Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: www.gmwatch.org/index.php?option=com_monthly_review. Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/news-languages.
Von Claire Robinson, Herausgeberin des Monatsberichts
Profile: http://bit.ly/12UAI2
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INHALT
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NEUIGKEITEN
FORSCHUNG
GENTECH-MISSERFOLGE
WIDERSTAND
GENTECH-AUSWEITUNGEN
LOBBYWATCH
KONTAMINIERUNGEN
KONZERNVERBRECHEN
VIDEOS
WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
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NEUIGKEITEN
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FORSCHUNG
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+ TÖDLICHE AUSWIRKUNGEN VON GENTECH-BT GIFT AUF LARVE DES MARIENKÄFERS
Schweizer Forscher haben Befunde bestätigt, dass das Bt Gift Gry1Ab, produziert zur Verwendung als Pestizid bei Gentech-Bt Mais die Sterberate bei jungen Marienkäferlarven in Labortests erhöht. Diese Marienkäferlarven sind typische gutartige „nicht-Zielgruppen“ Organismen, die eigentlich nicht durch Gentech-Mais geschädigt werden sollten.
Am 15. Februar veröffentlichte ein von Dr. Angelika Hilbeck geleitetes Forschungsteam die Ergebnisse zusätzlicher Testläufe nachdem die erste Veröffentlichung 2009 von Fürsprechern von Gentech-Pflanzen in einer koordinierten Attacke in dem wissenschaftlichen Journal „Transgenic Research“ vehement kritisiert wurde. Dem bekannten und vom US-amerikanischen Wissenschaftsjournalist Emily Waltz beschriebenen Muster folgend versuchten die als Gegenmaßnahme geschriebenen Artikel die Forschung von 2009 als „Pseudo-Wissenschaft“ zu diskreditieren und stellten ihre eigene Forschung mit dem Ziel die ursprüngliche Arbeit zu diskreditieren vor.
Die Schweizer Forscher haben auch untersucht, warum die Forschung der Gegenseite ihre ersten Forschungsergebnisse nicht wiederholen konnte. Sie kamen zu dem simplen Schluss, dass die Protokolle erheblich anders waren und viel weniger wahrscheinlich gegenteilige Auswirkungen von Giftstoffen entdeckt werden konnten.
http://www.sciencedaily.com/releases/2012/02/120227111158.htm
+ NEUE STUDIE: BT PROTEIN GIFTIG FÜR MENSCHELICHE ZELLEN
Bt Gifte gegen Insekten wie die in Gentech-Pflanzen produzierten Stoffe sind für menschliche Zellen giftig, ergab eine Studie von Forschern an der University of Caen, Frankreich. Firmen wie Monsanto zufolge sollen die Bt Giftstoffe in Gentech-Pflanzen nur gegenüber bestimmten Insekten wirken und absolut keine Auswirkungen auf Säugetiere und Menschen haben. Die Untersuchungen der Auswirkungen von Bt Giften auf menschliche Zellen sind kein Pflichtbestandteil der Risikoprüfung in Europa oder in irgendeiner anderen Region. Die Studie stellte ebenfalls fest, dass bereits eine extrem niedrige Dosierung von Roundup (Glyphosatherbizid) menschliche Zellen beschädigen – und mit Bt Giften interagieren kann. Solche kombinierten Effekte werden bei der Risikofeststellung von Gentech-Pflanzen nicht berücksichtigt.
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13695
Die Studie: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jat.2712/abstract
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GENTECH-MISSERFOLGE
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+FORSCHUNG: HÄSSLICHE FAKTEN ÜBER BT BAUMWOLLERTRÄGE IN INDIEN
Die Gentech-Industrie Lobbyistengruppe ISAAA hat kürzlich eine Veröffentlichungsreihe zum „bemerkenswerten Erfolg von Bt Baumwolle in Indien“ herausgegeben. Aber der US Forscher Glenn Davis Stone sagt, die Fakten unterstützen nicht die Behauptungen, dass Bt Baumwolle die Felderträge in Indien gesteigert hätte.
Stone meint, dass nationale Felderträge in den ersten fünf Jahren nach Bt. Zulassung um 84 Prozent anstiegen, aber fast die gesamte Zunahme geschah 2003/4 (als nur 1,2 Prozent der Baumwollle Bt war) und 2004/5 (als nur 5,6 Prozent der Baumwolle Bt. war). Also konnte das Bt. Bakterium nicht für die Steigerung verantwortlich sein. Eine wahrscheinlichere Erklärung waren die kurzfristigen Vorteile der Verwendung von Insektiziden gegen Saftsaugende Schädlinge.
Bt. Verwendung war bis 2005/6 nicht größer als 10 Prozent, seit diesem Zeitpunkt stieg die Verwendung auf 92 Prozent. In der Zeitspanne von 2005 bis heute nahmen nationale Felderträge von 478 auf 481 kg/Hektar – nur ein Prozent – zu. Während der letzten vier Erntezeiten und bei einer Bt. Verwendung von mehr als 90 Prozent nahmen die Erträge um 13,2 Prozent ab. In Andhra Pradesh sind die Erträge nun niedriger als sie vor der Popularisierung von Bt. waren. Stone nennt diese Statistik die „hässliche Fakten“ zu Bt. Baumwolle in Indien.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13699
+ BAUERNVEREINIGUNG: BT. BAUMWOLLE SOLLTE VERBOTEN WERDEN
Baumwollbauern aus Trockengebieten, die sich für Bt. Baumwolle entschieden, stehen Schlange für den Rettungsplan des Bundesstaats Maharashtra, der die Ernteverluste des Jahres 2011/12 decken soll. Dies ist bereits der zweite Rettungsplan in fünf Jahren, der erste fand 2005-2006 statt. Die Bauernvereinigung Vidarbha Jan Andolan Samiti forderte, die Pflanze zu verbieten, da sie zu sensible auf die klimatischen Herausforderungen reagiert.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13721
+ PARLAMENTARISCHE UNTERSUCHUNG DER BAUERN-SELBSTMORDE
Ein zeitlich begrenztes Kommitee aus Parlamentariern wird die Hauptstadt der Bauernselbstmorde Yavatmal, Vidarbha am 2. März 2012 besuchen, um herauszufinden, warum die Bauernselbstmorde unvermindert anhalten – trotz der Regierungsmaßnahmen, die Baumwollbauern in Trockenregionen Rettungsmaßnahmen bereit stellen.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13721
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+ AGENT ORANGE MAIS ANGEGRIFFEN
In den USA wächst eine Kampagne, die das US Department of Agriculture (Ministerium für Landwirtschaft) auffordert, Dows neue Gentech-Pflanze zu verbieten. Diese Pflanze soll das Herbizid 2,4-D tolerieren, ein Bestandteil von Agent Orange. Eine von 72 Tausend Unterstützern unterzeichnete Petition fordert Walmart auf, das Mais nicht zu transportieren.
Dem Natural Resources Defense Council (Rat zur Verteidigung natürlicher Ressourcen; NRDC) zufolge sollte 2,4-D allerdings nicht einmal auf dem Markt erhältlich sein. Der NRDC klagt vor dem Bundesgericht gegen die Environmental Protection Agency (Umweltschutzbehörde; EPA), da sie nicht auf eine Petition von 2008 reagierte, die forderte alle Registrierungen abzubrechen und alle Toleranzversionen des bekannten Neurotoxin und Bestanteil in Agent Orange für nichtig zu erklären.
„Dieses gefährliche Pestizid schleicht überall herum – auf Sportplätzen und in Golfkursen, Vorgärten und Bauernhöfen – und setzt eine enorme Anzahl amerikanischer Bürger der Gefahr von Krebs und anderen schweren Gesundheitsrisiken aus,“ sagte die leitende NRDC Wissenschaftlerin Dr. Gina Solomon. „Es gibt keinen Grund, weiterhin diesen giftigen Bestandteil aus Agent Orange an den Orten zuzulassen, wo unsere Kinder spielen, unser Familien leben und unsere Bauern arbeiten. EPA muss loslegen und dem endlich ein Ende setzen.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13717
+ CHINA: ABSCHAFFUNG VON GENTECH-REIS
Nach massivem Druck von Bürger, Wissenschaftlern und Prominenten hat die chinesische Regierung gesagt, dass sie die Kommerzialisierung von Gentech-Reis aussetzen wird. Und, unabhängig davon, hat der chinesische Staatsrat einen vorläufigen Vorschlag eines Saatgutgesetzes veröffentlicht, der Gesetzgebung zur Begrenzung von Forschung, Feldversuchen, Produktion, Verkauf, Import und Export von Gentech-Saatkörner schafft. Der Entwurf schreibt vor, dass keine Organisation oder Person Gentechnologie in einem der Hauptnahrungsmittel in China verwenden darf.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13654
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13709
+ FRANKREICH: EU SOLL GENTECH-MAIS VERBIETEN
Die französische Regierung forderte die EU auf, die Zulassung von Gentech-Mais MON 810 auszusetzen. Das Ministerium für Ökologie sagte die Anfrage basiere auf den neuesten wissenschaftlichen Studien denen zufolge die Verwendung von Gentech-Pflanzen eine erhebliche Gefährdung der Umwelt bedeutet. Das Ministerium sagte, dass wenn die EU nicht handle, Frankreich eine Schutzklausel aktivieren könne, die den EU-Mitgliedsstaaten erlaubt unabhängig von anderen Staaten den Verkauf bestimmter Produkten zu begrenzen oder zu verbieten.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13704
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13725
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GENTECH-AUSWEITUNGEN
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+ MONSANTO VOR BEGINN DES KOMMERZIELLEN GENTECHNIKANBAUS IN MEXIKO
Nach einem Jahrzehnt des experimentellen Anbaus steht es multinationalen Unternehmen nun frei in Mexiko mit der kommerziellen Entwicklung von Gentech-Mais zu beginnen. Am 31. Dezember 2011 hat das „Secretariat of Agriculture, Cattle Raising, Rural Development, Fishing and Food“ (Sekretariat für Landwirtschaft, Viehzucht, Ländliche Entwicklung, Fischerei und Lebensmittel, Sagarpa) klammheimlich die letzte Hürde für die Verwendung von GVOs bei an Verbraucher verkauften Mais beseitigt. Monsanto wird 63 Hektar in dem nördlichen Bundesstaat Sinaloa einsäen und es werden weitere folgen: Chihuahua, Coahuila, Durango und Sonora.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13710
+ OBAMA WILL MONSANTO DAS LEBEN NOCH EINFACHER MACHEN
Während Aktivisten seit Jahren auf mehr Aufsicht und wissenschaftliche Analysen bei dem Zulassungsprozess vor GVOs drängen, bewegt sich die Obama-Regierung in die entgegengesetzte Richtung. Michael Gregoire, ein stellvertretender Verwaltungschef der USDA, sagte, dass sie vorhaben den Zulassungsprozess zu straffen und die benötigte Zeit bis zur Zulassung neuer Gentech-Pflanzen (zurzeit etwa drei Jahre) zu halbieren.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13713
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LOBBYWATCH
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+ BILL GATES UNTERSTÜTZUNG VON GENTECHNIK IST FALSCHER ANSATZ FÜR AFRIKA
Bill Gates technokratische Ideologie, welche die Unterstützung von Gentech-Pflanzen einschließt, läuft der kenntnisreichsten Wissenschaft und basisagronomischen Bewegungen zuwider, wenn es darum geht, was für Afrika am besten ist. So schreibt der südafrikanische Agrarberater Glenn Ashton in einem exzellenten Artikel in der Seattle Times. Ashton zeigt, dass der IAASTD-Bericht, welcher von hunderten von Agrarexperten weltweit geschrieben wurde, zum entgegengesetzten Schluss kam wie Gates, nämlich dass Gentech-Pflanzen keine bedeutenden Lösung für Hunger ist und stattdessen Agroökologie der Weg vorwärts darstellt.
http://gmwatch.eu/latest-listing/1-news-items/13724
+ KENIA: USAID WORKSHOP FORDERT GENTECH-ERZIEHUNG FÜR KINDER
Gentechnik sollte Teil des Schulcurriculums in Kenia sein, folgerte ein von der USAID finanzierter Biosicherheits-Workshop. Professor Collins Ouma, Direktor des Gesundheitswesens und der Gemeindeentwicklung an der Maseno Universität, überbrachte die geforderte Nachricht und sagte: „Die genetisch manipulierte Technologie liefert schnelle Reifeprozesse, Resistenz gegen Ungeziefer und Krankheiten und Dürretoleranz. Landwirte werden weniger ausgeben müssen, um Pflanzen von hoher Qualität zu produzieren, als wenn sie sie auf dem traditionellen Weg anbauen.
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13693
+ WEIßES HAUS VERWEIGERT EMAIL-HERAUSGABE VON LOBBYIST MIT MONSANTO-VERBINDUNG
Das Weiße Haus hält Dokumente zurück, die im Rahmen des „Freedom of Information Act“ (Informationsfreiheitsgesetz, FOIA) von einer Umweltgruppe angefordert worden waren, weil diese die Obama-Regierung verdächtigt mit in Verbindung zu Monsanto stehenden Lobbyisten zusammenzuarbeiten, um den Anbau von Gentech-Pflanzen in Naturschutzgebieten zu verteidigen. Die zurückgehaltenen Informationen beinhalten den Teil einer Email, die ein führender Richtlinienanalyst im Januar 2011 von einem Lobbyisten der „Biotechnology Industry Organization“ (Biotechnologische Industrieorganisation, BIO) erhielt, welche Gentech-Samenhersteller wie Monsanto und Syngenta vertritt.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13708
+ MONSANTO-EINFLUSS IN DER EU?
Als Paradebeispiel des Drehtüreffektes hat Rumäniens neuer Landwirtschaftsminister Stelian Fuia eine lange Karriere bei Monsanto und anderen agrochemischen Unternehmen hinter sich.
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13697
+ ANTI-ANTI-WISSENSCHAFT
Die Gentech-Lobbyistin Nina Federoff recycelt das uralte Argument, Gentech-Kritiker seien „anti-wissenschaftlich“. Dieses Argument wird in einem exzellenten Artikel des Bloggers und Wissenschaftsrichtlinienforschers Jack Stilgoe als die faule und opportunistische Taktik aufgedeckt, die sie ist. Er sagte: „Ich kenne dutzende Wissenschaftler, die anti-Gentechnik oder einer besonderen Form der Gentechnik sind. Sind sie anti-wissenschaftlich?“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13706
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13715:wanted-scientific-integrity-on-gmos
+ VANDANA SHIVA VERURTEILT INDIENS PREMIERMINISTER
In einem Interview mit dem Journal „Science“ behauptete Indiens Premierminister Manmohan Singh, dass ausländischer Einfluss hinter Indiens Widerstand gegen Atomenergie und Gentech-Pflanzen stünde. Vandana Shiva, die Wissenschaftlerin und bekannte Aktivistin, die „Navdanya“ gründete, einem Netzwerk von Samenpflegern und organischen Produzenten aus 16 indischen Bundesstaaten, schickte uns ihre Reaktion auf Singh. Shiva schrieb: „Der GVO-Vorstoß kommt von den USA und dem „US-India Knowledge Agreement“ (US-Indisches Wissensabkommen), welches der Premierminister mit Präsident Bush unterschrieben hat. Der Atomvorstoß kommt von dem „US-India Nuclear Agreement“ (US-Indisches Atomabkommen). Traurigerweise ist die ausländische Hand in der Innenpolitik des heutigen Indiens der Premierminister selbst.
„Bürgerbewegungen wie Navdanya versuchen die 250.000 Selbstmorde von Landwirten aufgrund unbezahlbarer Schulden durch teure, firmeneigene, nicht erneuerbare Samen zu stoppen. Wir versuchen für eine nachhaltige Landwirtschaft zu werben, die die Lebensgrundlage unserer Kleinbauern und die Ernährung unserer Kinder, von denen die Hälfte abgemagert und unterentwickelt ist, gewährleistet. Will der Premierminister mehr Selbstmorde von Landwirten und mehr Kinder, die an Hunger sterben, damit Monsanto Lizenzgebühren und Superprofite davontragen kann, während sie unsere Biodiversität, unsere Landwirtschaft und unsere Nahrungsmittel zerstören?
„Wie Navdanyas globale Studie ‚The GMO emperor has no clothes‘ (Der GVO-Kaiser hat keine Kleider) gezeigt hat, haben GVOs weder Erträge gesteigert noch die Benutzung von Chemikalien reduziert. Wir erwarten, dass der Premierminister Indiens Samen- und Nahrungsmittelsouveränität beschützt, nicht Monsantos Profite.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13712
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13720
+ INDIENS PREMIERMINISTER VERSUCHT, GENTECH-DEBATTE ZU STOPPEN
Die Behauptung des indischen Premierministers Manmohan Singh, der Widerstand gegen Atomkraft und Gentech-Pflanzen in Indien sei aus dem Ausland beeinflusst, missachtet die Wissenschaft und Demokratie, so die „Koalition für ein gentechnikfreies Indien“ (Coalition for a GM-Free India). In ihrer Stellungnahme führt die Koalition aus: "Der Widerstand gegen die Regierungspolitik, die die Ernährungssouveränität, die öffentliche Gesundheit und die Rechte der Bauern bedroht, kommt aus allen Teilen der [indischen] Gesellschaft, von Politikern über Bauern zu Wissenschaftlern und zivilgesellschaftlichen Gruppen. Der Widerstand fand auf viele verschiedene Weisen statt, und alle waren legitim.
„Es liegt schon eine gewisse Ironie darin, dass Dr. Manmohan Singh den 'Ausländische Hand'-Trick der 1970er Jahre und der Zeit der Notstandsgesetze wieder aufleben lässt – während er in vorderster Front steht, Einladungen für ausländische Investitionen und Kontrolle über verschiedene Teile der indischen Wirtschaft auszusprechen und der US-Regierung sowie multinationalen Konzernen erlaubt, politische Änderungen zu forcieren“.
Jairam Ramesh, Minister für Ländliche Entwicklung, widersprach ebenfalls der Behauptung des Premiers, und merkte an, das seine Entscheidung 2010, die Freisetzung von Gentech-Auberginen auf unbestimmte Zeit zurückzustellen, nicht von irgendeiner NRO beeinflusst war, sondern bedingt wurde durch das Fehlens eines wissenschaftlichen Konsens über die Sicherheit der Gentechnik und aufgrund der Tatsache, dass die Bundesstaaten gegen die Einführung von Gentech-Aubergine waren.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13718
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KONTAMINIERUNGEN
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+ MONSANTO GEWINNT ABWEISUNG EINER KLAGE VOM BIOBAUERN
Monsanto hat eine Abweisung einer Sammelklage von Biobauern erreicht. Das Verfahren gegen Monsanto hatte zum Ziel, Bauern vor aggressiven Gerichtsprozessen wegen Patentverletzungen zu schützen, wenn ihre Ernten mit Mosantos Gentech-Genen kontaminiert werden. Monsanto zufolge hat das Unternehmen seit 1997 145 Verfahren gegen Bauern eingereicht und regelte 700 andere Rechtsstreitigkeiten außergerichtlich. Viele der Bauern sind gezwungen, bestimmte Pflanzen nicht mehr anzubauen, um potenzielle Klagen zu vermeiden. Aber US-Amtsrichterin Naomi Reice Buchwald lehnte den Prozess ab. Die Bauern planen, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13675
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13659
+ KANADISCHE FARMER: GENTECH KÖNNTE ÖKOLOGISCHE LANDWIRTSCHAFT RUINIEREN
Laut dem kanadischen Farmer Peter Eggers sind finanzieller Ruin und der Verlust der ökologischen Landwirtschaft Bestandteil der Zukunft Australiens, sollten Versuche mit genetisch veränderten Pflanzen fortgeführt werden. Eggers ist mit ähnlichen Konsequenzen auf seinem Grundstück in Alberta konfrontiert, nachdem er in den 1990er Jahren erstmals mit Gentech-Raps experimentierte. Abgesehen davon, dass der Versuch keine finanziellen Gewinne brachte, hätte er es ihm unmöglich gemacht, ökologisch anzubauen, so Eggers. „Wenn die Katze einmal aus dem Sack ist, ist es schwierig, sie wieder hinein zu bekommen“, sagte er.
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13692
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KONZERNVERBRECHEN
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+ INDIEN: GENTECH-FELDVERSUCHE IN GUJARAT GEGEN VORSCHRIFTEN
Während die Sicherheit von Gentech-Nahrung infrage gestellt wird, hat die Regierung des indischen Bundesstaates Gujarat eine Unbedenklichkeitsbescheinigung (no-objection certificate, NOC) für Freilandversuche mit Gentech-Mais ausgestellt. Die Unterlagen der Regierung zeigen aber, dass keine Bedarfsanalyse für die Versuche durchgeführt wurde – ein Verstoß gegen die Bestimmungen des Umweltschutzgesetzes EPA.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13719
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VIDEOS
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+ DER FILM, VON DEM DER WWF NICHT WILL, DASS DU IHN SIEHST: DER PAKT MIT DEM PANDA
Auf der GMWatch-Seite findet sich jetzt eine englische Version des Dokumentarfilms ‚Der Pakt mit dem Panda: Was uns der WWF verschweigt’ [Aus rechtlichen Gründen kann der Film in Deutschland nicht gesehen werden – siehe unten. Anm. d. Übers.]:
http://www.gmwatch.eu/gm-videosb/24-corporate-takeover/13703
Der Film des preisgekrönten deutschen Filmemachers Wilfried Huismann zerstört das grüne Image des WWF und deckt dessen Unterstützung für zweifelhafte Aktivitäten von Konzernen auf. Huismann grub hinter der Ökofassade des WWF und entdeckte explosive Geschichten auf der ganzen Welt. Der Film ist eine Reise in das Herz des WWF-Imperiums und wird womöglich das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Panda für immer zerstören.
Wer in Deutschland versucht, den Film auf Youtube anzusehen, stellt fest, dass dies blockiert ist. Es wurde uns berichtet, dass dies so sei, weil der WWF dem Fernsehsender WDR mit rechtlichen Schritten gedroht habe. Berichten zufolge sind die rechtlichen Schritte nicht vorangekommen und es wäre jetzt wieder legal, den Film in Deutschland zu zeigen.
Teil 3 und 4 des Film konzentrieren sich auf den ‚Runden Tisch für verantwortungsvolle Sojaproduktion’ (Round Table for Responsible Soy, RTRS), ein ‚Grünes Mäntelchen’-Programm der Industrie, das vom WWF gestartet und unterstützt wird. Der RTRS zertifiziert mit dem Herbizid Roundup gespritztes Gentech-Soja als 'verantwortungsvoll', trotz der sozialen und ökologischen Zerstörung, die es verursacht.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12480
RTRS-Kriterien beinhalten faire Arbeitsbedingungen für Sojaproduzenten. Aber das RTRS-Mitglied Monsanto wurde mehr als einmal von argentinischen Behörden beschuldigt, dafür verantwortlich zu sein, dass Arbeiter unter sklavenähnlichen Bedingungen leben.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13682
RTRS verschließt offenbar die Augen, denn seine Zertifizierung 'verantwortungsvoll' betrifft nur Sojafelder, die unter das RTRS- Zertifizierungssystem fallen.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13705
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WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
Für all diejenigen, die den Wochenrückblick nicht erhalten
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+ LOBBYGRUPPE ISAAA FRISIERT MAL WIEDER DIE BILANZEN
Nichtregierungsorganisationen (NRO) haben die Gentech-Lobyorganisation ISAAA beschuldigt, übertriebene Bilanzen präsentiert zu haben, die vorgeben, dass in 2011 die Anbaufläche von Gentech-Pflanzen um acht Prozent gestiegen sei.
Die ISAAA, die von Gentech-Firmen wie Monsanto und Bayer finanziert wird, behaupten in ihrem Jahresbericht, dass der Biotech-Pflanzenanbau in 2011 um zwölf Millionen Hektar auf 160 Millionen Hektar gestiegen sei.
Die Geschäftsführerin der NRO „Food and Water Europe“, Wenonah Hauter, hat die ISAAA beschuldigt, künstlich überhöhte Bilanzen zu präsentieren, indem sie „trait acres“ mit einbeziehen. „Trait acres“ ist eine Zahl, zu der man gelangt, wenn man die Gesamtanbaufläche mit der Zahl der genetischen Merkmale in Gentech-Pflanzen multipliziert. Hauter hob hervor, dass die ISAAA, indem sie diese Zahl miteinbezieht, ein Feld mit Gentech-Pflanzen, die drei Genmerkmale besitzen, als drei Felder zählt, was auf dem Papier die Anbaufläche verdreifacht.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13665
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13670
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13673
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13678
+ USA: NEW YORKER AKTIVISTEN GEGEN MONSANTO
Mitglieder der “Occupy Wall Street”-, “Occupy Big Food”- und “Food Democracy Now”-Bewegungen demonstrierten mit vereinten Kräften zur Unterstützung von Landwirten und ihren Familienhöfen im Kampf gegen Monsanto.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13652
+ ANTI-GENTECH-KONSUMENTEN VERLANGEN: BITTE EINFACH KENNZEICHNEN!
Update von der amerikanischen Kampagne für die Kennzeichnungspflicht von GVO:
http://supermarketnews.com/blog/non-gmo-shoppers-say-just-label-it
+ PROTESTE GEGEN TOXISCHES GENTECHSOJA
Dem multinationalen Nahrungsmittelhändler Ahold wurde eine von 26.000 Menschen aus ganz Europa unterzeichnete Petition überreicht, die ein Ende des grünen Deckmäntelchens wie den RTRS (Round Table for Responsible Soy) verlangt. Der RTRS zertifiziert Gentech-Soja, das mit Glyphosat gespritzt ist, als „verantwortlich“. Demonstranten berichteten, Hugo Burnes von Ahold habe zugegeben, dass der RTRS noch einen weiten Weg vor sich hat, und dass das derzeitige Zertifikationssystem das Etikett „nachhaltig“ nicht verdient.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13681
Ein Video des Protests können Sie hier ansehen: http://t.co/X33VU2EA
+ SCHON JENSEITS DES GRÜNEN MÄNTELCHENS: WWF UND DER RTRS
Einer Analyse der „Independent Science News“* zufolge hat sich der WWF mit der weltweiten Agrarindustrie, wie z. B. dem RTRS, zusammengetan, um der industriellen Landwirtschaft ein grünes Mäntelchen umzuhängen. http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13667
*Es handelt sich hier um den Online-Medien-Service „independentsciencenews.org“. Nicht zu verwechseln mit der Wissenschaftsbeilage – Independent Science News – der britischen Tageszeitung „The Independent“ [Anm. d. Über.].
+ WAS GATES ÜBER GVO NICHT WEISS
Sie befänden sich in guter Gesellschaft, wenn Sie annähmen, dass Bill Gates über seine philanthropischen Zielgruppen wohl informiert sei. Dann wären Sie allerdings auf dem Holzweg. Dies schrieb die zweite Geschäftsführerin der PANNA (Pesticide Action Network North America), Dr. Heather Pilatic, in einem lesenswerten Artikel. Organisationen, die wohl informiert sind über landwirtschaftliche Fragen, mit denen sich Entwicklungsländer auseinandersetzen müssen, teilten mit, dass der Gates-Jahresbrief mit der Behauptung, die mangelnde Unterstützung für Gentech-Pflanzen-Entwicklung sei teilweise für eine Fortsetzung des Welthungers verantwortlich, falsch liegt. Pilatic sagte weiter, dass insbesondere die von Gates und seinen Verbündeten in Sachen „Grüne Revolution“ ausgelöste Hype über die chemische Agroindustrie, die der Gentech-Propaganda voranging, auf keiner sachlich historischen Grundlage beruhe.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13660
+ GATES UND DIE MILLINONEN FÜR GEOTECHNIK
Während Wissenschaftler nach einer Lösung für den Umgang mit Klimawandel suchen, drängen andere auf umstrittene geotechnische „Lösungen“. Diesen sehen beispielsweise vor, Solarenergie zurück ins All zu reflektieren, oder die Ozeane zu düngen. Bill Gates unterstützt eine Gruppe von Klimaforschungslobbyisten, die sich für solche geotechnische Experimente einsetzen.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13677
+ AKTIEN VON GENTECH-AGROTREIBSTOFF-FIRMA ABGESTÜRZT
Aktien der Agrotreibstoff-Firma Amyris, die von einem Bioingenieur der Universität von Kalifornien (UC Berkley) mithilfe einer Finanzspritze von Bill Gates gegründet wurde, mussten einen weiteren katastrophalen Schlag hinnehmen. Der Preis pro Aktie fiel auf das Rekordtief von 6,85 US Dollar.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13682
+ EXPERTENMEINUNG: HERBIZIDRESISTENTE GENTECH-PFLANZEN KREIEREN CHEMISCHE TRETMÜHLE
Als Antwort auf die zunehmende Zahl von herbizidresistenten Unkräutern entwickeln Firmen neue, gegen multiple Herbizide tolerante Gentech-Saaten – was aber laut einer neuen Studie nicht nachhaltig ist. „Wenn ich Zahlen sehe, nach denen sich der Herbizidverbrauch im nächsten Jahrzehnt verdoppeln könnte, macht mir das große Sorgen,“ sagte der Autor der neuen Studie, David Mortensen. Der Professor für Unkrautökologie an der Pennsylvania State University fügte hinzu, dass Firmen eine chemische Tretmühle kreieren, die mit der Pestizidtretmühle Mitte des 20ten Jahrhunderts vergleichbar sei. Damals hatten Firmen immer mehr toxische Substanzen produziert, um der gegen Pestizide resistenten Schädlinge Herr zu werden.
http://live.psu.edu/story/57696
+ INDIEN: BAYER MUSS AUSGLEICHSZAHLUNGEN AN LANDWIRTE WEGEN MISSERNTE BEI BT-BAUMWOLLE LEISTEN
Die Regierung im indischen Bundesstaat Mahrashtra hat angeordnet, dass die indische Zentrale des Agro-Chemie-Konzerns Bayer Ausgleichszahlungen an 164 Bauern leisten muss, da eine seiner BT-Baumwoll-Hybridzüchtungen nicht den versprochenen Ertrag brachte – das erste Mal, dass eine Saatgutfirma aufgefordert wurde, die Verluste von Bauern zu entschädigen. Mahrashtras Kommissar für Landwirtschaft erklärte: „Das Unternehmen hat auf den Etiketten behauptet, dass sein Saatgut weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten sei. Aber wir stellten fest, dass diese Behauptung nicht der Wahrheit entsprach.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13671
+ INDIEN: GENTECHNIK HAT DIE PESTIZID-TRETMÜHLE ANGEKURBELT
Unter folgendem Link gibt es eine interessante Debatte darüber, wie gentechnisch veränderte BT-Baumwolle die Pestizid-Tretmühle in Indien schneller angetrieben hat und dazu beitrug, dass Wissen und Qualifikationen von Landwirten verloren gingen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13668
+ MONSANTO BEI ILLEGALER AUSSAAT VON GENTECH-MAIS ERWISCHT
Der Konzern Monsanto wurde dabei erwischt, wie er illegal seinen Herbizid-toleranten Gentechnik Mais in einem Freisetzungversuch ausbrachte, bevor die offizielle Genehmigung dazu erteilt worden war.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13664
+ DAS NEUESTE ÜBER GVOs IN CHINA
China ist voll von nicht registrierten und unkontrollierten Gentech-Pflanzen, welche durch korrupte Wissenschaftler gefördert werden, die von diesen Pflanzen profitieren, berichtet der chinesische Journalist Yinghui Zhang-Carraro. Die Situation wird durch die Kontrolle der chinesischen Regierung über die Medien verschlimmert, die pro-Gentechnik-Sendungen ausstrahlt.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13663
+ NEUE FIBEL: MONSANTOS ACHT WEGE AN EINER NACHHALTIGEN LANDWIRTSCHAFT VORBEI
Der Verband besorgter Wissenschaftler (The Union of Concerned Scientists) hat ein hervorragendes neues Lesebuch herausgebracht. Darin wird erklärt, weshalb Monsanto das Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft verfehlt, die der Konzern seiner letzten Anzeigenkampagnen zufolge angeblich fördert. Unter folgendem Link gibt es detaillierte Informationen:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13669
+ EU-LEBENSMITTELWÄCHTER GIBT MONSANTOS FORDERUNG NACH, DIE GRENZEN DER GLYPHOSAT-RÜCKSTÄNDE BEI LINSEN ANZUHEBEN
Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat grünes Licht für Monsantos Gesuch gegeben, die von der EU erlaubten Maximalen Rückstandshöchstmengen (MRL) für Glyphosate (der Hauptbestandteil von Roundup-Herbiziden) bei Linsen zu erhöhen. Die aktuell erlaubte Rückstandshöchstmenge soll um das 100 bis 150fache angehoben werden. Die geplanten neuen MRL scheinen weniger unter Gesichtspunkten der Sicherheit zu erfolgen, sondern eher nach Maßgabe jener Werte, welche wahrscheinlich schon bei Linsen infolge der Unkrautvernichtungsmittel gefunden wurden, die kurz vor der Ernte zum Einsatz kommen.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13674
Der geplante Grenzwert ist rund sechs Mal höher als der Sicherheits-Grenzwert, welche unabhängige Studien fordern. Diese Studien hat die EFSA in ihrer Empfehlung ignoriert.
http://www.earthopensource.org/files/pdfs/Roundup-and-birth-defects/RoundupandBirthDefectsv5.pdf (Sektion 3.5)
+MONSANTO DER VERGIFTUNG DURCH UNKRAUTSCHUTZMITTEL FÜR SCHULDIG BEFUNDEN
Ein französisches Gericht hat Monsonto schuldig gesprochen, mit Pflanzenschutzmitteln einen französischen Landwirt vergiftet zu haben. Dieses Urteil könnte weitreichende Bedeutung für andere Klagen gegen Hersteller von Pestiziden wegen deren gesundheitsschädlichen Wirkung haben. In dem ersten Fall, der dazu in Frankreich stattfand, führte ein Getreide-Landwirt an, dass er unter neurologischen Störungen leide, unter anderem Gedächtnisverlust, Kopfschmerzen und Stottern, nachdem er 2004 Monsantos Lasso-Unkrautvernichtungsmittel eingeatmet hatte.
http://www.pretorianews.co.za/monsanto-guilty-of-chemical-poisoning-1.1233287
+ ARGENTINIEN: SKLAVEREI AUF MONSANTOS MAISFELDER
Laut Argentinischen Behörden werden notleidende Arbeiter unter falschen Angaben angeworben, dann isoliert und gezwungen, viele Stunden für wenig Geld auf Monsantos Feldern zu arbeiten.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13682
+ UMSTRITTENE FREISETZUNG VON GENTECH-INSEKTEN
Die britische Biotech-Firma Oxitec hat in einem Experiment, welches lange geheim gehalten wurde, auf den Cayman Islands Gentech-Mosquitos frei gelassen. Die Bevölkerung sei darüber im Dunkeln gelassen worden, heiß es in dem deutschen Magazin "Der Spiegel". Zudem dient das Experiment wahrscheinlich nur als Modelversuch für künftige ähnliche Forschungsprojekte, erklärte ein Experte, der in dem Artikel zitiert wird.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13653
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