MONATSRÜCKBLICK Nr. 67
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GM WATCH MONATSBERICHT NR. 67 =====================================================
Liebe Leser:
Dieser Monatsbericht hat ein anderes Format, das geschaffen wurde, um es dem Abonnenten unseres Wochenberichts zu erleichtern, nicht alle Nachrichten aus dem Wochenbericht noch einmal lesen zu müssen. Sie finden all die Nachrichten, welche bereits im Wochenbericht veröffentlicht wurden, am Ende dieses Berichts gesammelt unter dem Titel “ WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE“.
Diesen Monat gibt es viele gute Nachrichten, die andeuten, dass der Wind sich wirklich und wahrhaftig gegen Gentechnik dreht und das nicht nur Europa, sondern auch im Heimatland der Gentechnik, den USA.
Claire Robinson
Herausgeber, Monatsbericht
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http://www.gmwatch.eu/ http://www.lobbywatch.org/
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INHALTSANGABE
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LOBBYWATCH
GENTECH-HYPE
OBAMA-WATCH
KATHOLISCHE KIRCHE
GM FEHLSCHLÄGE
WIDERSTAND / GMO-VERBOTE
ÜBERNAHME DURCH KONZERNE
DIE WELT ERNÄHREN
KLONEN
WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
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LOBBYWATCH
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+ ANTI-GENTECH GESETZESVORLAGE FÄLLT ESSEN MIT MONSANTO ZUM OPFER
Ein Komitee des Senats im nordwestlich gelegenen US-Bundesstaats Montana hat eine Gesetzesvorlage aufgegeben, nachdem die Mitglieder einem privaten Abendessen mit Vertretern von Monsanto beiwohnten. Die Gesetzesvorlage forderte Standards für die Tests auf Patentverletzung, welche Biotech-Firmen durchführen müssen. Sie würde dazu führen, dass Monsanto und andere Firmen eine Erlaubnis von den Bauern benötigen würden, bevor sie eine Materialprobe ihres Saatguts verwenden dürfen.
Monsanto bezug öffentlich keine Stellung zu der Gesetzesvorlage, drückte jedoch im Privaten bei dem Abendessen seinen Widerwillen aus, ließ der Komiteevorsitzende verlauten. Fünf der neun Komiteemitglieder nahmen an dem Essen teil, das ein anderer Gegner der Gesetzesvorlage bezahlte, Growers for Biotechnology.
http://www.google.com/hostednews/ap/article/ALeqM5gE61B6LHmZRyYsT3HtZKRbJqoa0gD975IP981
+ WEIZENANBAUER STREICHELN FÜR MONSANTO
Al Skogen ist Vorsitzender der Growers for Biotechnology, welche die Rechnung für Monsantos Essen mit dessen Gesetzesmachern bezahlten (s.o.). Er hat einen Artikel verfasst, in dem er klagte, dass die Abwesenheit kommerzieller Gentech-Weizen Varianten Schuld an der gesamte Not der amerikanischen Weizenanbauer trägt. Der Artikel ist voller irreführender Aussagen wie ”žBauern, die Gentech-Saatgut anpflanzen, profitierten von großen Ertragszunahmen.“ Es gibt im Überfluss Beweise, dass das Gegenteil der Fall ist. Gentech-Saatgut hat oft eine Ertragsabnahme verursacht und nicht ein im Handel erhältliches Gentech-Saatgut erhöht die Ertragsstärke.
http://www.truthabouttrade.org/content/view/13595/lang,en/
+ "WARUM WIR GENTECH-SAATGUT BRAUCHEN"
Der Gentech-liebende Korrespondent der Times, Mark Henderson, hat noch einen weiteren Gentech-lobenden Artikel verfasst. Der aktuellste nennt sich ”žWarum wir Gentech-Saatgut brauchen“ eine indirekte Hommage, fragen wir uns, an das banGMfood.org Dokument ”ž10 Gründe, warum wir kein Gentech-Saatgut brauchen“?
Henderson steht Befürwortern der Gentechnologie wie Science Media Centre und Sense About Science (SAS) nahe. In diesem Artikel bezieht er sich wiederholt auf SAS´ kürzlich erschienen Gentech-Führer. Dieser wurde teilweise von einem unbekannten Autor verfasst, wie wir dank der Detektivarbeit des Magazins Private Eye jetzt wissen, handelt es sich dabei um einem ehemaligen Direktor von Monsanto.
Hier sind nur einige der Pro-Gentech Überschriften, die Hendersons Artikel in die Welt gesetzt haben:
* Gentech-Widerstand “bedroht billiges Essen”
* Europas Haltung zu Gentech-Saatgut, das “die Ärmsten trifft”
* BBC hat Öko-Terror auf Gentech-Drama Webseite verursacht
* Wissenschaftler verurteilen die Warnung vor Gentech-Saatgut des ”žschlecht-informierten, negativen“ Prinzen
* Blair verurteilt Demonstranten, die Wissenschaft hintertreiben
* Wissenschaftler sagen, Gentech-Saatgut sei der einzige Weg, die Diätfehlschläge der Brite zu lösen
* Gentech-Tomate ”žreduziert Krankheitsrisiko“
* Gentech- Kartoffeln als Impfung gegen Hepatitis B gefunden
* Gentech-Bohne könnte helfen, Herzattacken zu verhindern
* Gentech-Moskito gezüchtet, um Malaria zu zerstören
* Wissenschaftler wollen Grippe mit Gentech-Hühnern bekämpfen
* Gentech-Gras stellt Club-Golfer auf eine Ebene mit den Besten
* Oberarzt sagt, Atomkraft und Gentech-Saatgut sind die Zukunft
Etc.. bis zur Unendlichkeit
http://www.gmfreeireland.org/news/2009/mar.php
+ GENTECHNIK AUF DER TAGESORDNUNG BEIM G20-GIPFELTREFFEN?
Hier ein Artikel über den neuen Gentech-Supermais, der die Welt retten wird von tja, allen ihren Problemen- Autor ist Mark Hendersons enger Mitarbeiter, Mark Handerson :)
http://www.gmwatch.eu/archives/2009/04/C2.html
+POPULÄRWISSENSCHAFT UND PROPAGANDA
Ein guter Artikel für CommonDreams zerlegt den neuesten Für-Gentech-Hype Artikel von Gentech-Anwalt Matt Ridley:
http://www.commondreams.org/view/2009/03/26-4
Ridley ist ein in Ungnade gefallener ehemaliger Vorsitzender der ersten britischen Bank, die gescheitert ist Northern Rock- und ein begeisterter Unterstützer von Gentechnik genauso wie von einem aufgebauschten, unterregulierten Bankensektor.
+ MONSANTO BLOG ÜBER SUIZIDE INDISCHER BAUERN
Ein Angestellter Monsantos ”žGarrett“ hat einen beschwichtigenden Artikel über die Selbstmorde indischer Bauern in dem Blog von Monsanto veröffentlicht. Er schließt mit: ”žDas Ergebnis: Bt. Baumwolle verbessert das Leben in Indien. Unglücklicherweise mögen die Biotech-Kritiker diese günstigen Statistiken oder Zeitungsberichte nicht, so dass sie auf haltlose Schmierkampagnen zurückgreifen, um ein flaues Bauchgefühl bei denen zu verursachen, welche die Fakten nicht kennen. Schulden sind der Grund für die Selbstmorde indischer Bauern aber die wirtschaftlichen Vorteile von Bt. Baumwolle könnten der Schlüssel für eine 180°- Drehung der tragischen Statistik darstellen.“
Für GM Watchs Kommentare zu der Studie, auf die der Monsanot Blogger verweist - Bt Cotton and Farmer Suicides: Reviewing the Evidence" (IFPRI) hier:
http://db.zs-intern.de/uploads/1226402334-BtCottonAndSuicides.pdf
Antworten auf den Blog sind hier zu finden:
http://blog.monsantoblog.com/2009/03/26/indian-farmer-suicide-the-bottom-line/
Mehr über den Monsanto Blog:
http://www.stltoday.com/stltoday/business/stories.nsf/0/9E5C776C165AC855862575860080C3FC?OpenDocument
+ MONSANTO-MITARBEITER NENNT PERCY SCHMEISER DIEB
Vincent Trevisanutto ist ein Angestellter von Monsanto, der während der letzten drei Wochen auf OpEdNews geschrieben hat seine Beiträge fallen mit Monsantos neuer sozialen Medienkampagne zusammen. Hier einen Auszug einer seiner Kommentare:
”žPercy Schmeiser, die Person, welche als Held bejubelt wurde, ist nichts mehr als ein gemeiner Dieb. Sein Feld war nicht kontaminiert, er ”žkontaminierte“ es und wusste genau, was er tat.
http://www.opednews.com/Poll/Should-OpEdNews-Publish-Ar-by-Rob-Kall-090322-222.h tml
Lesen Sie die Antwort auf OpEdNews und für jeden, der wissen möchte, warum Percy Schmeiser als Held betrachtet wird, hier seine Darstellung beim Right Livelihood Award (der ”žalternative Nobelpreis“): http://www.rightlivelihood.org/schmeiser.html
Ein kritischer Blick auf Monsantos Blog durch den Blogexperten Jeff McIntire-Strasburg finden Sie unter http://sustainablog.org/2009/03/30/monsantos-started-a-blog-conversation-with-cr itics-or-the-same-old-pr/
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GENTECH-HYPE
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+ MAGISCHE GENTECH BÄUME KEINE LÖSUNG FÜR KLIMAWANDEL
Die ”šNew York Times’ hat kürzlich eine Darstellung des Physikers Freeman Dyson veröffentlicht, welche unkritisch seine Ideen von gentechnisch veränderten, magischen ”žKohlenstoff-essenden“ Bäumen darstellte, die eine Lösung für die globale Erwärmung seien. Der Wissenschafts-Blogger Mike Mumford kritisierte die Idee sowie den Fehler der NYT, diese keiner Wirklichkeitsüberprüfung unterzogen zu haben:http://scienceblogs.com/authority/2009/03/co2_freeman_dyson_magic_trees.php
GM Watch Kommentar: Mike Mumford ist beeindruckt, dass die NYT Dyson’s Idee der magischen Gentech-Bäume, welche die globale Erwärmung aufhalten könnten, so unkritisch darstellt. Aber eine Studie von Prof. Guy Cook über die Gentech-Berichterstattung in britischen Medien hat gezeigt, dass spekulative Behauptungen über Gentech-Lösungen für offensichtlich unlösbare Probleme regelmäßig aufgestellt werden. Dies gilt selbst für Publikationen, die redaktionell eher skeptisch gegenüber der Gentechnik sind.
+ LASST SIE GENTECH BAUMWOLLE ESSEN
Hier kommt eine weitere Techno-Lösung der Gentech-Befürworter für den Welthunger, dieses Mal von den Gentech-Fanatikern der Texas A&M Universität: Gentech Baumwolle, angebaut als Nahrungsmittel und derart verändert, dass sie kein Gossypol enthält, welches sie für Menschen ungenießbar macht.
GM Watch Kommentar: Die Baumwollanbaufläche ist in den US rückläufig, weil Bt Baumwolle nicht in der Lage ist, mit den wachsenden Schädlingsproblemen umzugehen. Gleichzeitig hat Roundup Ready Baumwolle zur Ausbreitung von herbizidresistenten Unkräutern geführt, die verheerende Schäden in der Delta Baumwollproduktion anrichten.
Der Roundup-resistente ”šWeiße Gänsefuß’ zum Beispiel ”žkann schnell mehr als 8 Feet [2,4 Meter] groß werden, mit einem dicken Strunk, und alle wertvollen Nährstoffe von umliegenden Pflanzen aufsaugen. Er kann Baumwollpflückern ebenfalls zusetzen und es schwierig machen die Pflanzen zu ernten.“ (Resistenter ”šWeißer Gänsefuß’ ist eine Plage im Baumwollanbau in Zentral-Georgia)
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=5878
Dieses resistente Unkraut alleine ist eine “wirkliche Bedrohung für die Zukunft der Baumwollproduktion”, sagt Stanley Culpepper, ein Unkrautspezialist der Universität Georgia, und hat sich im ganzen Süden geradezu explosionsartig verbreitet.
Hier ist ein alternativer Vorschlag zu dem Wahnsinn von Gentech-Baumwolle als menschliche Nahrung: Nutzt die gleiche Anbaufläche und einen Bruchteil des Geldes, dass in lächerliche Versuche gesteckt wird, um normale Nahrungspflanzen anzubauen, die nicht genetisch verändert werden müssen, um essbar zu sein. So einfach ist das.
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OBAMA-WATCH
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+ WIRD OBAMA GENTECH REGLEMENTIEREN?
Wird Obama endlich die größte Nahrungsgefahr aller Zeit reglementieren Gentech Nahrung? Jeffrey Smith beschäftigt sich mit dieser Frage in einem Artikel für die ”šHuffington Post’.
http://www.huffingtonpost.com/jeffrey-smith/will-obamas-food-safety-t_b_178127.h tml
+ OBAMAS MACHEN DAS WEISSE HAUS BIOLOGISCH
Die Obamas vermeiden es, sich selbst Gentech-Nahrung auszusetzen, indem sie die südliche Grünfläche des Weißen Hauses in einen Bio-Garten umwandeln. Ein Artikel für ”šUS News and World Report’ beschreibt: ”žDas Küchenpersonal, inspiriert durch die Ausrichtung auf biologisch nachhaltige Nahrung der Obamas, veränderte die Speisekarte und selbst die Weinauswahl, um Bio-Nahrung zu betonen.“ Der Nahrungs- und Getränke Manager des Weißen Hauses, Daniel Shanks, wird wie folgt zitiert: ”žIch habe ihren Wünschen etwas hinterher gehinkt, also musste ich in letzter Minute meine ganze Perspektive ändern. Sie haben zu uns über ihre Vision gesprochen... Sie sind wirklich erfreut darüber, dass sie in der Lage sind der Welt zu zeigen, dass es einen besseren Weg gibt, in einer positiven und gesunden Art. Wir müssen besser essen. Wir müssen uns um den Boden kümmern.“
http://www.usnews.com/blogs/washington-whispers/2009/2/28/the-obamas-turn-the-white-house-organic.html
Kommentar von Jeffrey Smith: Die Bush Familie hatte auch eine Bio-Küchenpolitik. Laura Bush war ”žunerbittlich“ hierüber, aber sie hat es im Stillen getan. Selbst bei Monsanto würden viele eingeweihte Angestellte die firmeneigenen Gentech-Schöpfungen nicht essen.
http://www.huffingtonpost.com/jeffrey-smith/will-obamas-food-safety-t_b_178127.h tml
Mehr Kommentare: Monsanto’s Vorsitzender, Hugh Grant, hat in einem Interview zugegeben, Bio-Nahrungsmittel gekauft zu haben. Tony Blair hat in seiner Zeit als Premierminister behauptet, er würde seinen Kindern Gentech-Nahrung füttern, aber das scheint eine Lüge gewesen zu sein. Seine Frau Cherie hat später zugegeben, dass es für sie wichtig gewesen sei ihre Kinder biologisch nachhaltig zu ernähren, was Gentech Zutaten auszuschließen scheint. Und ”šAssociated Press’ berichtete, dass die politischen Führer Chinas sich alle mit Bio-Produkten ernähren und darauf achten, gentechfreien Reis zu bekommen siehe:http://www.msnbc.msn.com/id/26874854/
+ OBAMA’S BIO-GARTEN LÄSST DIE CHEMISCHE INDUSTRIE ”žERSCHAUDERN“
Als die Lobbygruppe der Pestizidindustrie, die ”šMid America Croplife Association’, herausfand, dass der neue Küchengarten des Weißen Hauses niologisch bewirtschaftet wird, schickte sie einen Brief an die First Lady Michelle Obama und bat sie zu erwägen, den Garten ”žkonventionell“ zu bewirtschaften. Die Gruppe scheint zu glauben, dass der Anbau eigener Nahrung eine Aussage gegen den Fortschritt sei. ”žWenn die Amerikaner immer noch Nahrung anbauen müssten, um die Bedürfnisse an Nahrungs- und Ballaststoffen ihrer eigenen Familien zu erfüllen, wären die USA dann führend in den Fortschritten der Wissenschaft, Kommunikation, Bildung, Medizin, Transport und der Künste?“
Eine durchgesickerte eMail zwischen MACA Mitgliedern sagte, ”žHabt Ihr die Neuigkeiten gehört? Das Weiße Haus plant einen ”žbiologischen“ Garten auf dem Grundstück, um frisches Obst und Gemüse für die Obama’s und ihre Gäste bereitzustellen. Obwohl ein Garten eine großartige Idee ist, hat der Gedanke, dass dieser biologisch sei, Janet Braun, die CropLife Botschaftskoordinatorin und mich erschüttert.“
http://tiny.cc/yAS9r
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KATHOLISCHE KIRCHE
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+ GENTECH PFLANZEN HELFEN REICHEN UNTERNEHMEN, NICHT DEN ARMEN MENSCHEN
Im Vorfeld der im Mai stattfindenden pro-Gentech Konferenz an der Päpstlichen Akademie, Vatikanstadt, hat Pater Sean McDonagh Aussagen zitiert die zeigen, dass Gentech-Pflanzen zu massiven Gewinnen für Biotech Unternehmen führen, aber den Armen in keinster Weise helfen.
http://greenbio.checkbiotech.org/news/gm_crops_benefit_rich_corporations_not_poo r
+ POSITION DES PRO-GENTECH BISCHOFS UNHALTBAR
Mitte März veröffentlichte der Papst ein Arbeitspapier für die Afrikanischen Synode, dass extrem kritisch im Bezug auf Gentech-Firmen ist. Pater Sean McDonagh, ein katholischer Priester, der mehrere Jahre in Entwicklungsländern gearbeitet hat, schreibt, dass das Dokument offensichtlich Druck auf Bischof Sanchez, den Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften ausgeübt hat, der ein leidenschaftlicher Befürworter von Gentech-Pflanzen ist.
http://www.imu.ie/index.php/community-forums/groups/viewdiscussion?groupid=36&topicid=16
Ganzer Text des päpstlichen Arbeitspapiers: http://www.zenit.org/rssenglish-25422
+ PÄPSTLICHE AKADEMIE MACHT WEITER MIT TÖRICHTER BIOTECH-FÜRSPRACHE
Die offizielle Politik des Vatikans befindet sich im Widerspruch zu der fortgesetzten Lobbyarbeit der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, die Biotechnologie als eine Lösung für Entwicklungsfragen und den Welthunger sieht, besagt ein Artikel von David Andrews (Columban Mission). Andrews schlussfolgert, ”žEs ist merkwürdig, dass die Päpstliche Akademie der Wissenschaften es zulässt, in dieser Weise benutzt zu werden, und damit im Gegensatz zu der offiziellen Politik des Heiligen Stuhls zu Landwirtschaft, Armut und Hunger steht. Es ist in der Tat eine traurige Angelegenheit.“
http://www.columban.com/biotechnolocy_advocacy.html
+ PÄPSTLICHE AKADEMIE VERSUCHT GENTECH NAHRUNG ZU RETTEN
Die im Mai stattfindende Konferenz an der Päpstlichen Akademie ”žscheint eine PR-Veranstaltung der Biotech-Unternehmen zu sein“, sagt Priester Charles Rue in seinem Artikel, ”žVatikan Akademie hilft GM Nahrung zu retten“. Priester Rue sagt, dass die Konferenz Teil einer ”žKampagne zur Zerstörung des Prozesses der Regelung von Züchtung, Tests und Kennzeichnung von transgenen Nahrungsmitteln“ seitens Industrie ist.
http://www.columban.org.au/assets/files/cmi/03%20Opinion%20GM%20Vatican%204%20Feb%2009%20_2_.pdf
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GM FEHLSCHLÄGE
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+ SÜDAFRIKANISCHER GENMAIS SCHLÄGT FEHL
Südafrikanische Bauern mussten Einkommenseinbußen in Millionenhöhe hinnehmen, als 82.000 Hektar Genmais kaum Samen produzierte. Genmais war von der Regierung als effektive Massnahme zur Ertragserhöhung gepriesen worden. Monsanto will Bauern, die Verluste erlitten haben, Entschädigung zahlen, streitet aber ab, dass das Problem mit Genmanipulation zu tun hat.
http://www.thetimes.co.za/PrintEdition/Article.aspx?id=964062
http://www.digitaljournal.com/article/270101
+ HERVORRAGENDER ARTIKEL ÜBER INDISCHE GVO-SZENE
Ein Artikel über die indische GVO-Szene wirft einen scharfsichtigen Blick auf die Realität hinter den Behauptungen, dass Bt Baumwolle in Bundesstaaten wie Gujarat Wunder gewirkt hat. Er stellt ausserdem Indiens Erfahrungen mit GVO in einen globalen Zusammenhang.
http://www.india-seminar.com/2009/595/595_kavitha_kuruganti.htm
+ AMERIKANISCHER PHARMAKONZERN LÄSST GEN-INSULIN FALLEN
Eine Pharmazeutikfirma in der Nähe von Los Angeles, die ein Jahr lang für die Möglichkeit bezahlt hatte, eine Lizenz für das Gen-Insulin einer Firma aus Calgary zu benutzen, hat die Lizenz nun auslaufen lassen. Die Gelegenheit der Firma MannKind Corp., das aus Gen-Öldisteln hergestellte Insulin der Firma SemBioSys Genetics unter Lizenz zu nehmen, lief "ungenutzt" aus, teilte SemBioSys mit.
http://www.countryguide.ca/west/issues/ISArticle.asp?id=98280&issue=04022009&story_id=&PC=FBC
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WIDERSTAND / GMO-VERBOTE
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+ EU ZÖGERT, FRANKREICH ZUR AUFHEBUNG VON GENMORATORIUM ZU ZWINGEN
Die Regulatoren der EU scheinen unwillig zu sein, Frankreich zur Aufhebung eines Moratoriums für den Genmais Mon810 zu zwingen. Sie befürchten eine erneute Zurückweisung durch andere EU-Länder, teilten EU-Beamte mit. Die EU-Regulatoren hatten dies schon einmal versucht: Letzten Monat legten sie einem Gremium von EU-Experten den Entwurf für eine Anordnung vor, die Frankreich dazu zwingen sollte, das Moratorium aufzuheben. Dieser wurde nicht angenommen. Auf zurückgewiesene Vorschläge lässt die EU-Kommission normalerweise eine Papierlawine auf EU-Minister los. Diese Lawine blieb diesmal jedoch aus, was in Brüssel und anderswo Fragen aufgeworfen hat. Teil der Begründung, so teilten Diplomaten mit, sei der massive Fehlschlag, den die Kommission Anfang März hinnehmen musste, als eine überwältigende Mehrheit der EU-Länder den Vorschlag zurückgewiesen hatte, Österreich und Ungarn zur Beendigung ähnlicher Moratorien für Genmais zu zwingen.
http://www.reuters.com/article/marketsNews/idUSL156591320090401
+ WACHSENDER KONSENS: JEDES LAND SOLL FÜR SICH SELBST ENTSCHEIDEN KÖNNEN, OB ES GVO WILL ODER NICHT
Eine wachsende Mehrheit unter EU-Mitgliedsstaaten ist dafür, dass jedes Land selbst entscheiden können soll, ob es Genpflanzen anbauen will, oder nicht. Der tschechische Präsident sagte, dass eine "überraschende" Anzahl von Ländern positiv auf ein Papier der niederländischen Regierung reagierte, das vorschlägt, die Wahl den einzelnen Mitgliedsstaaten zu überlassen.
Eine Möglichkeit zur Lösung von GMO Zulassungsproblemen, so das Vorschlagspapier, bestünde darin, nationale Marktgesetze auf den Import von Produkten anzuwenden, die auf EU-Level bestätigt würden. Der Anbau von GV-Pflanzen sollte jedoch den einzelnen Mitgliedsstaaten überlassen bleiben.
http://www.agra-net.com/portal/
+ LUXEMBURG BESCHLIESST MORATORIUM AUF GENMAIS
Die Anzahl der EU-Mitgliedsstaaten, die sich der positiven Haltung der EU-Kommission gegenüber GMOs verweigern, nimmt zu. Gerade einmal drei Wochen, nachdem die EU-Ministerkonferenz den Vorschlag der EU-Kommission abgelehnt hatte, Österreich und Ungarn zur Aufhebung ihrer Moratorien auf Monsantos Genmais MON810 zu zwingen, hat Luxemburg nun ihr Moratorium auf den Genmais angekündigt. Eine ähnliche Entscheidung wird aus Deutschland erwartet.
http://www.wort.lu/wort/web/letzebuerg/artikel/11755/luxemburg-verbietet-genmais -mon810.php
+ DEUTSCHLAND - OFFIZIELLER REPORT WARNT VOR GVO-RISIKEN
Der Bund für Naturschutz hat ein Positionspapier veröffentlicht, das vor den Risiken transgener Pflanzen warnt. Die Vorsitzende des BfN, Prof. Dr. Beate Jessel, sagte: ”žDer Anbau transgener Pflanzen ist hoch umstritten und ein nachhaltiger Nutzen bisher nicht nachgewiesen. Alternative naturverträgliche Lösungsansätze stehen vielfach bereits zur Verfügung und deren weitere Unterstützung in Forschung, Ausbildung und Politik muss gefördert werden."
http://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/presseportal/pressemitteilungen/06534/index.html
+ TRANSGENE VERSUS KONVENTIONELLE ZÜCHTUNG - DEBATTE IM SCHOTTISCHEN PARLAMENT
Eine vernünftige Debatte zu transgener versus konventioneller Züchtung fand kürzlich im schottischen Parlament statt. Bill Wilson, der der schottischen Nationalpartei angehört, sagte: "Die erste Generation von Genpflanzen hat keine höheren Erträge gebracht. Ein klarer Fall von 'Heute gibts keine Marmelade.' Aber was ist mit morgen? Genforscher arbeiten an Ideen wie der Umwandlung von dreiwertigem Kohlenstoff zu NH4, stickstoff-fixierende Genpflanzen, dürre- und salztolerante Pflanzen. Aber zwei Jahrzehnte Forschung, die Milliarden verschlungen hat, haben keine nennenswerte Resultate gebracht. So wie es die Herzkönigin ankündigte: Nach Marmelade werden wir ewig suchen, denn Marmelade gibts nur gestern oder morgen, aber niemals heute. (*) Im Gegensatz dazu hat traditionelle Pflanzenzüchtung weltweit eine nachhaltige Ertragssteigerung gebracht."
(*) Eine Anspielung auf ein Zitat aus Alice hinter den Spiegeln von Lewis Carroll
http://www.scottish.parliament.uk/business/officialReports/meetingsParliament/or -09/sor0401-02.htm#Col16411
+ INDIEN HAT NICHT DIE ABSICHT, GEN-BRINJAL ZU KOMMERZIALISIEREN
Aruna Rodrigues, Ankläger im Prozess im öffentlichen Interesse gegen die Kommerzialisierung von Genpflanzen in Indien, teilte uns die neuesten Nachrichten vom höchsten Gerichtshof mit: Der indischen Regierung zufolge gibt es derzeit keine Pläne zur Kommerzialisierung von Bt Brinjal. Updates zum Prozess lesen Sie hier: http://tiny.cc/ZYgDA
+ PROTESTE IN INDIEN GEGEN GENVERSUCH
Hunderte von Bauern aus Maharashtra reisten nach Kolhapur, um gegen einen Feldversuch von Monsantos Genmais an der Maharishi Phule Krishi Vidyapeeth (MPKV) Universität zu protestieren. Daraufhin teilte der Vizekanzler der Uni, Dr. Rajaram Deshmukh mit, dass der Versuch bald gestoppt werden und alle Überreste des Versuchsfeldes vernichtet würden. Er fügte hinzu, dass die Universität keine weiteren transgene Feldversuche unternehmen würde.
http://www.indianexpress.com/news/gm-corn-trials-in-kolhapur-stopped/442350/
+ MASSENHAFT FESTNAHMEN BEI GENLEBENSMITTELPROTEST IN INDIEN
In Coimbatore im Bundesstaat Tamil Nadu wurden mehr als 70 Demonstranten von der Polizei festgenommen. Die Demonstranten hatten gegen Feldversuche mit Genmais auf dem Gelände der landwirtschaftlichen Universität von Tamil Nadu (TNAU) protestiert. Sie hatten sich unter der Schirmherrschaft der Safe Food Alliance zusammengefunden und forderten die sofortige Zerstörung des Feldes, auf dem während der letzten drei Monate unter strenger Geheimhaltung ein Versuch mit Bt Mais durchgeführt worden war.
http://www.hindu.com/2009/04/03/stories/2009040351880600.htm
http://www.netindia123.com/showdetails.asp?id=1215660&cat=India&head=62+held+for+protest+on+GM+crop
+ STAATLICHE FORSCHUNGSEINRICHTUNG SAGT GENREIS IST EINE GEFAHR FÜR NAHRUNGSMITTELSICHERHEIT IN BRASILIEN
Zum ersten Mal hat ein landwirtschaftliches Forschungsinstitut (Embrapa) in Brasilien seine Stimme gegen den Anbau einer Genvariante erhoben. Während einer öffentlichen Anhörung zum Genreis "Liberty Link", das von Bayer hergestellt wird, stellte die Embrapa die Zulassung dieser Samen als "Gefahr für die Nahrungsmittelsicherheit in Brasilien" dar und empfahl der Biosicherheitskommission CTCBio "die Einführung der Gene sorgfältig zu prüfen", insbesondere deren Resistenz gegen Herbizide, die auf Ammonium Glufosinat basieren. Die Kommission stellte fest, dass "durch den Gebrauch dieses Herbizids (Glufosinat) transgener roter Reis dominant werden und die brasilianischen wilden Reissorten schädigen könnte."
http://www.valoronline.com.br
http://tiny.cc/FJH73
http://db.zs-intern.de/uploads/1237978142-EmbrapaGERice.pdf
+ US AMERIKANISCHER BUNDESRICHTER SAGT NEIN ZU GENPFLANZEN IM NATURSCHUTZGEBIET
Ein amerikanischer Bundesrichter hat bestimmt, dass die Naturschutzbehörde (Fish and Wildlife) keine Erlaubnis zum Anbau von Genpflanzen in einem nationalen Naturschutzgebiet hätte erteilen dürfen. Richter Gregory Sleet schrieb, das Vergehen der Behörde liege in der Unterlassung von Umweltschutzstudien, die festgestellt hätten, ob der Anbau von Genpflanzen im Prime Hook Naturschutzgebiet in Delaware sich mit Umwelt- und Biosphärenschutz verträgt.
http://www.stltoday.com/stltoday/news/stories.nsf/nation/story/70525F9F8A10BF98862575830078B4FD?OpenDocument
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ÜBERNAHME DURCH KONZERNE
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+ US-GESETZ MIT AUFTRAG ZU GENTECH-FORSCHUNG FÜR AFRIKA & ASIEN VERABSCHIEDET
Der Ausschuss für Auswärtige Beziehungen des US- Senats hat einstimmig S384, das Globale Ernährungssicherheitsgesetz 2009 (Global Food Security Act) genehmigt, das Berichten zufolge vorschreibt, dass die USA GVO und Biotechnologie finanziell unterstützen MÜSSEN. Das Gesetz bewilligt 500 Millionen US-Dollar für 2010 und fordert die Schaffung eines “Sonderkoordinators für Ernährungssicherheit” (Globaler Hungerzar?), der Präsident Obama in Belangen der internationalen Ernährungssicherheit beraten soll. Es ruft außerdem dazu auf, Partnerschaften zwischen US-Universitäten und ihren Pendants in Entwicklungsländern zu schaffen, und Nahrungsmittelhilfe an hungernde Menschen zu verteilen.
http://www.lavidalocavore.org/showDiary.do?diaryId=1338
http://www.lavidalocavore.org/showDiary.do?diaryId=1273
WERDET AKTIV (USA): Schreibt euren Senatoren JETZT gegen das Gesetz.
+ PLÜNDERUNG DER IRAKISCHEN LANDWIRTSCHAFT
Ein prägnanter Artikel zur Übernahme der irakischen Landwirtschaft durch multinationale Konzerne mit US-Stammsitz mit Hilfe der berüchtigten Anordnung 81, die nach der US-Invasion des Iraks eingeführt wurde, findet sich unter
http://www.business-standard.com/india/storypage.php?autono=353518
+ DIE WAHREN ZIELE HINTER ‘LANDWIRTSCHAFTLICHEM AUFBAU’
Ein GRAIN-Informationsblatt zeigt auf , wie die landwirtschaftliche Aufbauarbeit der USA in Afghanistan und Irak nicht nur der US-amerikanischen Agrarindustrie als Einstiegshilfe dient und neoliberale Politik vorantreibt, sondern sie darüber hinaus ein wesentlicher Teil der US-Militäreinsatzes in diesen Ländern und den umliegenden Regionen ist.
Es beschreibt, wie Sojaanbau zum aller ersten Mal in Afghanistan mit Hilfe des von USAID-finanzierten Projektes ‘Nahrung und Bildung International’ (Nutrition and Education International, NEI) eingeführt wurde. Das Projekt wurde von Nestle eingerichtet, um den Afghanen beizubringen, Sojabohnen anzubauen und zu essen. NEI hat Verbindungen mit der ‘Weltinitiative für Soja in der menschlichen Gesundheit’ (World Initiative for Soy in Human Health), die von dem Biotech- Industrie unterstützten ‘Amerikanischen Sojabohnenverband’ (American Soybean Association) gegründet worden war.
NEI arbeitet in Afghanistan mit der ‘Stine Seed Company’ aus Iowa und der ‘Gateway Seed Company’ aus Illinois zusammen, die NEI beide mit gv-Roundup-Ready-Soja und dem Herbizid Roundup beliefern, die an die Bauern verkauft werden sollen.
2005 verteilte NEI laut eigenen Angaben zwei Tonnen gv-Sojasaat in Afghanistan.
http://www.grain.org/briefings/?id=217
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DIE WELT ERNÄHREN
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+ HUNGRIG ODER NICHT, ZWANGSERNÄHRT UNS NICHT MIT GENTECHNIK
Die Biotechnikindustrie benutzt den weltweiten Anstieg des Hungers als Instrument, um Unterstützung für gv-Pflanzen zu gewinnen, und erlangen so die Gunst der fehlgeleiteten Gemeinde von Philanthropen, schreibt Arunadha Mittal, Geschäftsführer des Oakland Instituts. Mittal zitiert die von der Bill und Melinda Gates-Stiftung geführte 'Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika' (Allianz for a Green Revolution in Africa, Agra), die 5,4 Millionen US-Dollar ausgegeben hat, um sich die Zustimmung der afrikanischen Regierungen zur Durchführung von Freilandversuchen mit gv-Pflanzen zu sichern. Derweil werden nachhaltige und ökologische Lösungen ignoriert, die nachgewiesenermaßen Ernteerträge in Afrika stark steigern.
http://www.theeastafrican.co.ke/news/-/2558/549204/-/rjjeryz/-/index.html
+ FEDEROFF: REDUZIERT DIE BEVÖLKERUNG, BAUT GENTECH-PFLANZEN AN
Die wissenschaftliche Beraterin des US-Außenministeriums Dr. Nina Federoff sagte in einem BBC-Interview, dass es zu viele Menschen auf der Erde gäbe und dass gv-Pflanzen eingesetzt werden sollten, um die bestehende Bevölkerung zu ernähren.
http://www.newsroomamerica.com/usa/story.php?id=450010
KOMMENTAR von 'GM-free Ireland': Das Problem ist nicht die Anzahl der Leute, sondern unser Niveau von Ressourcenverbrauch und Müllproduktion. 20% der Bevölkerung (in den reichen Ländern) verbrauchen 80% der Ressourcen der Welt, und verursachen den Großteil der Abfälle.
Die von Nina Federoff empfohlene Lösung gv-Pflanzen - ist nicht nachhaltig, da sie auf die schwindenden Vorräte fossiler Brennstoffe angewiesen ist, um die chemischen Dünger und Pestizide zu produzieren, die die überholten Denkmuster der chemischen Agrarindustrie stützen.
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KLONEN
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+ "BEN & JERRY'S" AKTION HEBT BESORGNISSE ÜBER KLONEN HERVOR
Der US-amerikanische Eiscremehersteller "Ben & Jerry's" hat als Aufklärungsaktion eine Internetseite für ein fiktives Unternehmen kreiert, das geklonte Milch verkauft, da Aktivisten davon ausgehen, dass Nachkommen geklonter Tiere bereits in der Nahrungsmittelkette sind.
http://tiny.cc/zTpzc
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WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
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Abonnenten unseres wöchentlichen ‘Weekly Watch’ werden die folgenden Meldungen kennen, die hier für diejenigen zusammengefasst sind, die ihn nicht erhalten.
+ ENTSCHEIDENDER DURCHBRUCH BEI GENTECHNIKFREIEM FUTTERMITTEL IN DEUTSCHLAND
Deutschlands zweitgrößter Hersteller von Geflügelprodukten, die Gebr. Stolle GmbH & Co. KG, ist der erste große Lieferant von Fleischprodukten in Deutschland, der sich verpflichtet, die neue “"NON-GMO"-Kennzeichnung zu benutzen, die garantiert, dass kein gv-Tierfutter in der Herstellung seiner Produkte eingesetzt wurde, und so Druck auf andere große Unternehmen ausübt, dem Beispiel zu folgen.
http://www.hna.de//schwalmstadtstart/00_20090323172439_Vom_Ei_zum_Grillhaehnchen.html
+ DEUTSCHE LANDWIRTSCHAFTSMINISTERIN WILL GENTECHNIKFREIE ZONEN
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner beabsichtigt, Entscheidungen über den Anbau von gv-Pflanzen von der Bundesebene an die Länderregierungen abzugeben. Sie will darüber hinaus prüfen, ob es im Rahmen der Bundesgesetze möglich ist, gentechnikfreie Regionen zu definieren.
http://www.agra-net.com/portal (Abonnement erforderlich)
[Anm. der Übers.: Bericht u.a. unter http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/1677860_Aigner-zweifel t-am-Gen-Mais.html ]
+MONSANTOS MÜHSAMER KAMPF IN DEUTSCHLAND
In Deutschland ist eine bunte Allianz aus Imkern, Aktivisten und Politikern dabei, Monsanto und seine gv-Pflanzen aus dem Land zu verjagen, laut einem interessanten Spiegel-Artikel, bei dem es sich lohnt, ihn vollständig zu lesen.
http://greenbio.checkbiotech.org/news/monsantos_uphill_battle_germany
[Anm. der Übers.: deutsches Original unterhttp://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument-druck.html?id=64385827 ]
+ BÄUERINNEN IM HUNGERSTREIK GEGEN GVO IN POLEN
Vor dem Landwirtschaftsministerium in Warschau haben zwei Bäuerinnen einen Hungerstreik gegen den Anbau von GVO begonnen. Fotos unter http://icppc.pl/pl/gmo/index.php?id=470
+ MEHR ZUR PRO-GENTECH-KONFERENZ IM VATIKAN
http://www.nature.com/nbt/journal/v27/n3/full/nbt0309-214a.html
http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/faith/article5939789.ece
http://www.catholicnews.com/data/stories/cns/0901274.htm
Mehr zu Peter Raven, einer Schlüsselfigur im Gentech-Vorstoß des Vatikans:http://www.lobbywatch.org/profile1.asp?PrId=191&page=R
+ MONSANTO-WISSENSCHAFTLER HILFT BEI GENTECH-LEITFADEN
Die Pro-Gentechnik-Lobbygruppe Sense About Science (SAS) ist von ‘Private Eye’ auf frischer Tat ertappt worden. Private Eye, das bekannte Satiremagazin, hat eine vertraulichen Entwurf von SAS’ kürzlich erschienenen Gentechnik-Leitfaden aufgetrieben, der zeigt, dass es einen "Ghostwriter" gab, den SAS nicht aufgeführt hat: Andrew Cockburn, ein ehemaliger Angestellter Monsantos.
http://www.gmwatch.eu/archives/61-Monsanto-scientist-helped-author-GM-guide.html
Zu dem Artikel für ‘Times Higher Education’, der ursprünglich über die Unterlassung - die Eigeninteressen der Autoren des Leitfaden ’Making Sense of GM’ offenzulegen - berichtet hatte, siehe
http://www.timeshighereducation.co.uk/story.asp?storycode=405427
+ GRÖSSTER SOJA-BUNDESSTAAT BRASILIENS VERLIERT GESCHMACK AN GVO
Landwirte in Brasiliens Mato Grosso, dem größten Soja-Bundesstaat des Landes, meiden gv-Sojasorten zu Gunsten von konventionellem Saatgut, nachdem der Hightech-Typ schlechte Ernten zeigte.http://www.reuters.com/article/internal_ReutersNewsRoom_BehindTheScenes_MOLT/idUSTRE52C5AB20090313
+ GENTECHMAIS BEKOMMT GRÜNES LICHT IN MEXIKO
Mexiko hat sein Gesetz zur Biosicherheit überarbeitet, um das landesweite Verbot von Gentechmais rückgängig zu machen, welcher die wichtigste Feldfrucht des Landes ist und das Herzstück der mexikanischen Ernährung ausmacht, und um die Nutzung der Varianten für Experimente zu erlauben.
http://www.latinamericapress.org/articles.asp?art=5814
http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=46121
GMWatch Kommentar: Für das, was wirklich in Mexiko passiert, schauen Sie sich das Video des Interviews mit Silvia Ribeiro an:
http://www.grain.org/videos/?id=195
Und den Artikel ”žKampf gegen Gentechkontamination rund um die Welt“
http://www.grain.org/seedling/?id=575
+ USDA GIBT TREFFEN ZU GENTECHREGULATION BEKANNT
Die USDA hat interessierte Beteiligte eingeladen an einem Rahmentreffen für die Diskussion über eine vorgeschlagene Regel zu Gentechorganismen im April teilzunehmen.
http://www.regulations.gov/fdmspublic/component/main?main=DocketDetail&d=APHIS-2008-0023
+ USA: BIOTECH-UNTERNEHMEN LIMITIEREN UNABHÄNGIGE ANALYSE VON GENTECH
24 führende Wissenschaftler für Getreideinsekten, die in öffentlichen Forschungsinstitutionen in 17 Getreide produzierenden Ländern arbeiten, haben ein Statement an das Umweltschutzbüro geschickt, in dem es darum geht wie Biotech-Unternehmen die unabhängige Forschung an Gentech-Ernten einschränken.
http://tiny.cc/7Pkwn
+ SCHWERE ENTSCHEIDUNG BEI GENTECH-GETREIDE
Syngenta hat ein neues Gentech-Mais für Ethanol entwickelt, aber Unternehmen, die Maisstärke in Lebensmittelbestandteile umwandeln, befürchten, dass der Syngenta-Mais versehentlich in ihre Getreidevorräte gelangen wird. Sie haben die US-Landwirtschatsbehörde gebeten die Zulassung des Mais zu verschieben.
http://www.desmoinesregister.com:80/article/20090215/BUSINESS01/902150322/1029/BUSINESS
+ BERKELEY AGROTREIBSTOFFFORSCHUNG TRIFFT AUF STRAßENSPERRE
http://tiny.cc/hW5ql
+ ETHANOLHERSTELLUNG BENÖTIGT 70 PROZENT MEHR ENERGIE ALS ES PRODUZIERT
”žUnsere wertvollen Erntegebiete zum Anpflanzen von Getreide für einen energieineffizienten Prozess, der minderwertigen Automobilkraftstoff liefert, zu missbrauchen, kommt untragbarem, subventioniertem Verbrennen von Nahrung gleich“, sagt Dadvid Pimentel, Professor an der Cornell University im Bereich Landwirtschaft und Lebenswissenschaften. Zur Herstellung von Ethanol wird ungefähr 70 Prozent mehr Energie benötigt als Ethanol tatsächlich enthält.
http://www.organicconsumers.org/articles/article_17166.cfm
+ DAS ENDE DES WEGES FÜR AGENT ORANGE OPFER?
Der Oberste US Gerichtshof hat eine letzte Berufung von vietnamesischen Klägern gegen Dow und Monsanto abgelehnt. Die vietnamesischen Kläger und die vietnamesische Regierung fordern Wiedergutmachungen für Geburtsfehler, die infolge des Sprühens von Agent Orange in ihrem Land durch die US Regierung auftraten. Agent Orange ist ein von Dow und Monsanto hergestelltes giftiges Entlaubungsmittel.
http://www.ipsnews.net/news.asp?idnews=46112
Kommentar von der Britisch-Vietnamesischen Freundschafts-Gesellschaft (Britain-Vietnam Friendship Society):
http://www.rinf.com/forum/showthread.php?t=8489
UK Early Day Motion zu diesem Thema:
http://edmi.parliament.uk/EDMi/EDMDetails.aspx?EDMID=37421&SESSION=899
+ KOLUMBIENS WÜSTENKRIEG
Ein Artikel im Guardian berichtet von den furchtbaren Auswirkungen des US-amerikanischen ”žKrieg gegen Drogen“ in Kolumbien, wo Pestizide, insbesondere Glyphosat, über weite Gebiete aus der Luft versprüht werden, um Cocapflanzen zu vernichten.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2009/mar/12/colombia-drug-war
GMWatch Kommentar: Monsanto hat Millionen von der US-Regierung für das Bereitstellen von Glyphosatrezepturen für die Sprühkampagne der USA in Kolumbien bekommen. Nicht erwähnt wird in diesem Artikel die Studie, die belegt, dass das Sprühen von Roundup aus der Luft an der Grenze von Kolumbien und Ecuador zu einem hohen Grad an DNA-Schäden bei den Ecuadorianern geführt hat.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7899
+ GOLDEN RICE VORSTAND GIBT LEBENSMITTELTESTS AN MENSCHEN ZU
Das Golden Rice Project hat auf seiner Webseite zugegeben, dass es an einer Reihe von Projekten beteiligt gewesen ist, bei denen es darum ging nicht zugelassenen Gentechreis sowohl Erwachsenen als auch Kindern in China und den USA zu essen zu geben. Das Eingeständnis erfolgte nach einem formellen Protest gegen die Tests von einer Gruppe von Wissenschaftlern.
http://www.i-sis.org.uk/goldenRiceScandal.php
+ IMPORT VON US LEBENSMITTELSYSTEM SCHÄDLICH FÜR INDIENS GESUNDHEIT
Eine landwirtschaftliche Partnerschaft, die während dem Bush-Regime ins Leben gerufen worden war, die Indo-US Wissensinitiative für Landwirtschaft (Indo-US Knowledge Initiative on Agriculture, KIA), bemüht sich die US-amerikanische Lebensmittel-Ordnungspolitik in Indien zu kopieren und Indien sollte sich Sorgen machen, sagt ein Artikel im Business Standard.
http://www.business-standard.com/india/news/latha-jishnu-unwholesome-regulationsfood/351734/
+ NIGERIEN BRAUCHT KEINE GENTECH MANIOKSTRÄUCHER
Bürgergruppen haben die Zustimmung des nigerianischen Biosicherheitkomitees für das nigerianische Nationale Forschungsinstitut für Wurzelfrüchte (National Root Crops Research Institute, NRCRI), in Zusammenarbeit mit dem in den USA sitzenden und von Monsanto unterstützten Danforth Center, ”žeingegrenzte“ Feldversuche mit Gentech-Manioksträuchern durchführen zu dürfen, verurteilt.
http://www.africafiles.org/article.asp?ID=20380
+ KLAGE GEGEN GENTECHTIERE IN NEUSEELAND EINGEREICHT
”žGentech freies Neuseeland in Lebensmitteln und Umwelt“ (GE Free NZ in food and environment) hat Klage eingereicht, nachdem AgResearch vier Anträge gestellt hatte, um Gentechtiere aus neun Tierarten zu entwickeln, importieren und kommerzialisieren.
http://www.infonews.co.nz/news.cfm?l=1&t=103&id=34182