Von Claire Robinson, Redakteurin des Monatsrückblicks
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INHALT
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VIDEO DES MONATS
NEUESTE NACHRICHTEN:
*LOBBYWATCH
*ERFOLGE OHNE GENTECH
*GLYPHOSAT/GEBURTSFEHLER: NEUESTE NACHRICHTEN
*GENTECHANTRÄGE / AUSWEITUNG
*WIDERSTAND
*FORSCHUNG
DIE RESTLICHEN NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
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VIDEO DES MONATS
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+ VON BAUER ZU BAUER US-BAUERN SAGEN DIE WAHRHEIT ÜBER GENTECH-ERZEUGNISSE
Der britische Landwirt Michael Hart untersucht die Realität des Anbauens von Gentech-Erzeugnissen zehn Jahre nach ihrer Einführung. Es zeigt sich eine Geschichte von
*glyphosatresistentem Unkraut, welches per Hand entfernt werden muss
*Monsantopatenten von Herbizidvermischungen
*verlorenen Marktanteilen durch Gentech-Kontaminierung
*fehlender Verfügbarkeit gentechfreier Samen
*Aufhebungen der Rechte von Landwirten um sogar gentechfreie Samen zu retten
*riesigen Anstiegen der Preise konventioneller Samen, um sich Gentech-Samen anzupassen
*der Unmöglichkeit einer Koexistenz
*der Lüge von Pufferzonen
*der Einstellung von gentechfreier Forschung
*Monsantos Drohungen gegenüber Samenreinigern
*Unternehmen, die Landwirte zum Gebrauch von Glyphosat bringen und dann den Preis anziehen
*dem vollständigen Wegfallen der Wahlmöglichkeit auf dem Samen- und Chemikalienmarkt sobald die Landwirte einer Region den Gentech-Weg eingeschlagen haben.
http://vimeo.com/18994807
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NEUESTE NACHRICHTEN
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LOBBYWATCH
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+ NEUSEELAND: AGRESEARCH VERSUCHT ABTRÄGLICHEN BERICHT ZU WIDERLEGEN
Interne Papiere dokumentieren Versuche, einen wissenschaftlichen Bericht zu verhindern, der sich kritisch zu AgResearchs Vorgehen in seinen Gen-Laboren äußert. Der Bericht löste ein Wortgefecht zwischen Professor Jack Heinemann von der Universität von Canterbury, und dem Crown-Forschungsinstitut aus, welches er kritisiert. Heinemann, der im Zentrum für Integrierte Forschung zu Biosicherheit der Universität arbeitet, verfasste den Bericht, der in einem von Experten begutachteten Journal erschien. Er sagte, er habe während des gesamten Prozesses versucht, mit AgResearch in Kontakt zu treten. Es überraschte ihn nicht, daß AgResearch versuchte, Wissenschaftler zu finden, die seine Forschungsergebnisse widerlegen. Er sagte, das seien genau die Leute, die AgResearch aufsucht, wenn sie eine Schmierkampagne starten wollen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13272
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ERFOLGE OHNE GENTECH
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+ GENTECHFREIER SUPERWEIZEN WIDERSTEHT VERHEERENDEM ROST
Es ist ein neuer gentechfreier Superweizen entwickelt worden, der der Rostkrankheit wiedersteht, die Ernten im Mittleren Osten und Afrika verwüstet. Der neue Weizen bringt nach Berichten außerdem bis zu 15 Prozent mehr Ertrag als existierende Varianten.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13263
+ DER KOSTENEFFIZIENTE WEG DIE WELT ZU ERNÄHREN
Wenn es um die Ernährung der Welt und die Isolierung gegen den Klimawandel geht, schlägt klassische Züchtung Gentechnik, sagen Doug Gurian-Sherman Margaret Mellon. Klassische Züchtung wird bereits extensiv bei der Entwicklung von Gentech-Erzeugnissen genutzt und Gentech-Erzeugnisse sind teurer in der Entwicklung. Industrieschätzungen zu den Kosten der Entwicklung eines einzigen Gentech-Merkmals betragen mehr als 100 Millionen US-Dollar. Im Gegensatz dazu kostet ein klassisches Zuchtprogramm für ähnliche Merkmale typischerweise etwa eine Million.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13264
+ NEUE GENTECHFREIE SÜßKARTOFFEL WIDERSTEHT UNGEZIEFER UND KRANKHEITEN
http://www.clemson.edu/media-relations/3688
+ UND NOCH VIEL MEHR KONVENTIONELLE ERFOLGE
All die konventionellen Erfolge lösen exakt die Probleme (Dürreresistenz, Salztoleranz, Nährstoffsteigerung etc.), von denen die Gentech-Vertreter behaupten, diese könne nur die Gentechnik lösen (die aber bisher versagt hat!)
http://www.gmwatch.org/component/content/article/31-need-gm/12348
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GLYPHOSAT/GEBURTSSCHÄDEN: NEUES ZUM BERICHT
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+ ‘THE ECOLOGIST’ ZU DEM BERICHT
Gibt eine gute Einführung.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13268
+ ‘HUFFINGTON POST’ ZU DEM BERICHT
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13274
+ MONSANTOS REAKTION AUF DEN BERICHT
Es gibt eine erste Reaktion von Monsanto auf den ‘Earth Open Source’ (EOS) Bericht "Roundup and birth defects: Is the public being kept in the dark?" ("Roundup und Geburtsschäden: Wird die Öffentlichkeit im Dunkeln gelassen?") (http://www.scribd.com/doc/57277946/RoundupandBirthDefectsv5 ). Der Bericht zeigt, dass die Industrie seit den 1980er Jahren gewusst hat, dass Glyphosat Geburtsschäden verursacht und dass EU-Behörden dies seit den 1990er Jahren wussten. Aber statt die Öffentlichkeit zu informieren, haben Industrie und Regierungsbehörden wiederholt behauptet, dass Glyphosat und Roundup keine Geburtsschäden verursachen. Hier Monsantos Antwort auf EOS' Erwiderung:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13266
Mehr über den Bericht:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13228
+ ANFRAGE IM EU PARLAMENT ZU DEM BERICHT
Der griechische MdEP Michalis Tremopoulos von den Grünen hat eine parlamentarische Anfrage an die EU-Kommission gestellt. Darin fragt er, ob die Kommission den neuen EOS Bericht (siehe oben) kennt und ob daraus resultiert, dass sie die geplante Verschiebung der Neubewertung von Glyphosat aufheben wird.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13265
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GENTECH ANTRÄGE / AUSWEITUNG
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+ ERKENNT WESTMINSTER, DASS ES GENTECH NICHT BRINGT?
Die erste Regierungserklärung zur Gentechnik der britischen Regierungskoalition ist nicht gerade ein Loblied auf Gentech-Pflanzen, laut ‚GM Freeze’. Aber das Landwirtschaftsministerium Defra kündigte am 20. Juni an, dass ‘Rothamsted Research’ in Harpenden einen Antrag für Versuche mit gv-Weizen in Großbritannien für 2012 gestellt hat. Der gv-Weizen soll Blattläuse abwehren und natürliche Feinde der Blattläuse anziehen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13270
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WIDERSTAND
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+ PROTEST GEGEN GENTECH-KARTOFFELN IN NORFOLK
Am 23. Juli wird im britischen Norfolk ein Protest gegen die Feldversuche mit gv-Kartoffeln der Sainsbury Laboratory (SL) stattfinden. Über die letzten 10 Jahre haben Forscher am SL (des John Innes Centre) in Norwich 1,7 Million britische Pfund Steuergelder ausgegeben und sind größtenteils dabei gescheitert, eine gv-Kartoffel zu entwickeln, die gegen die durch Pilze hervorgerufene Kartoffelfäule resistent ist. Die Ablehnung der Öffentlichkeit von gv-Nahrungsmitteln bedeutet, dass selbst wenn die Kartoffel erfolgreich entwickelt werden sollte, es keinen Markt für sie gäbe. Unterdessen hat ein kleiner Wohlfahrtsverband aus Wales vor drei Jahren eine konventionell gezüchtet Kartoffel entwickelt, die beeindruckend resistent gegen Kartoffelfäule ist. Sechs verschiedene Sorten sind verfügbar und werden kommerziell angebaut.
Der Leiter der Sainsbury Laboratory, Prof. Jonathan Jones, war Mitbegründer eines Unternehmens, dessen wichtigster Kunde Monsanto ist.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13271
+ INDIEN: RAJASTHAN SAATGUTINITIATIVE VERKÜMMERT
Auch zehn Monate nach der Unterzeichnung von Absichtserklärungen durch den indischen Bundesstaat Rajasthan mit sieben Gentech-Unternehmen, einschließlich Monsanto, hat die Regierung des Bundesstaates die Erklärungen aufgrund von Protesten von Bauernorganisationen nicht umgesetzt. Rund 1000 Bauern versammelten sich vor der Gesetzgebenden Versammlung in Jaipur mit der Forderung, die Erklärungen zu streichen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13269
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FORSCHUNG
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+ WARUM BETEUERUNGEN ZU BT-TOXINEN NICHT STIMMEN
Im Mai veröffentlichte das Journal ‘Reproductive Toxicology’ einen Artikel, in dem gezeigt wurde, dass kanadische Frauen heutzutage regelmäßig gv-Bt-Pestizide in ihren Blutbahnen haben. Dies trifft ebenfalls auf 80 Prozent ihrer ungeborenen Babys zu. Die Ergebnisse deuten auf außerordentliche Lücken in der Gesetzgebung zu gv-Pflanzen.
Seit Erscheinen des Artikels haben sowohl die Gentech-Industrie als auch Behörden ihr bestes gegeben, die Ergebnisse zurückzuweisen. Eine dieser Versicherungen kam von Anne Milton, britische Staatssekretärin und die Nummer Zwei im Gesundheitsministerium.
Bill Freese, wissenschaftspolitischer Analyst am ‘Center for Food Safety’ (Zentrum für Lebensmittelsicherheit) erklärt, Miltons Bemerkungen machten deutlich, das Bt-Proteine in gv-Pflanzen bisher keinen strengen Sicherheitsprüfungen unterlagen, sondern dass die Gesetzgeber in der EU und den USA sich stattdessen auf früheren Bewertungen von nicht veränderten Bt-Proteinen, die in Bt-Sprays verwendet werden, verlassen hätten. Freese erklärt diesen und andere Unterschiede.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13273
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13251
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WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
Für all diejenigen, die den Wochenrückblick nicht erhalten
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+ PERU STIMMT ZEHNJÄHRIGEM VERBOT VON GENTECH-PFLANZEN ZU
In einem großartigen Sieg für Peru hat die Regierung des Landes einem zehnjährigen Moratorium auf den Import von GVO für Anbau oder Züchtung zugestimmt.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13231
+ SIEG FÜR GENTECHNIKFREIEN REIS IN THAILAND
Die thailändische Regierung hat schriftlich ein Bekenntnis zu gentechnikfreiem Reis in ihre Politik aufgenommen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13224
+ FÜNFZEHN JAHRE GENTECH-SOJA IN ARGENTINIEN
Vergiftungen, massive Rodungen, Verlust von Biodiversität, Zwangsvertreibungen, Flächenkonzentration und Morde sind das Vermächtnis von 15 Jahren Soja-Monokulturen in Argentinien, erklärt ein äußerst kritischer Artikel von Dario Aranda und Nina Holland vom ‚Corporate Europe Observatory’.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13255
+ NIGERIAS SENAT VERABSCHIEDET GESETZ IN WESSEN INTERESSE?
Ein neues Biosicherheitsgesetz ist vom nigerianischen Oberhaus verabschiedet worden. Kritiker vermuten, daß eine öffentliche Prüfung des Gesetzes absichtlich vermieden worden sei. Außerdem unterstütze das Gesetz die unterschwelligen Absichten derjenigen, die GVO im Land legalisieren wollen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13254
+ VERGIFTEN GV NAHRUNGSMITTEL SÜDAFRIKA?
Südafrika ist das erste Land der Welt, dessen Einwohner genveränderte Grundnahrungsmittel konsumieren. Über 75 Prozent des im Land produzierten weißen Mais ist gv. Glenn Ashton von der Südafrikaischen Zivilrechtsorganisation „Civil Society Information Service“ sagte dazu: „Die Behauptung der Industrie, daß noch niemand durch diese gv Nahrungsmittel erkrankt sei, ist wissenschaftlich unhaltbar und beruht auf dem Prinzip ‚Wer nicht hinsieht, findet auch nichts’. Weil gv Nahrungsmittel nicht gekennzeichnet sind, kann man ja gar nicht wissen, welche Krankheiten durch die Aufnahme der Produkte ausgelöst wurden.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13225
+ PAKISTANISCHER REGULATOR KÜNDIGT
Der Vorsitzende eines an der Regulierung der Kommerzialisierung von gv Mais beteiligten pakistanischen Komittees ist nach einem Monsanto-Gen-Mais-Skandal zurückgetreten. Eine pakistanische Nachrichtenagentur sagte, die Firma selbst habe den Bericht zu Versuchen mit Monsanto Gen-Mais für die Regelbehörde geschrieben. Dieser Bericht enthalte Falschinformationen über die Versuche.
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13240
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13253
+ ILLEGALER GV REIS VERBREITET SICH IN CHINA
Chinesische Beamte haben zugegeben, daß genveränderter Reis seit Jahren illegalerweise verbreitet wird. Greenpeace hat illegalen gv Reis in Säuglingsmilch, Instantnudeln und Reis, der von Restaurants in der Nähe von Schulen in der Provinz Hubei gekauft wurde. Greenpeace warnte vor Gesundheitsrisiken für Kinder.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13248
+ USA: KONGRESS VERBIETET DIE FDA-ZULASSUNG VON GV LACHS
Genveränderter Lachs wird in den USA nicht zum Verkauf zugelassen. Der Kongress hat der Nahrungsmittelbehörde (Food and Drug Administration) verboten, den Fisch als menschliche Nahrung zuzulassen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13257
Wir brauchen keinen gv Lachs: http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13223
+ USA: KEIN RÜCKGANG VON HERBIZIDEN DURCH GV PFLANZEN
Dem Jahresbericht 2010 zum Verbrauch von landwirtschaftlichen Chemikalien der statistischen Abteilung (NASS) der USDA (Landwirtschaftsministerium) zufolge ist der Verbrauch des Herbizids Glyphosat im Zusammenhang mit gv Pflanzen in den letzten Jahren dramatisch angestiegen. Im gleichen Zeitraum ist der Verbrauch von weiteren, noch giftigeren Chemicalien, wie z.B. Atrazin, nicht zurückgegangen. Entgegen den Behauptungen der GVO-Lobby, daß herbizidtolerante gv Pflanzen zu niedrigerem Herbizidverbrauch führen werde, zeigen die Daten, daß der Verbrauch von Pestiziden generell relativ gleich geblieben ist. Der Glyphosatverbrauch im Vergleich zu von vor nur fünf Jahren ist jedoch auf mehr als das Doppelte angestiegen. GVO Befürwortern haben oft behauptet, daß Bauern, die mehr Glyphosat spritzen, dann aber weniger noch giftigere Unkrautvernichtungsmittel benutzen. Die Fakten zeigen, daß das Gegenteil der Fall ist.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13246
+ NEUE PFLANZENKRANKHEIT MIT GENTECH-PFLANZEN UND PESTIZIDEN IN VERBINDUNG GEBRACHT
US-amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es vermutlich eine Verbindung zwischen einer neuen gefährlichen Pflanzenkrankheit und dem Anbau von Gentech-Pflanzen bzw. den Pestiziden für sie gibt. Die Forschungen, welche noch abgeschlossen werden müssen, lassen vermuten, dass der neue Krankheitserreger verantwortlich ist für die kürzlich weit umgreifende Missernte und für Fehlgeburten bei Nutztieren.
Forschungsleiter Prof. Don Huber erklärte, dass es bislang noch nicht klar sei, ob die Gentech-Pflanzen oder das Pestizid Glyphosat die Krankheit verursache. Seine Forschungen hätten jedoch auch ergeben, dass sowohl Pestizide als auch Gentech-Pflanzen dazu beitragen, dass die Fähigkeit der Pflanzen abnimmt, Nährstoffe vom Boden aufzunehmen, welche wichtig für die Gesundheit von Tieren sind.
“Die Ergebnisses haben bei uns alle Alarmglocken schrillen lassen”, erklärte Huber. “Bei einer Freigabe unserer gentechnisch veränderten Pflanzen würde ich mit Sicherheit Bedenken anmelden .”
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13258
+ GENTECH-BOHNEN IN BRASILIENS PIPLINE
Am 17. Mai gab es eine öffentliche Anhörung in Brasilia, um den Zulassungsantrag für den kommerziellen Anbau der ersten Gentech-Bohne zu beraten. Bohnen gehören zu den Grundnahrungsmitteln in Brasilien, der größte Teil der Bevölkerung ernährt sich täglich davon. Die Anhörung fand in der Geschäftsstelle von Embrapa statt, dem staatlichen Forschungsinstitut, welches den Antrag gestellt hattet. CTNBio, die zuständige Zulassungsbehörde, wohnte der Anhörung bei.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13231
+ NEUSEELAND: TRANSGENDER-GENTECH-ZIEGEN SIND ZU MELKEN
Experimente von AgResearch, dem Forschungszentrums der Neuseeländischen Regierung, mit Gentech-Ziegen haben eine bizarre Wende genommen. Bei Schwangerschaften, bei denen der Nachwuchs überlebte, kamen Transgender-Junge zur Welt. Diese tauften die Mitarbeiter des Zentrums auf “goys”, teilte der Bioverband Soil & Health Associaton Neuseeland mit.
Bei den “goys” weibliche Ziegen in unfruchtbaren männlichen Körpern wurde die Milchproduktion eingeleitet, um festzustellen, ob die gentechnisch veränderten menschlichen Proteine in der Milch vorhanden sind, auf die der Versuch zielte. Frühere Schwangerschaften von Gentech-Kühen waren nur zu fünf Prozent erfolgreich, bei Ziegen liegt die Erfolgsquote bei 15 Prozent. Eine Herde von etwa 18 empfängnisbereiten weiblichen Ziegen stießen den Gentech-Embryo aus einem speziellen Experiment jedoch ab. AgResearch ist bekannt für seine Produktion von Gentech-Tieren, die für eine ganze Reihe von Krankheiten und Behinderungen anfällig sind, darunter Arthritis, Atemwegerkrankungen, Deformationen und gerissene Eierstöcke.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13242
+ NOCH MEHR INTERESSENSKONFLIKTE BEI DER EFSA
Eine neue Studie der Anti-Korruptionsorganisation “Corporate Europe Observatory” hat Interessenskonflikte im wissenschaftlichen Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe (ANS) der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aufgezeigt. Wiederholt sind weitverzweigte Verbindungen zum International Life Science Institut (ILSI) erkennbar eine von der Industrie finanzierte Einrichtung, zu deren Geldgebern die größten Lebensmittel-, Gentech- und Agrochemie-Unternehmen gehören. ILSI hat ebenso enge Verbindungen zum Gremium für die Zulassung von GVOs der EFSA, das wissenschaftliche Bewertungen von GVOs verfasst, und zum PPP-Gremium, welches wissenschaftliche Bewertungen von Pestiziden verfasst. ILSI hat sich selbst aktiv angeboten, den EU-Zulassungsbehörden zu “helfen”, die Richtlinie für die Risikobewertung von GVOs und Pestiziden zu erarbeiten.
Der Europäische Rechnungshof führt derzeit eine Untersuchung zu Interessenskonflikten innerhalb EU-Behörden durch, die möglicherweise auch die Europäische Behörde für Nahrungsmittelsicherheit (EFSA) einschließt.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13249
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13260
Der neue Bericht des geschäftsführenden Vorstandsmitglieds befindet sich hier:
http://www.corporateeurope.org/system/files/files/resource/EFSA_ANS_panel.pdf
+ EFSA: INDUSTRIE-DATENBANK ZEIGT GENTECH-SICHERHEIT
Die Europäische Behörde für Nahrungsmittelsicherheit (EFSA), die die Europäische Kommission mit Expertenmeinungen bezüglich der Sicherheit von gentechnisch veränderten Organsimen und Pestiziden berät, hat ein positives Gutachten zur Verwendung von Bayers neuer Herbizid-toleranter Sojabohne als Nahrungs- und Futtermittel in der EU veröffentlicht. In einem kurzen Bericht zeigt TestBiotech, wie eine von der Industrie geförderte Gruppe, das International Life Sciences Institute (ILSI), die Risikobewertung von Gentech-Soja bei der EFSA beeinflusst hat. Dem Bericht zufolge belegt die EFSA die Sicherheit von Gentech-Soja mithilfe einer anwenderfrendlichen ILSI Datenbank, die geschaffen wurde, um der Aufsichtsbehörde mit vorbereiteten Vergleichen zwischen gentechnisch veränderten und konventionellen Pflanzen zu Verfügung zu stellen (es überrascht nicht, das dabei „substantielle Äquivalenz“ gezeigt wird).
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13250
+ SCHWEDEN: GREENPEACE HINDERT BASF AN PFLANZUNG VON RISKANTER GENTECH-KARTOFFEL
In Schwenden haben sich Greenpeace-Aktivisten an Traktoren des Chemiekonzerns BASF gekettet, um sie daran zu hindern, ihre Amflora Gentech-Kartoffeln anzubauen.
BASF behauptet, ihre Gentech-Kartoffel würde nur industriell genutzt werden. Die Realität zeigt jedoch, dass Amflora letztes Jahr von der Europäischen Kommission die Erlaubnis zu Anbau, Verarbeitung und Verwendung als Futtermittel und sogar zur Verwendung von bis zu 0,9% in Nahrungsmitteln erteilte. In anderen Worten: Amflora hat die Erlaubnis, die Nahrungskette zu kontaminieren.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13232
Die Gentech-Kartoffeln werden jetzt zwar angebaut, aber schwedische Engagierte benötigen immer noch unsere Unterstützung bitte schreiben Sie an die schwedischen Minister und bitten Sie darum, Amflora zu verbieten, so wie es andere Staaten, wie Norwegen, bereits tun:
http://www.greenpeace.org/international/en/getinvolved/gmo-potato/
Schauen Sie das Video über den Protest:
http://www.gmwatch.org/gm-videosb/36-protests/13247
Das Video gegen eine andere Gentech-Kartoffelsorte in Belgien:
http://www.gmwatch.org/gm-videosb/36-protests/13243
+ NORWEGEN: AUFSICHTSBEHÖRDE GEGEN BASFs GENTECH-KARTOFFEL
Die norwegische Regierung hat entschieden, dass Anbau und Verwendung von der Gentech-Amflora Kartoffel von BASF in Norwegen aus folgenden Gründen verboten werden soll:
* Es gibt Gesundheitsrisiken durch das antibiotische Marker-Gen in der Kartoffel
*Das Produkt wird nicht gebraucht (bei ihrer Erwägung von Gentech-Genehmigungen berücksichtigt die norwegische Regierung mögliche Vorteile für die Gesellschaft und ethische Argumente)
* Der Anwender hat das Risiko für die Umwelt, bes. mit Blick auf die Auswirkung für gewisse Organismen, die nicht Zielgruppe sind, nur unzureichend evaluiert.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13222
+ UK REGIERUNG UNTERSTÜTZT GENTECH-FELDVERSUCHE
Die britische Koalitionsregierung hat beschlossen, die Durchführung von Gentech-Feldversuchen in hierzu extrem zu schützende Regionen zu unterstützen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13252
Nachrichten in Deutsch
Monatsrückblick nr. 94
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