GM WATCH Nr. 39
Claire Robinson, Redaktion
GENTECH-REIS KONTAMINIERUNG
MISSERFOLGE VON GVO
ERFOLGSGESCHICHTEN OHNE GENTECHNIK
GVO-VERBOTE UND BESCHRÄNKUNGEN
Unternehmensnachrichten
CORPORATE CRIMES
ÜBERNAHME DURCH UNTERNEHMEN
NAHRUNGSMITTELSICHERHEIT
GENTECH ANWENDUNGEN / AUSWEITUNGEN
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GENTECH-REIS KONTAMINIERUNG
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+ USDA ENTREGELT GM REIS
Das US amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) gab am 24. November bekannt, dass es eine Stammkultur genetisch manipulierten Reises “entregelt“ hat, die die weltweiten Reisvorräte verunreinigt hat.
“Mit diesem Vorgehen vermittelt das USDAP den Firmen in der auf Landwirtschaft konzentrierten Biotechnologie, dass es egal ist, ob sie die Nahrungsvorräte mit ungetesteten genetisch veränderten Saaten verunreinigen- ihnen wird aus der Klemme geholfen,“ sagt Joseph Mendelson, Direktor des Zentrum für sichere Nahrungsmittel.
“Tatsächlich heißt das USDA eine `Zulassung-durch-Verunreinigung´- Politik für gut, die in Zukunft nur die Wahrscheinlichkeit ungetesteter genetisch veränderter Saaten im Nahrungsangebot steigert und außerdem das Vertrauen in die Gesundheit der US amerikanischen Nahrungsmittel außerhalb Amerikas untergraben wird.“
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7322
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7238
+ USDA BILLIGT GM REIS, ABER HANDEL IMMER NOCH UNTERBUNDEN
Die letzte Handlung der US amerikanischen Behörden mildert vermutlich kaum die Zweifel an der Aufsichtsführung über Nahrungsmittel, die für den Exportmarkt bestimmt sind, gaben Berater und industrielle Gruppierungen diese Woche bekannt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7338
+ VERUNREINIGTER REIS IN AFRIKA ABGELADEN
Nachforschungen ergaben, dass eine Verseuchung durch illegalen, genetisch veränderten Reis in Ghana und Sierra Leone stattfand. Sie sind die größten Reisabnehmer Afrikas, u.a. durch kommerzielle Importe und US amerikanische Nahrungshilfe
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7318
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7327
+ DIE ALLERSCHLIMMSTE KRISE FÜR DIE INDUSTRIE
Ein Artikel- “Reisbauern verlieren am meisten durch veränderten Reis“ aus der Demokratischen Gazette Arkansas, malt ein aufrüttelndes Bild von dem, was Verseuchung durch Genmanipulation für US amerikanische Bauern, Müller und Exporteure bedeutet hat. Der Artikel ist eine Nachricht, die weltweit die Alarmglocken schrillen lassen sollte, wo immer Anträge auf Prozesse für genmanipuliertes Saatgut gestellt werden.
ERINNERT EUCH: In den USA wurde nie genetisch veränderter Reis kommerziell angebaut. Dort gab es nur Prozesse, die vor fünf Jahren abgeschlossen wurden - 2001.
Also, was hat die Verseuchung durch Genmanipulation für die US amerikanische Reisindustrie bedeutet ?
* Die allerschlimmste Krise für diesen Industriezweig
* 41% der US amerikanischen Reisexporte wurden negativ beeinflusst
* Eine Heerschar an bundesstaatlichen Gerichtsverfahren
* Den Stillstand des Handels mit der 25 Staaten umfassenden EU
* Andere Länder verboten den Import von US amerikanischem Schmalbahnreis
* Viele andere Länder forderten Tests
* Einige Märkte für mittel und kleine Reiskörner wurden auch befallen
* Das Problem betrifft mehr als eine genetisch veränderte Reissorte
* Ein Drittel aller Proben des Schmalbahnreis, die alles von ungefrästen bis angekochtem Reis umfassten, ergab positive Ergebnisse auf Spuren von Genmanipulation
* Spuren von Genmanipulation sind in US amerikanischem Reis so weit verbreitet, dass “man statistisch nicht garantieren kann, sie jemals loszuwerden“
* US amerikanischer Reis kann nie wieder berechtigterweise als frei von Genmanipulation beschrieben werden
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7271
US amerikanische Bauern bekommen am meisten ab:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7233
+ BAYER GIBT DEN BAUERN UND GOTT DIE SCHULD AN DER REISVERSEUCHUNG !
Bayer hat- als Antwort auf eine Massenklage mehrerer Hundert Bauern- behauptet, dass Reisbauern und ein “Akt Gottes“ Schuld an der nicht erwähnten Freigabe seines staatlich unbewilligten genmanipulierten Reises seien. Die Rechtsanwälte der Bauern haben betont, dass die Bauern keinen Grund hatten, zu vermuten, dass das von ihnen gepflanzte Saatgut durch Bayers staatlich nicht bewilligte Sorte verschmutzt wurde.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7306
+ UK: RICHTER ERLAUBT ANHÖRUNG EINER KLAGE GEGEN FSA ÜBER GM REIS VOR DEM OBERSTEN ZIVILGERICHT
Ein Richter des obersten Zivilgerichts erteilte Friends of the Earth die Erlaubnis, ihre rechtlichen Mittel gegen die Agentur für Nahrungsmittelnormen (FSA) in einer vollständigen Anhörung vor dem obersten Zivilgericht zu gebrauchen. Die Umweltorganisation sagt, dass die FSA nicht in der Lage gewesen wäre, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um ein Eintreten von unbefugtem genetisch verändertem Reis in die Nahrungsmittelkette der UK zu verhindern.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7312
+ PLÄNE DER BRITISCHEN REGIERUNG ZUR “KOEXISTENZ” VOLLER VERHÄNGNISVOLLER FEHLER MELCHETT
Peter Melchett von der britischen “Soil Association” für biologische Landwirtschaft gibt an, von einem leitenden Anwalt der Krone erfahren zu haben, dass die Stellungnahme der Regierung zur “Koexistenz” voller verhängnisvoller Fehler und rechtswidrig sei.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7242
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MISSERFOLGE VON GVO
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+ EINE NEUE BT BAUMWOLL-KATASTROPHE IN MAHARASHTRA
Ein bedeutender Artikel in ”žThe Hindu“ widerlegt Behauptungen von einer "Rekordernte" von Bt-Baumwolle im führenden Baumwollanbaugebiet von Maharashtra in Indien, wo sich seit Juni letzten Jahres die erschreckende Zahl von 1132 Bauern das Leben nahmen. Nach Angaben der Bauerninitiative ”žVidharbha Jan Andolan Samiti“ (VJAS) geschahen all diese Selbstmorde aufgrund des “massenhaften Versagens der Bt-Baumwolle” in jüngster Zeit.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7323
+ JEDEN MONAT 100 SELBSTMORDE IN VIDARBHA
Bauernaktivist Kishor Tiwari unterstrich, dass die geringen Erträge, die die Landwirte in den Selbstmord trieben, eine Folge des Anbaus von Monsantos Bt-Baumwolle seien.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7341
+ DIE BT-SEIFENBLASE DROHT ZU PLATZEN - EXPERTEN
Ein Artikel im ”žDeccan Herald“ zitiert die Warnung gentechnikfreundlicher indischer Wissenschaftler, dass die in Gujarat bereits zunehmende Resistenz der Baumwollkapselraupe gegenüber der Bt-Baumwolle sich innerhalb von 4 Jahren im ganzen Land ausbreiten wird und diese Technologie daher überflüssig macht.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7275
+ BRASILIEN: GENMANIPULIERTES SOJA VERSTÄRKT HERBIZIDGEBRAUCH
Das brasilianische Umweltinstitut Ibama veröffentlichte Zahlen aus den Jahren 2000-2004, nach denen die Einführung der von Monsanto gentechnisch veränderten Roundup-Ready-Sojabohnensamen zu einem erhöhten Gebrauch von Agrochemikalien geführt hat.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7290
+ GLYPHOSAT-RESISTENTE UNKRÄUTER UNTERMINIEREN KONSERVIERENDE BODENBEARBEITUNG UND KOSTEN DIE BAUERN
Glyphosat-resistentes kanadisches Berufkraut warfen die Bestrebungen um konservierende Bodenbearbeitung zurück. Aufgrund der Anwendung genmanipulierter Glyphosat-resistenter Nutzpflanzen konnte es sich vermehren. Die Bauern müssen zudem auf teurere, aufwändigere Unkrautvernichtungs-Cocktails zurückgreifen. Kanadisches Berufkraut ist nur eines der Glyphosat-resistenten Unkräuter, die den Landwirten in den USA Schwierigkeiten machen. http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7343
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ERFOLGSGESCHICHTEN OHNE GENTECHNIK
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+ UGANDA: EINE GENTECHNIKFREIE VITAMIN A-REICHE SÜSSKARTOFFEL BEKÄMPFT DIE ERBLINDUNG
Eine Forschergruppe am Namulonge-und-Kabanyoro-Forschungsinstitut entwickelte ohne Gentechnik eine Provitamin-A-reiche Süßkartoffel.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7248
+ DER “GOLDENE REIS” STECKT WEITERHIN IM LABOR FEST
Trotz des Rummels ist der gentechnisch manipulierte “Goldene Reis” noch nicht über das Entwicklungsstadium hinaus gekommen. Dies steht in Kontrast zu einer Reihe von Nutzpflanzen, die ohne Gentechnik in ihrer Zusammensetzung optimiert wurden und zum Teil bereits von Bauern im Anbau erprobt werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7311
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7326
+ NEUER BERICHT ÜBER ALTERNATIVEN ZU GENMANIPULIERTEM REIS
Nach einem Bericht von Greenpeace machen neue nachhaltige, umwelt- und verbraucherfreundliche Technologien die unpräzise Methode der Genmanipulation obsolet. Der Bericht mit dem Titel "Die Zukunft von Reis" vereint die Ansätze mit denen Landwirte und Wissenschaftler die Reisproduktion und das Einkommen der Bauern mittels Technologien wie der Marker-assistierten Selektion (MAS) erhöhen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7277
+ INDIEN IST AUF DEM WEGE ZUR WELTFÜHRUNG IM BIOLOGISCHEN ANBAU VON BAUMWOLLE
Indien produziert 31.71% der biologisch angebauten Baumwolle in der Welt und ist damit derzeit der zweitgrößte Produzent von Bio-Baumwolle. Es ist zu erwarten, dass Indien in der nächsten Saison die Führung im biologischen Anbau von Baumwolle übernehmen wird.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7308
Der biologische Anbau von Baumwolle bedeutet für die Produzenten niedrigere Kosten, höhere Erträge und bessere Profite:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7077
+ MARKER-ASSISTIERTE SELEKTION PRODUZIERT NÄHRSTOFFREICHEREN WEIZEN
Forscher der Universität von Kalifornien in Davis haben eine Weizensorte mit einem höheren Gehalt an Protein, Eisen und Zink entwickelt. Die Forscher nutzten die nicht mit einer Genmanipulation verbundene Technik der Marker-assistierten Selektion um ein Gen zu einzukreuzen, das sich bisher nur in wildem, nicht jedoch in kultiviertem Weizen fand.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7326
+ DER OHNE GENTECHNIK ERZIELTE ERFOLG WURDE ALS ERFOLG DER GENMANIPULATION GEFEIERT! Der wie oben geschildert ohne Genmanipulation an Weizen erzielte Erfolg wurde von C. S. Prakashs gentechnikfreundlicher "AgBioView-Liste" als Erfolg der Genmanipulation verbucht!
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7344
+ NEUER NICHT GENMANIPULIERTER STAUNÄSSE-TOLERANTER REIS
Ein Artikel der Associated Press berichtet die aufregende Nachricht, dass neue Reissorten, die gegenüber Staunässe tolerant sind und längere Überflutungsperioden überleben, gezüchtet wurden. Ein irreführender Medienbericht bewirkte, dass die Innovation auf jenen Listen verbucht wurde, die Genmanipulation propagieren. In Wirklichkeit handelte es sich um Ergebnisse konventioneller, durch Marker-assistierte Selektion unterstützter Züchtung.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7340
+ FIRMEN UNTERSTÜTZEN GENFREIE LANDWIRTSCHAFT WALL STREET JOURNAL
Ein Artikel über die “zweite landwirtschaftliche Revolution” im Wall Street Journal besagt, dass Saatfirmen in aller Stille gentechnikfreie Nutzpflanzen unterstützen, die mit Marker-assistierter Selektion gezüchtet wurden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7209
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GVO-VERBOTE UND BESCHRÄNKUNGEN
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+ SÜDAUSTRALIEN VERLÄNGERT GVO-VERBOT
Die Regierung des Bundesstaats Südaustralien hat ein Verbot von gentechnisch veränderten Pflanzen bis Ende April 2008 verlängert.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7289
+ Bolivien erteilt der Gentechnik eine Absage und setzt auf Bio
Laut einer Meldung der BBC will die Regierung in Bolivien das Land in eine biologische Oase Südamerikas verwandeln. Der Gentechnik will es eine Absage erteilen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7269
+ Brasilien verbietet GVO in den Territorien der Ureinwohner
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7268
+ Strenge Regeln für Gentech-Pflanzen in Ungarn
Ungarns Parlament hat mit großer Mehrheit ein Gesetz mit einschränkenden Vorschriften für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verabschiedet. Die Regelungen machen einen Anbau nahezu unmöglich. "Das ist das strengste Gentechnikgesetz in Europa, vielleicht sogar weltweit," so der Landwirtschaftsminister Jozsef Graf.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7334
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7331
+ Russlands gröSSter Importeur von Lebens- und Futtermittel stellt auf gentechnikfreie Ware um
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7324
+ Südafrikas größte Molkerei verzichtet auf das Wachstumshormon rBGH
Clover Dairies, Südafrikas größte Molkerei, druckt jetzt das Prädikat "rBST-Frei" auf ihre Verpackungen. Damit versichert das Unternehmen seinen Kunden, dass die Kühe, von denen die Milch stammt, nicht mit dem gentechnisch manipulierten Wachstumshormon rBGH von Monsanto gespritzt worden sind.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7242
+ Was trinken wir? Amerikanische Verbraucher boykottieren Hormonmilch
Amerikanische Milcherzeugungsbetriebe überschlagen sich darin, Milchprodukte zu
untersagen, die von Kühen stammen, die mit Monsantos Wachstumshormonen rBST oder BGH gespritzt wurden. Damit kommen sie den wachsendenden Forderungen der Verbraucher nach.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7298
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Unternehmensnachrichten
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+ Die Übernahme von Delta durch Monsanto wird den Baumwollsaatmarkt blockieren
Mit Monsantos Aufkauf von Delta & Pine Land Co würde einen Titan erschaffen, der die komplette Kontrolle über den Baumwollmarkt in den Händen hält: Die genetischen Ressourcen, die Absatzmärkte und die Saatgutpreise, heißt es in der US-Presse.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7234
+ Anteilseigner des Unternehmens Solutia wollen Monsanto gerichtlich verfolgen
Anteilseigner des Unternehmens Solutia haben ein Insolvenzgericht dazu aufgefordert, der eigenen Unternehmensführung die Kontrolle über die Konkursabwicklung zu entziehen.
Das Gericht soll den Anteilseignern erlauben, selbst mit dem ehemaligen Mutterkonzern, Monsanto, zu verhandeln, damit sie ihre eigenen Pläne einbringen können. Die Anteilseigner bringen vor, dass Solutias Vorschlag in Kapitel 11 des Insolvenzplans eine für Monsanto außerordentlich großzügige Vereinbarung darstellt, die auf Kosten der Anteilseigner geht. Dem Unternehmen Solutia wurden alle Verpflichtungen auferlegt, die sich aus den Krankenversicherungen und Pensionen der Angestellten des ehemaligen Mutterkonzerns Monsanto ergeben. Ebenso hatte es für alle Umweltschäden, wie zum Beispiel die PCB-Sanierungskosten, aufzukommen. Die Kosten, insgesamt mehrere Milliarden Dollar, trieb das Unternehmen im Dezember 2003 in den Bankrott. Monsanto verteidigt sich derzeit auch gegen eine Klage der damaligen Solutia-Aktionäre. Die Akionäre meinen, dass die Unternehmensführung von Anfang den Plan gehabt hatte, dass das Unternehmen Solutia unter der finanziellen Last der Verbindlichkeiten zusammenbrechen sollte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7282
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7279
+ Monsanto: Ein umweltzerstörendes Unternehmen
Monsanto wurde von der US-Umweltschutzbehörde EPA als Unternehmen identifiziert, das in 93 Fällen möglicherweise verantwortlich für sogenanntes kontaminiertes Land ist.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7278
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CORPORATE CRIMES
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+ BAYER ehrt Kriegsverbrecher
Bayer weigert sich weiterhin, sich von dem verurteilten Kriegsverbrecher Fritz ter Meer zu distanzieren. Der Konzern arrangierte Allerheiligen wieder ein Kranzlegung an ter Meers Grab.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7272
+ BAYERS GEFÄHRLICHE TÄUSCHUNG
Ein Artikel im'New England Journal of Medicine' mit der Überschrift "Bayer's Dangerous Deception Hiding the Evidence of Adverse Drug Effects" (Bayers gefährliche Täuschung Verbergen von Beweisen nachteiliger Medikamentenwirkungen) beschreibt Bayers Unterdrückung von Informationen, dass seine Medikamente nicht so sicher seien wie das Unternehmen behauptet.
Dies ist von erheblicher Bedeutung für das gesamte Regulierungssystem für gentechnisch veränderte Pflanzen und Nahrungsmittel ein System das fast ausschließlich auf der Bekanntgabe von Informationen durch den Antragsteller beruht, d.h. Unternehmen wie Bayer. Wie das FDA [Food and Drug Agency] in seiner 'Grundsatzerklärung: Nahrung aus Neuen Pflanzensorten' darlegt: “Letztlich sind Nahrungsproduzenten für Gewährleistung der Sicherheit verantwortlich”.
Und wie der NEJM-Artikel darlegt, ist nun bekannt, dass Bayer nicht nur schädigende Beweise nachteiliger Medikamentenwirkungen unterdrückt hat, sondern dass Bayer auch bewusst vermieden hat, solche Beweise zu sammeln: ”Während eines Rechtsstreit wurden ein Memorandum entdeckt, in dem ein Manager des Unternehmens dagegen argumentiert, eine Risikostudie (eines Bayer-Medikaments) durchzuführen. 'Falls das FDA nach schlechten Nachrichten fragt, müssen wir sie geben', so das Memorandum,'aber wenn wir sie nicht haben, können wir sie ihnen nicht geben.'”
Der Artikel schlussfolgert, dass "es naiv ist von Unternehmen zu erwarten, freiwillig Studien zu finanzieren, die lukrative Produkte gefährden", während "dem FDA die regulative Schlagkraft fehlt sie einzufordern". Oder wie der Direktor der Presseabteilung von Monsanto es einst formulierte: "Monsanto sollte nicht die Sicherheit von Biotech-Nahrungsmitteln gewährleisten müssen. Unser Interesse ist so viel zu verkaufen wie möglich. Die Sicherheit zu gewährleisten ist die Aufgabe des FDA."
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7348
+ KEINE STRAFFREIHEIT FÜR DIE MÖRDER VON SILVINO
Die Personen, die für den Tod des paraguayanischen Jungen Silvino Talavera durch Vergiftung mit agrochemischen Spritzmitteln verantwortlich sind, werden ins Gefängnis gehen, ihre Berufung wurde abgewiesen. Im Jahr 2003, im Alter von 11 Jahren, wurde Silvino durch einen Giftcocktail besprüht, der auf den nahe gelegenen Roundup Ready-Äckern ausgebracht wurde. Die Besprühung führte zu seinem Tod und kontaminierte darüber hinaus die Nahrungsmittel, die Silvino mit sich führte. Infolgedessen wurden 22 Mitglieder seiner Familie vergiftet. Ähnliche Probleme bedrohen auch andere Bauern in Paraguay, die inmitten der Monokulturen von Monsantos gentechnisch verändertem Roundup Ready Soja leben. Diese werden manchmal von ihrem Land vertrieben, um für die Ausweitung der Anbauflächen von gv-Soja Platz zu machen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7345
+ARGENTINIEN: "STOPPT DAS SPRÜHEN!"
In Argentinien mobilisieren die Bewohner um die Bespritzung ihrer Wohngegenden mit Agrochemikalien, hauptsächlich Glyphosat, zu beenden, die sich seit der massiven Einführung von Gentech-Soja ausgeweitet hat. Die "Paren de fumigar" (Stoppt die Begasung)-Kampagne begann im Januar und umfasst alle ländlichen Regionen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7290
+ GEWALTTÄTIGER ANGRIFF AUF FRANZÖSISCHE GENTECH-PROTESTLER
Die Polizei im Südwesten Frankreichs hat den Bauern Jose Bove nach Protesten gegen Gentech-Nahrung in der Stadt Belin-Beliet, nahe Bordeaux, verhaftet. Bove wurde in Haft genommen, nachdem er und andere Protestler bei der lokalen Polizeistation Beschwerde gegen den Manager der Silos eingereicht hatten. Sie gaben an, dass dieser mit einem Gewehr auf sie geschossen und mit seinem LKW drei Autos gerammt habe. Der Mann wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7232
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ÜBERNAHME DURCH UNTERNEHMEN
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+ GROSSBRITANNIEN: LORD SAINSBURY TRITT ZURÜCK!
Der Gentech-Unternehmer und -Enthusiast Lord Sainbury, ist als Wissenschaftsminister des britischen Permierministers Tony Blair zurückgetreten. Regierungsquellen behaupteten, dass der größte Spender der Labour Party es Leid war, mit der "Geld-für-Adelstitel" Politik der Partei in Verbindung gebracht zu werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7256A
+ RUMSFELD - KRIEGSVERBRECHER, MONSANTO MANN
Die Rüge, die Präsident Bush's Republikanischer Partei bei den Wahlen erteilt wurde und der Rücktritt von Verteidigungsminister Donald H. Rumsfeld wurden in großen Teilen der Welt willkommen geheißen. In einer außergewöhnlichen gemeinsamen Erklärung haben mehr als 200 Mitglieder des Europäischen Parlaments das Ergebnis der amerikanischen Wahlen als "den Anfang vom Ende eines sechsjährigen Alptraums der Welt" begrüßt. Rumsfeld war Präsident von "Searle Pharmaceuticals", einem Unternehmen das Monsanto gehört.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7250
+ NEUE KONTROLLEN NOTWENDIG UM DIE UNABHÄNGIGKEIT DER WISSENSCHAFT ZU ERHALTEN
Forschung im "Journal of Medical Ethics" zeigt, dass Biotech-Wissenschaftler ihre persönlichen finanziellen Interessen in ihren Artikeln nicht offenlegen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7221
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NAHRUNGSMITTELSICHERHEIT
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+ GENTECHNOLOGIE UND UNTERBLIEBENE GESUNDHEITSFORSCHUNG
Eine neue Veröffentlichung weist darauf hin, dass viele der wissenschaftlichen Fragen bzgl. der Gesundheitseffekte von GVOs, die vor 20 Jahren aufgeworfen wurden, immer noch unbeantwortet sind.
Unter anderem weist der Autor darauf hin:
* sehr wenige Studien, die potentielle Einflüsse von GM-Nahrung und -Futtermittel auf tierische und menschliche Verbraucher behandeln, wurden in von Experten begutachteten Zeitschriften veröffentlicht
* es gibt extrem wenige Studien, die darauf abzielen physiologische und pathologische Einflüsse offen zu legen
* diese Studien zeigen eine besorgniserregende Tendenz - Studien, die von der Industrie durchgeführt wurden, entdecken keine Probleme, während Studien von unabhängigen Forschungsgruppen oftmals Auswirkungen aufzeigen die unmittelbare weitere Forschung, Bestätigung und Erweiterung erfordern sollten - aber DIES HAT NICHT STATTGEFUNDEN.
Die Veröffentlichung von Prof. Terje Traavik und Dr. Jack Heinemann hat den Titel "Genetic Engineering and Omitted Health Research: Still No Answers to Ageing Questions". [Gentechnologie und unterbliebene Gesundheitsforschung: Immer noch keine Antworten auf alte Fragen.]
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7264
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GENTECH ANWENDUNGEN / AUSWEITUNGEN
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+ EU WIRD ZULASSUNG DER ERSTEN "LEBENDEN" GVOs SEIT 8 JAHREN BERATEN
Das erste Mal seit acht Jahren werden Experten der EU in Kürze darüber beraten, ob sie Bauern Bayer's Biotech-Kartoffeln anbauen lassen. Die letzte Genehmigung der EU für GVO Produkte wurde 1998 erteilt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7334
+ BRITISCHE REGIERUNG GIBT GRÜNES LICHT FÜR FREISETZUNGSVERSUCHE VON GVO KARTOFFELN
Die britische Regierung genehmigt die seit 2003 ersten Freisetzungsversuche für Kulturpflanzen in Großbritannien. Der deutschen Chemiegruppe BASF wird es erlaubt, zwei Freisetzungsversuche von Gentech-Kartoffeln in Cambridgeshire und Derbyshire durchzuführen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7347
+ STOPPT GENTECH-WEIN
"Wines of South Africa" (WOSA), die Organisation die für sich beansprucht die Südafrikanischen Weinexporteure zu repräsentieren, scheint unerklärlicherweise GM Feldversuche zu unterstützen. Beim Klicken auf den unten angegebenen Link kann ihnen automatisch eine eMail geschickt werden. Es dauert nur eine Minute:
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=87&page=1
ACHTUNG: Nicht von WOSA's Versprechen bzgl. der Ablehnung von GM Hefe täuschen lassen; wenn Feldversuche mit GM Weintrauben genehmigt werden, könnten alle Südafrikanischen Weine kontaminiert werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7216
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7260
+ GM KOHL FREITSETZUNGSVERSUCHE IN NEUSEELAND
"Crop and Food Research" hat einen Antrag für Feldversuche von GM Bt Kohl in Lincoln, Neuseeland für die nächsten 10 Jahre gestellt. Kohl beinhaltet Gemüsesorten wie Brokkoli, Weißkohl, Blumenkohl und Grünkohl.
Dr Elvira Dommisse, ehemalige Gentech-Forscherin bei " Crop and Food Research", sagte, dass die Tests nicht notwendig seien und beschuldigte die Verantwortlichen, die Öffentlichkeit bewusst irre zu führen. Sie führte aus dass Gentech-Forscher Aussagen gemacht haben, die im direkten Widerspruch zu veröffentlichten und von Experten begutachteten Studien stehen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7213
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7253
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7263
+ Regierungsunabhängige Organisationen warnen vor den Gefahren der Biotreibstoffe und Genmanipulation im Kampf gegen Klimaveränderung.
In einem offenen Brief an die afrikanischen Delegierten der UN Klimagespräche drängten die Verfasser auf eine Ablehnung von Biotreibstoffen und/oder Gentechnologie. Sie wiesen darauf hin, dass vor allem in Afrika eine Abhängigkeit von Biotreibstoffen und Gentechnologie die Probleme der Klimaveränderung noch verschärfen und ausserdem Umweltzerstörung sowie soziale Ungerechtigkeit und Armut mit sich bringen könnte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7267
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7218
+ Nahrungsmittel als Treibstoff: Die Rolle der genmanipulierten, dürreresistenten Sojabohne in der Herstellung von Biodiesel.
Ein neuer Bericht vom afrikanischen Zentrum für Biosicherheit.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=7321