GM Watch präsentiert”¦ DIE SCHLECHTESTEN NACHRICHTEN DES JAHRES 2006 - TEIL 3 DAS FINALE!
Mehr darüber wie GvOs weltweit aggressiv durch Lügen und Fehlinformationen, Schwindel und falsche Versprechungen, Korruption und Doppelzüngigkeit, Listen und Handelsdruck angepriesen werden.
Bisher erschienen:
DIE SCHLECHTESTEN NACHRICHTEN DES JAHRES 2006 - TEIL 2
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7465
DIE SCHLECHTESTEN NACHRICHTEN DES JAHRES 2006 - TEIL 1
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7459
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DIE SCHLECHTESTEN NACHRICHTEN DES JAHRES 2006 - TEIL 3: NOVEMBER-DEZEMBER
NOVEMBER
+ November: BILATERALE BIOSAFETY TYRANNEN
Ein neuer Bericht hat aufgedeckt, wie bilaterale Handelsabkommen dazu benutzt werden, Märkte für GM aufzubrechen. Eine mächtige Allianz aus GM-unterstützenden Regierungen, der Agrarindustrie und transnationalen Konzernen haben zunehmend diese Handelsabkommen genutzt, um der weltweiten Opposition gegen GvOs auszuweichen und behördliche Kontrollen zu schwächen.
http://www.grain.org/briefings/?id=199
+ November: FEHLINFORMATIONEN DER INDISCHEN BIOTECH-INDUSTRIE
Ein Artikel von C. Kameswara Rao von der ”žIndischen Stiftung für Biotech Bewusstsein und Bildung“ (India's Foundation for Biotech Awareness and Education) behauptet, dass Freisetzungsversuche von GM Reis keine Gefahr bedeuten, da der Reispollen lediglich für ein paar Minuten überlebensfähig sei und während dieser Zeitspanne nur wenige Meter zurücklegen könne, und danach ”žkann er keine andere Reissorte verunreinigen“. Diese selbstgefällige Behauptung von Rao kam zu einem Zeitpunkt, an dem viele amerikanische Reisexporte zurückgewiesen wurden, da Reis in sechs US Staaten durch die Freisetzungsversuche mit GM Reis verunreinigt worden war! (siehe nächsten Artikel).
Rao stellte in seinem Artikel auch eine Reihe weiterer aberwitziger Behauptungen auf, einschließlich der, dass ”šGoldener Reis’ auf Grund der Gefährdung durch Angriffe auf Laboratorien, Feldversuche (es gibt keine! die Redaktion) und auf die Forscher in einem bombensicheren Bunker gelagert werde. Dr. Rao konnte nicht erklären, warum niemand sonst jemals von irgendwelchen dieser erschreckenden Angriffe gehört hat. (Mehr über Goldenen Reis weiter unten)
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7244
+ November: BAYER GIBT DEN BAUERN UND GOTT DIE SCHULD FÜR SEINE REIS-KONTAMINIERUNG!
Das Unternehmen, dass für die Kontaminierung eines Großteils des US-amerikanischen Angebots an Langkornreis verantwortlich ist, behauptet, dass die Reisbauern und ”žein Akt Gottes“ die wirklich Schuldigen seien. Die Verunreinigung durch einen nicht genehmigten GvO hat die schwerste jemals stattgefundene Krise dieser Industrie bewirkt, indem:
*mehr als 40 % der US-Reisexporte negativ betroffen waren,
*mehrere bundesstaatliche Klagen eingereicht wurden,
*Handel mit den 25 Ländern der EU zum Stillstand kam,
*andere Länder den Import von US Langkornreis verboten haben,
*viele andere Länder Tests verlangten,
*einige Märkte für mittel- und kurzkörnigen Reis ebenfalls betroffen waren,
*zusätzlich ein weiterer GM-Reis von Bayer (LL62) entdeckt wurde.
US amerikanischen Reisbauern wurde auch gesagt, dass sie niemals wieder glaubhaft ihre Pflanzen als ”žGM-frei“ bezeichnen können.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7306
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7294
+ November: BAYER EHRT KRIEGSVERBRECHER
An Allerheiligen hat Bayer einen Kranz auf das Grab des verurteilten Kriegsverbrechers Fritz ter Meer legen lassen. Ter Meer, 1884 geboren, war seit 1925 Vorstandsmitglied der Muttergesellschaft von Bayer, der IG Farben. Während des Zweiten Weltkriegs war er verantwortlich für den Bau der IG Farben Fabrik in Auschwitz, in dem ca. 30.000 Arbeitssklaven zu Tode gekommen sind. Nach dem Krieg wurde ter Meer wegen Versklavung und Plünderung zu sieben Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Freilassung wurde ter Meer Vorstandsvorsitzender von Bayer. Jahrzehntelang weigerte sich Bayer, Entschädigungen für die überlebenden Arbeitssklaven zu zahlen. Erst nach internationalen Protesten stimmte Bayer schließlich zu, einen Ausgleich zu zahlen mehr als 50 Jahre nach Kriegsende.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7272
+ November: LORD SAINSBURY GIBT STELLE AUF
Lord Sainsbury hat seine Stelle als Wissenschaftsminister von Tony Blair aufgegeben. Quellen innerhalb der britischen Regierung behaupten, er sei es Leid mit dem ”žGeld-für-Adelstitel“-Skandal in Verbindung gebracht zu werden. Obwohl nicht gewählt, war Sainsbury seit 1998 Wissenschaftsminister. In dieser Zeit hat er enorm zur Übernahme der öffentlichen Forschung durch Unternehmen in Großbritannien beigetragen. Als leidenschaftlicher Befürworter von GM mit Verbindungen zum Biotech-Geschäft war er auch Mitglied des Biotech-Komitees des Kabinetts, Sci-Bio, das für die nationale Politik zu GM-Pflanzen und -Nahrungsmitteln verantwortlich ist. In dieser Funktion war er Blairs Schlüsselberater für Gentechnologie. Lord Sainsbury war ebenfalls der größte Geldgeber für Blairs Partei, was zu Anschuldigungen aus den Reihen der Partei wegen Käuflichkeit des politischen Prozesses führte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7256
+ November: DIE ”žWAHRHEIT“ VON ”šNATURE BIOTECHNOLOGY’ IST EINE FRAGWÜRDIGE ANGELEGENHEIT
Ein Leitartikel der Zeitschrift ”šNature Biotechnology’ rät pro-GM Wissenschaftlern, dass nur die regelmäßige Widerholung der ”žgrundlegenden Wahrheiten“ ”ždie Fakten“ etablieren wird und den ”žMythen“ über die Gefahren von GM-Nahrungsmitteln entgegentreten kann. Aber bezeichnenderweise basierte der Leitartikel selbst auf einer Lüge.
Der Artikel begann damit, die öffentliche Wahrnehmung bzgl. der Verunreinigung von Spinat mit E. coli 0157 in den USA jener über die GM-Kontaminierung von US Reis gegenüberzustellen. Der Artikel behauptet, dass letztere voller Verunsicherung und Fehlinformationen sei. Auf der anderen Seite sei die Wahrheit über den Ausbruch von E. coli, dass organischer Spinat offensichtlich dazu führe, dass eine beträchtliche Menge an Leuten krank werde und einige von ihnen möglicherweise sterben werden. Dennoch sei die öffentliche Wahrnehmung diese Unheils sehr gemäßigt und beschränkt, behauptet der Artikel.
GM WATCH kommentierte: Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass organischer Spinat dazu geführt hat, dass irgendjemand krank geworden oder gestorben ist! Sämtliche 13 Säcke von Spinat, bei denen Spuren von E. coli 0157 gefunden wurden, kamen von konventionellen Höfen kein einziger war organisch. Und viele der gegenteiligen Eindrücke beruhen auf schwarzseherischen und irreführenden Propaganda-Stücken der GM-Befürworter (s. TEIL 2: SEPTEMBER). Dies scheinen die Quellen zu sein, aus denen die Leitartikelschreiber von ”šNature Biotechnology’ ihre ”žFakten“ beziehen!
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7243
+ November: OBERSTER GERICHTSHOF STELLT FSA GM-ENTSCHEIDUNG IN FRAGE
Ein Richter des Obersten Gerichtshofes hat den Antrag von ”šFriends of the Earth’ genehmigt, ihre Anfechtungsklage gegen die britische ”žBehörde für Nahrungsmittelstandards“ (Food Standards Agency, FSA) in die Hauptverhandlung des Obersten Gerichtshofes zu bringen. Die FSA wird beschuldigt es versäumt zu haben, geeignete Maßnahmen dagegen zu ergreifen, dass nicht genehmigter GM-Reis in die britische Nahrungskette gelangte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7312
+ November: NICHT-GM-DURCHBRÜCHE WERDEN ZU GM-ERFOLGEN VERFÄLSCHT!
Konfrontiert mit den kontinuierlichen Erfolgen von Ansätzen der Nicht-GM Pflanzenzüchtung, wie z.B. markerunterstützte Selektion (marker-assisted selection, MAS), präsentierten Befürworter der Gentechnologie wiederholt diese Durchbrüche als seien sie Erfolge der Gentechnologie! AgBioView von CS Prakash hat sogar eine Presseerklärung ins Internet gestellt, die nicht nur die Erfolggeschichte von konventioneller Nährstoffanreicherung bei Weizen als eine *GM* Erfolgsgeschichte beansprucht, sondern diese dazu benutzt, eine Predigt über das Thema loszuwerden in der ”žTraditionalisten“ wegen ihres ”žTerrorgeschreis“ über GM lächerlich gemacht werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7344
Während vielfach hochgespielte GM-Pflanzen wie Goldener Reis immer noch Jahre davon entfernt sind auf die Äcker zu kommen, ist konventionell nährstoffangereicherter Weizen Teil einer wachsenden Reihe von Nicht-GM Erfolgen geworden, von denen einige bereits von Bauern getestet werden.
Nicht-GM überschwemmungstoleranter Reis könnte Millionen von Kleinbauern helfen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7340
Natürliche ”šGoldene Hirse’ konkurriert mit ”šGoldenem Reis’
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7182
Traum-(nicht-GM)Reis zur Einschränkung von Unterernährung
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7078
Nicht-GM Vitamin A angereicherte Kartoffel zur Bekämpfung von Blindheit
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7248
Nicht-GM Mais erhöht Vitamin A
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7079
+ November: INTERESSENSKONFLIKTE NICHT OFFEN GELEGT
Eine Untersuchung, die im ‘Journal of Medical Ethics’ veröffentlicht wurde, zeigt, dass Wissenschaftler ihre finanziellen Interessen in Form von Patenten nicht offenlegen. Die Studie von Forschungsartikeln zu Molekularbiologie und Genetik, die in ‘Nature’ über einen Zeitraum von sechs Monaten veröffentlicht wurde, zeigt, dass bei Zweidritteln der Artikel relevante Patentanträge oder Unternehmenszugehörigkeit von den Autoren nicht offen gelegt wurden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7221
+ November: POTRYKUS BEHAUPTET, ES GÄBE 240.000 VERMEIDBARE TODESFÄLLE
Der Miterfinder von ‘Goldenem Reis’, Ingo Potrykus behauptet, dass Indiens Verzögerung bei der Zulassung des Reis’ zu dem vermeidbaren Verlust von fast einer halben Million Menschenleben geführt hat. Dies ist allerdings Unsinn. ‘Goldener Reis’ ist noch in den Laboratorien und die Entwickler haben noch nicht einmal die Genehmigung für Feldversuche in Indien beantragt.
Obwohl ‘Goldener Reis’ im Entwicklungsstadium stecken geblieben ist, hat Potrykus Gentechnikgegner beschuldigt, in den letzten 4 Jahren "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" begangen zu haben und behauptet, das er das Problem von Vitamin A-Mangel sogar schon länger gelöst habe . Die Ironie dabei ist natürlich, dass, wie der bekannte indische Wissenschaftler Dr. Pushpa Bhargava anmerkte, " es bereits verfügbare billigere und bessere Quellen gibt [um Vitamin A-Mangel zu vermeiden]."
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7311
Mehr zu Potrykus und sein Verwendung von Goldenem Reis als Aushängeschild für Gentechnik:
http://www.gmwatch.org/profile1.asp?PrId=105
+ November: BLAIR GREIFT "IRRATIONALE ARGUMENTE" ZU GVOs AN
Tony Blair behauptet, die Argumente gegen GM-Nahrungsmittel seien nicht "rational". Bei einer Begrüßungsrede über Wissenschaft und Wirtschaft rief er dazu auf, dass in Großbritannien technologische Neuerungen in "wissenschaftlich gebildeterer" Art und Weise diskutiert werden sollten, und griff diejenigen an, die Tatsachen "verzerrten" um Entwicklungen wie GM-Nahrungsmittel zu bekämpfen. Als Reaktion auf die Rede sagte Dr. Sue Mayer, Direktor von GeneWatch UK: "Der Premierminister ist außerordentlich unwissend bezüglich wissenschaftlicher Methoden. Das macht ihn blind für die Gefahren der Kontrolle von Wissenschaft durch Konzerne und taub für ernsthafte Sorgen, die die Menschen in Bezug auf den Einfluss neuer Technologien auf die Gesellschaft haben."
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7245
Siehe auch John Vidal zu "Blairs Erfindung zur Wissenschaft" ["Blair's science fiction"].
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7245
+ November: TÖDLICHE DESINFORMATION
Der entsetzliche Misserfolg von Bt-Baumwolle 2005 in Maharashtra, der eine derartig furchtbare Welle von Bauernselbstmorden auslöste, dass darüber weltweit berichtet wurde, verhinderte keineswegs die großartige Werbung für Bt-Baumwolle für die nächste Anbausaison. Ende November 2006 berichtete der bekannte indische Journalist für Entwicklung P. Sainath erneut über den Misserfolg von Bt-Baumwolle. Und Vidarbha Jan Andolan Samiti (VJAS), eine lokale Basisgruppe, welche die in Not geratenen Bauern im Hauptanbaugebiet Maharashtra repräsentiert, berichtete, dass bei allen dortigen Bauernselbstmorden der jüngsten Zeit Bt-Baumwolle beteiligt war. VJAS tat später Behauptungen von Pro-Gentechnik-Lobbyisten ab, dass es gefälschte Bt-Baumwolle sei, die das Problem verursachten. Die betroffenen Bauern hätten alle Monsanto-Mahycos Bt-Baumwolle angebaut, berichtete VJAS.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7430
+ November: GENTECHNIKWISSENSCHAFTLERIN IGNORIERTE ERGEBNISSE IM BUCH IHRES MANNES!
Dr. Mary Christey ist die Projektleiterin für GM-Arten von Kohlgewächsen [Brassica], mit denen das ‘Institute for Crop and Food Research’ (Institut für Nutzpflanzen- und Nahrungsmittelforschung) Feldversuche in Neuseeland durchführen möchte. Um für die Versuche zu werben sagte Dr. Christey laut Zitaten in der neuseeländischen Presse, dass es keine wissenschaftlichen Beweise gäbe, dass Insekten Resistenzen gegen das Bt-Toxin entwickeln würden, das in GM-Brassicasorten eingesetzt würde. Allerdings wies Dr. Elvira Dommisse - früher selbst Gentechnikerin bei Crop and Food Research - darauf hin, dass Dr. Christeys Behauptungen nicht nur mit der wissenschaftlichen Literatur nicht übereinstimmen, sondern dass ihnen sogar Beweise entgegenstünden, die sich in einem Buch über Bt finden, dessen einer Co-Autor Dr. Christeys Ehemann ist, der ebenfalls bei Crop and Food Research arbeitet.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7263
DEZEMBER
+ Dezember: KREBSPIONIER AUF MONSANTOS GEHALTSLISTE
Ende 2006 kam heraus, dass ein bekannter britischer Wissenschaftler auf der Gehaltsliste von Monsanto war während er Krebsrisiken untersuchte. Sir Richard Doll soll Mitte der 80er Jahre ein Beratungshonorar von US$ 1.500 pro Tag von Monsanto erhalten haben. Doll, ein Epidemiologe, erhielt außerdem Zahlungen von der ‘Assoziation Chemischer Produzenten’ (Chemical Manufacturers Association) und den Unternehmen Dow Chemicals und ICI. Doll sprach die chemische Industrie zum größten Teil frei von dem Verdacht, mit Krebs in Verbindung zu stehen - eine Schlussfolgerung, die der Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation widerspricht. http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7376
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7378
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7380
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7448
+ Dezember: TELEFONISCHE DROHUNGEN DIE ES NIE GAB
Ein Artikel im ‘Guardian’ von seinem Wissenschaftskorrespondent Ian Sample war überschrieben "Bauer beendet GM-Versuch nach telefonischen Drohungen" und BBC berichtete, dass "viele Wissenschaftler" ärgerlich darüber seien, "was sie als Einschüchterung erachteten". Es gab auch Diskussionen darüber, die Orte von GM-Feldversuchen in Großbritannien in Zukunft geheim zu halten. Und ein von C.S. Prakashs AgBioView in Umlauf gebrachter Artikel behauptete, die Geschichte zeige, dass Vernunft, Freiheit und Demokratie bedroht seien. Allerdings zitierte die Landwirtschaftspresse später die Polizei dahingehend, dass nie irgendwelche Drohungen gegen den Bauern ausgesprochen wurden. Dies ist nicht das erste Mal, dass aufgedeckt wurde, dass solche Behauptungen ausschließlich auf Industriequellen beruhen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7422
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7400
Zur offiziellen Selbstgerechtigkeit bzgl. der Freisetzungsversuche von GM Kartoffeln
http://www.gmwatch.org/print-archive2.asp?arcid=7161
+ GENTECH IST DIE ANTWORT - SCHOTTLANDS WISSENSCHAFTLICHE BERATERIN
Schottlands neue wissenschaftliche Chefberaterin, Prof. Anne Glover, drängt alle darauf, Gentechnik als die Antwort gegen Armut, Hunger und Vergiftung zu begrüßen. Glover ist eine Gentechnikerin mit Verständnis für Unternehmen. Ihr Lebenslauf beinhaltet die Gründung der Firma Remedios, die von Industriegefährten zum "Besten Neuen Biotechnologie-Unternehmen" für Biotech Scotland ernannt wurde.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7421
+ Dezember: GENTECHNIK AUS ST: LOUIS ALS RETTUNG FÜR AFRIKA
Im Dezember veröffentlichte Monsantos Heimatzeitung - the St Louis Post-Dispatch eine Reihe von Artikeln, die behaupteten "Hunger in Afrika und die Rolle von Biotech diesen zu stillen" zu untersuchen. Die Artikel warben für die Arbeit von Monsantos "non-profit"-Partner in St Louis, dem Danforth Center. Laut dem Post-Dispatch, "versucht das Center genetisch veränderten Maniok zu verschenken, eines der wichtigsten Nahrungsmittel in Afrika. Ein sich ausbreitender Virus vernichtet die Ernten. Die Wissenschaftler von St. Louis glauben, das Heilmittel zu haben ."
GM WATCH kommentierte: Vor nur wenigen Monaten gab das Danforth Center insgeheim zu, dass seineGM-Manioksorten ihre Resistenz gegen den Virus verloren haben. Obwohl der Maniok jetzt neu konstruiert wurde, ist es mehr als etwas verfrüht von einem Heilmittel zu sprechen, wenn man berücksichtigt, dass das Scheitern der vorherigen GM-Sorten um die 7 Jahre brauchte um zum Vorschein zu kommen! Der Post-Dispatch spielte auch die Tatsache herunter, dass Nicht-GM virusresistente Sorten bereits verfügbar sind. Wir können nur darüber spekulieren, wer für diese PR-Show bezahlte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7381
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7384
+ Dezember: SOLUTIA-MONSANTO INSOLVENZFARCE GEHT WEITER
2006 versuchte Solutia Inc. weiter, Wege zu finden um aus seinem Insolvenzverfahren herauszukommen. Solutia wurde als Ableger von Monsanto gegründet, um es Monsanto zu ermöglichen, Umweltsanierungskosten und anderen Verpflichtungen für frühere Aktionen in (Dollar)Millardenhöhe zu umgehen Verpflichtungen, die Solutia dann zwangen, Insolvenz anzumelden. Laut einem Sprecher für Solutia, "hat (Monsanto) sich die Rosinen heraus gepickt und uns alle Problemfälle als Abschiedsgeschenk gemacht," einschließlich 1 Millarde Dollar Schulden an Umwelt- und Prozesskosten. Einige, die bereits vor der Insolvenz Aktionäre wurden, behaupten, Solutia wurde betrogen, da es durch die finanziellen Belastung durch Monsantos Verpflichtungen von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7282
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7428
+ Dezember: TIERKLONUNGSUNTERNEHMEN BERATEN DAS FDA
Ende des Jahres gab die US ‘Food and Drugs Administration’ (FDA) einen wegweisenden Entscheidungsentwurf heraus. Die Milch-und Fleischprodukte von geklonten Tieren seien sicher für den Verzehr, sagten sie, was dazu führen könnte, dass geklonte Nahrung innerhalb von Monaten ohne irgendeine Herkunftskennzeichnung in den USA verkauft - und exportiert werden könnte. Dieser Entwurf der Risikoabschätzung stützte sich stark auf die Arbeit von Tierklonungsunternehmen. Über ein Viertel des 700 Seiten starken Entwurfs war eine Datenhalde von nur zwei solcher Firmen - eine Tatsache, welche die New York Times versäumte zu erwähnen, sogar als sie den Präsidenten eines Unternehmens (ViaGen) zitierte: "Ich denke, dass der Entwurf der Industrie den Komfort bietet, den sie braucht." Die Gründer dieser Unternehmen unterstützen, zufälligerweise, auch die gentechnische Veränderung von Menschen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7440
GM WATCH-Anmerkung: Reaktionen an das FDA können geschickt werden an:
http://www.organicconsumers.org/rd/clones.htm