die Lebensgrundlage auf dem Land und die Umwelt haben werden”. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14954 Monsanto aufgefordert, Indien zu verlassen Nach Monsantos Ankündigung, dass es die Entwicklung von GVO für Europa einstelle, haben Tausende von indischen Bauern und Aktivisten protestiert. Die Proteste richteten sich gegen Monsanto und andere globale Saatgut-Riesen, GVO und das BRAI-Gesetz, das die Zulassung von GVO beschleunigen würde. Die Proteste erstreckten sich über 20 Bundesstaaten als Teil der "Quit India"-Bewegung [die "Quit India"-Bewegung, also „Raus aus Indien“-Bewegung, entstand ursprünglich 1942 im Kampf gegen die britischen Kolonialherren, Anm. d. Übers.]. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14951 Indien: Warum Gentech-Feldversuche gestoppt werden müssen Einschließlich einer schnellen und einfachen AKTION, das BRAI-Gesetz zu stoppen: http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15013 Pflanzenzucht - nicht Gentechnik - löst die wichtigsten Schädlingsprobleme Schädlinge an Sojabohnen kosten die US-amerikanischen Landwirte jährlich über 2 Mio. Dollar. Jetzt haben Wissenschaftler resistente Gene in der Sojapflanze gefunden und an der Spitze ihrer Entwicklung stehen traditionelle Zuchtmethoden, nicht Gentechnik. Der öffentliche Sektor treibt diese Forschung voran, da von Seiten der Biotechnologie-Konzerne kein Interesse besteht. Dr. Doug Gurian-Sherman erklärt, warum dies so ist. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15009 Es gibt jede Menge weitere Beispiele (http://gmwatch.org/index.php/articles/non-gm-successes) dafür wie gentechnikfreie Ansätze die Gentechnik übertrumpfen und dies trotz all der Aufmerksamkeit und Ressourcen, die die Gentechnik erhält. Die Pflanzenzüchter der Royal Botanic Gardens (Königliche Botanische Gärten) in Kew/Großbritannien konzentrieren sich auf konventionelle Züchtungen mit Wildpflanzen um Ertrag und Widerstandskraft zu erhöhen(http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14876). Landwirte in den Philippinen entwurzeln Goldenen Reis Mehr als 400 Landwirte haben den Feldversuch (http://www.gmwatch.org/index.php/news/rss/14948) mit Gentech-Goldenem Reis gestürmt und die Pflanzen ausgerissen. „Goldener Reis ist nicht die Antwort auf die Probleme, die das Landes mit Hunger und Mangelernährung hat,” sagte Bert Autor, ein Landwirt und Sprecher von SIKWAL-GMO, einer Allianz von Landwirten, Kirchenmitgliedern, Studenten, Akademikern und Verbrauchern die sich gegen Gentechnologie und die Kontrolle der Landwirtschaft durch transnationale Grosskonzerne stellen. Landwirte und Wissenschaftler in den Philippinen haben sich zum Widerstand gegen den Goldenen Reis zusammengeschlossen. Sie sagen, es sei eine „vereinfachte, technologie-fixierte” Option und keine Lösung für Hunger, Armut und Mangelernährung. Dr. Romeo Quijano, ein Toxikologe und Präsident des Pesticide Action Network Philippines (Pestizid-Aktionsnetzwerk, PAN-Philippines), sagte dass es nachhaltige Methoden gäbe um Ernähungsprobleme wie den Vitamin A Mangel anzugehen, die keine negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt hätten. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15010 Studie: Komplette Gene können von der Nahrung ins menschliche Blut gelangen Eine neue Studie zeigt dass, entgegen Versicherungen seitens der Industrie und Aufsichtsbehörden, komplette Gene - und das schliesst Gentech-Gene mit ein - einen Abbau im Verdauungssystem umgehen und von der Nahrung ins Blut gelangen können. Die Stränge von Pflanzen-DNA, die im Blut gefunden wurden reichten für die Forscher aus, um die genaue Pflanze, die die Versuchsteilnehmer gegessen hatten, zu identifizieren, so zum Beispiel Soja oder Mais. Die höchste Konzentration von Pflanzen-DNA wurde bei Personen mit Entzündungskrankheiten festgestellt. Wir erwarten mit Spannung die Reaktion der Aufsichtsbehörden auf diese Studie. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15007 Grist’s neuer Gastrojournalist geht Meinungsmache der Industrie auf den Leim Der neue Gastronomie-Journalist des Online-Umweltmagazins „Grist“, Nathanael Johnson, hat eine Serie von Artikeln über Gentechnik geschrieben, und es ist leicht zu durchschauen, warum sich die Pro-Gentech-Lobby darüber freut. Claire Robinson von GMWatch zeigt auf, dass Johnson sich stark auf Pro-Gentech-Wissenschaftler als seine Quellen verliess, was dazu geführt hat, dass seine Artikel schwere sachliche Fehler aufweisen. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15012 Keine Toleranz für andere Meinungen über GVO Als seine GVO-„Fakten“ in einer Gentech-Bildungsveranstaltung in Zweifel gezogen wurden, verlegte sich der emeritierte Professor Bruce Chassy auf Beleidigungen. Chassy ist ein bekannter Gentech-Befürworter, der seit langem mit der Pro-Gentech-Aktionsgruppe „AgBioWorld“ verbandelt ist. Er war ausserdem Mitautor eines Artikels, der Professor G.E. Séralini des Betrugs beschuldigt hatte. Hier könnt ihr einen Bericht über Chassy’s Ausraster lesen: http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14998 Im Dunkeln leuchtende Pflanzen lösen heftige Debatte aus Nach einer Welle des Protests hat sich die Crowdfunding-Webseite „Kickstarter“ dazu entschlossen, zukünftig keine Projekte zu fördern, die sich mit GVO beschäftigen, die aus Labors entkommen könnten. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15011 Neuer Internetauftritt der Gentech-Industrie Als neuesten PR-Gag hat die Gentech-Industrie eine Webseite kreiert: „GMOAnswers.com“ soll der wachsenden Opposition gegen Gentech-Lebensmittel Einhalt gebieten. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14878 Neonikotinoide sind das neue DDT – und seine Befürworter wollen außerdem Gentechnik durchdrücken Unterstützt von ihrem führenden Wissenschaftler Mark Walport vertritt die britische Regierung den Standpunkt, dass der Gebrauch von Neonikotinoid-Pestiziden sicher sei. Dafür scheint sie sich mit Konzernen wie Syngenta und Bayer verbündet zu haben, die dieselbe Meinung verbreitet. Dies schrieb George Monbiot in der Tageszeitung „The Guardian“. Ganz zufälligerweise seien dies genau dieselben Leute, die die Verbreitung von Gentech-Pflanzen in Großbritannien vorantreiben wollen. In beiden Fällen werde aber angesichts der wissenschaftlichen Realität die Augen verschlossen. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15000 Gentech macht Unkräuter noch unkontrollierbarer Die Gentech-Industrie hat immer behauptet, dass, falls Gene von Gentech-Pflanzen auf ihre wilden Verwandten übertragen werden, es keinen Grund zur Sorge gebe, weil kein Überlebensvorteil übertragen werde. Wenn überhaupt, sei das Gegenteil der Fall. Eine neue „Open Access“-Studie (Studien mit öffentlichem Zugang) zeigt jedoch, dass ein Gentech-Transgen, das Pflanzen herbizidtolerant macht, seine Vorteile auf wilde Reisformen sogar in Abwesenheit von Herbiziden überträgt. Der Studie zufolgen erhöhen Transgene außerdem die Fruchtbarkeit (Anzahl und Keimrate der von der einzelnen Pflanze produzierten Samen). Mit erhöhter Fruchtbarkeit des Wildreis steigt aber natürlich auch seine Verbreitung in der Natur. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14999 Studie bringt Gentech-Bt-Pflanzen mit Anämie und Leukämie in Verbindung Bt-Insektengift wird in Gentech-Pflanzen eingesetzt, um sie zu Pestizidfabriken zu machen. Eine im Mai veröffentlichte Studie fand heraus, dass Bt-Insektengift entgegen des vorherrschenden Mythos nicht spezifisch für Insektenungeziefer ist, sondern auch giftig für Mäuseblut ist. Ein Artikel für greenmedinfo.com erklärt eindeutig die Bedeutung der Forschung, inklusive einer möglichen Verbindung zwischen einer Aussetzung mit Bt-Gift und den Blutkrankheiten Anämie und Leukämie. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14995 Vergiften Russen sich stolz mit ihren eigenen Gentech-Lebensmitteln? Russland bereitet sich vor, eigene Gentech-Pflanzen zu produzieren, sagt ein Artikel in Pravda (siehe unten) mit dem passenden Namen „Russland vergiftet sich stolz mit seinen eigenen Gentech-Lebensmitteln“. Während ein paar russische Regierungsvertreter das Versprechen von Gentechnik in den Himmel loben, sollte im Gedächtnis behalten werden, dass Russland keine einzige Gentech-Pflanze zur Kultivierung zugelassen hat. http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15006 Investitionsberater warnt, dass das Risiko in Monsantos Geschäft höher als je zuvor ist http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14958 Ressourcen zu Gentechnik von der „Alliance for Natural Health“ http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14880 Kosher-Zertifizierer verbietet alle GVO-Inhaltsstoffe http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14955 Universität von Arkansas veröffentlicht zwei gentechfreie Hochertrags-Sojabohnen http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14876 Zitat des Monats Harwood Schaffer, PhD, Forschungsassistentsprofessur am „Agricultural Policy Analysis Center“ (Analysezentrum für Landwirtschaftliche Richtlinien) der Universität von Tennessee, zu der Tatsache, dass Gentech-Saatgutunternehmen die Sicherheitsstudien für die Aufsichtsbehörde entweder selbst durchführen oder dafür bezahlen und sich aussuchen, welche übermittelt werden: „Der Skandal ist, dass die USDA Unternehmen nicht zwingt Tests mit negativen Ergebnissen herauszugeben. Wir haben das in der Medizin gesehen: Man bekommt nur die Daten, von denen die Industrie möchte, dass man sie sieht. Vielleicht verstecken die GVO-Unternehmen nichts, aber die Frage ist: Hat die Öffentlichkeit das Recht auf Wissen?“ http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/14871
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