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GM WATCH MONATSRÜCKBLICK NR. 48
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VON DER REDAKTEURIN, CLAIRE ROBINSON
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Diese Woche kein Weekly Watch, aber dafür ein großartiger Monatsrückblick.

Und erzählt all Euren nicht-Englisch-sprechenden FreundInnen von den vorherigen Monatsrückblicken in Portugiesisch, Holländisch und Deutsch.
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=93&page=1

Claire
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www.gmwatch.org / www.lobbywatch.org

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MONATSRÜCKBLICK NR. 48 - INHALTSVERZEICHNIS
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PROPAGANDA, BETRUG UND VERLEUMDUNG
WIDERSTAND/ VERBOTE/ BESCHRÄNKUNGEN VON GM
GM ANTRÄGE/ AUSWEITUNGEN
GM AUFSICHTS FIASKO IN INDIEN
GM REIS KONTAMINIERUNG
GM FEHLSCHLÄGE
GENTHERAPIE
TECHNOLOGISCHE UTOPIEN
BIOKRAFTSTOFFE
FIRMENNACHRICHTEN
CORPORATE CRIMES
FRAGWÜRDIGE PHILANTHROPIE
GENTECH-FREIE ERFOLGE
BIOLOGISCHE RISIKEN VON GM
REZENSIONEN

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PROPAGANDA, BETRUG UND VERLEUMDUNG
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+ PROPAGANDA, BETRUG UND VERLEUMDUNG
Die GM Watch Website ist vor kurzem gezwungen worden für fast eine Woche offline zu gehen. Hintergrund hierfür waren juristische Drohungen wegen folgenden Artikels, der die Zurücknahme eines preisgekrönten wissenschaftlichen Berichts fordert.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8216
Hier unsere Antwort zum Angriff von AgBioView auf GM Watch wegen dieser Angelegenheit
PROPAGANDA, BETRUG UND VERLEUMDUNG TEIL 1
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8228
PROPAGANDA, BETRUG UND VERLEUMDUNG TEIL 2
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8240
MEHR ÜBER DIE KONTROVERSE
Biotech Kanada SLAPP Skandal
http://www.i-sis.org.uk/BiotechCanadaSLAPPScandal.php
Kanada greift Irlands Politik zu GM Pflanzen an
http://www.gmfreeireland.org/morris/index.php

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WIDERSTAND/ VERBOTE/ BESCHRÄNKUNGEN VON GM
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+ ISLAMISCHER GELEHRTER SAGT, DASS HANDEL VON GM NAHRUNG EIN ”žVERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHLICHKEIT“ IST
In Katar hat der prominente islamische Gelehrte Ali Mohyeedin al-Qurradaghi Händler und Verbraucher dazu aufgefordert, Unternehmen welche verdorbene Waren und GM Nahrung handeln, zu boykottieren. Er sagte, dass mit solchen Gütern zu betrügen ein ”žVerbrechen gegen die Menschlichkeit“ sei, mit dem streng umgegangen werden müsse. Er gab dem von ihm so bezeichneten ”žkommerziellen Betrügern“ die Schuld am weltweiten Anstieg der Krebserkrankungen. ”žGemäß des Heiligen Korans sollen Betrüger, welche das Ziel haben die Gesundheit von anderen durch schädliche Tätigkeiten zu ruinieren, öffentlich getötet werden“, sagte er in einer Predigt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8237
ZITAT AUS DEM KORAN: ”žIss und trink von dem was Allah gegeben hat und handele nicht korrupt und richte Unheil auf der Erde an.“ (2:60)

+ USA WENDEN SICH GEGEN GM-WACHSTUMSHORMON-MILCH
Die kürzliche Ankündigung von Kroger Stores, dass GM Wachstumshormon rbST/rBGH bei seinen privaten Milchsorten zu verbieten, ist Teil eines landesweiten Trends unter Milchverarbeitern, Einzelhändlern und Bauern, sagt ein Bericht für MinutemanMedia.org. Starbucks, Tillamook, Safeway und Chipotle Restaurants haben bereits damit begonnen, die Verwendung von Hormonmilch einzustellen, und California Dairies, Inc., das fast 10 Prozent der Milch in den USA produziert, hat angekündigt seit dem 1. August rbST-frei zu sein. Die Unternehmen bestätigen, dass der Hauptgrund für ihre Aktionen in der wachsenden Nachfrage der VerbraucherInnen nach hormonfreien Milchprodukten liegt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8219

+ US HANDELSKOMMISSION WEIST MONSANTOS BEANSTANDUNGEN VON MILCHWERBUNGEN ZURÜCK
Die US Handelskommission hat Monsanto’s Beanstandungen, dass Milchwerbung welche die Begriffe ”žfrei von künstlichen Wachstumshormonen“ oder ”žrBGH-frei“ verwendet irreführend seien, zurückgewiesen. Diese Entscheidung wurde in derselben Woche angekündigt, in der Starbuck zugestimmt hat Monsanto’s GM Zusätze nicht länger zu verwenden. Der Beschluss bedeutet, dass Werbung wie die folgende von ”šBorden’ keine irreführenden Behauptungen über die Sicherheit von Wachstumshormonen beinhaltet.
”žWir arbeiten ausschließlich mit Bauern die 100 Prozent unserer Milch von Kühen anbieten, die nicht mit künstlichen Wachstumshormonen behandelt worden sind.“ sagt die ”šBorden’ Werbung. ”žAlso, wem vertrauen Sie wenn es um Ihre Familienmilch geht?“
Gemäß der FDA Politik dürfen Nahrungsmittelbetriebe auf ihren Etiketten sagen, dass sie keine rBST benutzen, solange sie damit nicht die ”žVerbraucher irreführen“, indem sie diese glauben lassen, dass Milch von Kühen ohne rBST sicherer oder qualitativ hochwertiger sei.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8232

+ KANADA: BIO-BAUERN STREBEN ANHÖRUNG IM OBERSTEN GERICHT AN
Bio-Bauern des Bundesstaates Saskatchewan haben Dokumente bei Kanadas Oberstem Gerichtshof eingereicht, mit denen sie die Zulassung anstreben, Berufung gegen die Entscheidung des Saskatchewan Berufungsgerichts vom Mai 2007 einzulegen. Dieses hatte ihnen den Status einer Gemeinschaftsklage(”šclass action’) in ihrer Gentechnik-Haftungsklage gegen Monsanto Canada und Bayer CropScience verweigert.
Antragsteller Larry Hoffman und Dale Beaudoin wollen Entschädigung für den Verlust von Raps als zertifiziertes organisches Anbauprodukt durch die Kontaminierung von Raps-Saatgut mit gv-Sorten, die Monsanto und Bayer gehören. Falls das Oberste Gericht die Berufung zulässt, und diese erfolgreich ist, würde der Fall nach Saskatchewans Gemeinschaftsklagengesetz (”šClass Actions Act’) als Gemeinschaftsklage bestätigt. Dies würde den Bauern dann ermöglichen, bezüglich dieser Themen vor Gericht zu ziehen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8236

+ AUSTRALIEN: VERBOT VON GENTECH-RAPS MUSS BLEIBEN
Die Gruppe ”žBiologische Bauern Australien“ hat eine Eingabe gemacht, die um die Fortsetzung der Moratorien für gv-Nutzpflanzen ersucht. Die Eingabe ging an die Regierungen der Bundesstaaten Südaustralien, New South Wales (NSW) und Victoria, die zur Zeit die Moratorien, die den Anbau von gv-Raps verbieten, überprüfen. Eine Zusammenfassung der Eingabe findet sich unter:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8214ie
Die Eingabe von Greenpeace Australia Pacific zur Überprüfung des Moratoriums an die NSW-Regierung stützt sich auf Statistiken aus Ländern die gv-Pflanzen eingeführt haben mit katastrophalen Folgen für ihre Ökonomien. Die Eingabe ist unter:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8226t

+ VERBOT VON GENTECH-SAATGUT IN WESTAUSTRALIEN
Nach neuen Gesetzen, die diese Woche von Landwirtschaftsminister Kim Chance eingeführt werden, wird der Anbau, Verkauf und Import von Gentech-Saatgut in Westaustralien verboten sein. "Westaustraliens gentechnikfreier Status nützt seinen Bauern durch Preisaufschläge für gentechnikfreien Raps in Lebensmittelqualität und durch ungehinderten Marktzugang zu anspruchsvollen Märkten in Europa, Japan, Indien und China," sagte Chance.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8235

+ BAUERNGRUPPE VERREISST PRO-GENTECH-BERICHT
Das ”šNetzwerk Besorgter Bauern’ (”šNetwork of Concerned Farmers’) hat einen Bericht der Industrie scharf kritisiert, der die Produktion von gv-Raps in Australien befürwortet. Der Bericht von ‘Single Vision Australia’ besagt, dass gv- und konventionelle Rapspflanzen getrennt werden können, und dass Auskreuzung Bauern nicht von konventionellen Märkten ausschließen würde. Er besagt außerdem, dass Kanada bessere Preise für gv-Raps bekommt als Australien für nicht-gv-Sorten.
Aber Netzwerkmitglied Arthur Bowman ficht die Ergebnisse an. "Kanada hat um seiner Märkte willen versucht zu trennen, und sie konnten es nicht" sagte er. "Im Augenblick können wir überall auf der Welt verkaufen. Wie von Kim Chance dargelegt, haben wir letztes Jahr über kanadischen Marktpreis 2006 verkauft und wir haben außerdem einen weiteren Bericht von Mark Martin von Market Ag bekommen, der besagt, dass Rapspreise dieses Jahr wieder einen Aufpreis erbringen werden  - aufgrund der Tatsache, dass wir ein gentechnikfreies Produkt haben."
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8185

+ AUSTRALIEN: REGIERUNGEN BEZÜGLICH GENTECH-PFLANZEN BETROGEN
Eine "Gentech-Mafia" hat die politische Szene erobert und setzt die Bundesstaaten bezüglich ihrer Revision ihrer Gentechnik-Moratorien unter Druck, sagt der Sydneyer Priester Dr. Charles Rue von der ’Columban Missionary Society’. Dr. Rue schreibt: "Regierungen australischer Bundesstaaten sind in einer religionsähnlichen Verzückung über Biotechversprechen von Wunderwaffen verfangen. Sie sind zu naiven Investoren geworden, anscheinend in Unkenntnis der wirtschaftlichen Biotech-Strategien."
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8223

+ SPALTUNG ÜBER GENTECH-MAIS
Zwischen Neuseeland und Australien ist eine Kluft über die Genehmigung eines gv-Maises von Monsanto entstanden. Die Genehmigung des Maises für den menschlichen Verzehr durch die gemeinsame Lebensmittelbehörde wurde vom neuseeländischen Minister für Lebensmittelsicherheit aufgehoben.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8169

+ THAILÄNDISCHER MINISTER ZIEHT SICH AUS GENTECH-VERSUCHEN ZURÜCK
Das thailändische Ministerium für Landwirtschaft und Kooperativen hat von seinem Plan Abstand genommen, das Kabinett um Zustimmung zur Aufhebung des Verbots von Feldversuchen mit gv-Nutzpflanzen zu ersuchen. Landwirtschaftsminister Thira Sutabutra sagte, die Entscheidung fiel aufgrund der massiven Proteste, die es seit seiner Ankündigung des Plans Anfang August gab. "Es ist schwierig, dies voranzutreiben, aber ich werde nicht aufgeben, weil die Aufhebung des Verbots dem Land nützen würde [!]", sagte er. Der Rückzug kam, nachdem das Netzwerk Biothai mit rechtlichen Schritten gegen die Regierung gedroht hatte, falls sie Freilandversuche mit gv-Nutzpflanzen genehmigen würde. ''Gentechnik-Feldversuche würden definitiv ein Risiko darstellen und Bauern belasten, da sie ihre gentechnikverseuchten Erzeugnisse nicht verkaufen könnten'', sagte Witoon Lianchamroon von Biothai.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8233
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8204

+ THAILAND: NROs PROTESTIEREN GEGEN GVOs
In einer Anti-Gentechnik-Demonstration unter der Führung von Greenpeace Southeast Asia wurden - aus Protest gegen den Plan des Ministeriums, für Gentechnikobst zu werben - neun Tonnen Papayas an den Toren des Ministeriums für Landwirtschaft und Kooperativen abgeladen. Ein Großteil der Papayas in Thailand ist durch Versuche der Regierung mit Gentechnik kontaminiert.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8230

+ PHILIPPINEN: PROVINZ DRÄNGT: HELFT, DAS GENTECH-VERBOT DURCHZUSETZEN
Die Provinz Negros Occidental, zusammen mit der ”šNegros Island Sustainable Agriculture and Rural Development Foundation’ (Stiftung für Nachhaltige Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung der Negros-Insel, NISARD), bittet die Negrenser dringend, sich an der Durchsetzung des Verbots von GVOs in der Provinz zu beteiligen; das Verbot ist unerlässlich für die Erreichung des Ziels, die Insel zu "Asiens Organischem Nahrungskorb" zu machen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8230

+ KERALA/ INDIEN: ENTWURF FÜR ORGANISCHE AGRARPOLITIK IN EINEM MONAT
Die Regierung des indischen Bundestaats Kerala wird voraussichtlich innerhalb eines Monats den endgültigen Entwurf für eine organische Agrarpolitik vorlegen, welche das Ziel hat, Kerala für organisch zu erklären. Unabhängig von Parteizugehörigkeiten sind sich alle Parlamentsmitglieder über die Entscheidung einig. Der Schritt ist ein Versuch, den Bundesstaat vor dem Einzug von gv-Nutzpflanzen und dem Einsatz chemischer Pestizide zu bewahren.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8236

+ IRLAND WIRD GM-FREI
Die irische Regierung beschloss den Grundsatz, Irland zur GM-freien Zone zu erklären. Es gibt zwar keine Pläne, GM-Tierfutter zu verbieten, aber die Regierung fördert Bauern, die den Gebrauch freiwillig auslaufen lassen und auf diese Weise auf die Nachfrage des europäischen Marktes reagieren.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8141

+ NATIONALE GESPRÄCHSRUNDE ZU GM-FREIER LANDWIRTSCHAFT IN ITALIEN
In einem demokratischen Experiment, das die ITALIAEUROPA - LIBERI DA OGM (GM-freie) Vereinigung organisierte, werden vom 15. September bis zum 15. November in ganz Italien Tausende Veranstaltungen mit dem Ziel, Bürgern Wissen über Nahrung und Gesundheit zu vermitteln, stattfinden. Bürger werden die Gelegenheit erhalten für natürliche Nahrungsmittel von guter Qualität, die genetisch manipulierte Organismen ausschließen, zu stimmen. Die Initiative möchte drei Millionen Stimmen in einer Referendumähnlichen Abstimmung erreichen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8159

+ GM- KONTROVERSE EXPLODIERT IN PORTUGAL
Am 17. August traten 65 Mäher auf ein GM-Maisfeld und schafften es innerhalb von weniger als 20 Minuten einen Hektar zu mähen. Diese Handlung erhielt von 60 Zuschauern Unterstützung. Dieses Jahr war das erste GM-Feld in der Algarve in Portugal bepflanzt worden. Die Algarve war die erste GM-freie Zone in Portugal, wie die Junta Metropolitane do Algarve 2004 verkündete. Entgegen des starke Widerspruchs gegen GMO (genetisch veränderte Organismen) seitens der Bürger und der örtlichen Behörden, verletzt die Politik der portugiesischen Regierung und der Europäischen Kommission das moralische und demokratische Recht der Bevölkerung, GMOs von ihren Feldern und Tellern zu verbannen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8227 

+ MONSANTO VERKLAGT ”žX“ FÜR FELDANGRIFFE
Monsanto hat Anzeige gegen Unbekannt wegen der Zerstörung von Feldern durch zwei Vorfälle in dieser Woche in Frankreich erstattet. Monsanto Frankreich stellte Strafanzeige gegen ”žX“ wegen der Zerstörung von vier Maissorten, welche die Firma testete. 2004 erlitten 45% aller GMO- Feldversuche von Monsanto Schäden durch Aktivisten. 2005, wurden 55% beschädigt und 2006 wurden auf 65 von 100 Feldern solche Schäden verursacht.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8231

+ FINNLAND: WEITVERBREITETE OPPOSITION GEGEN GM-FUTTER
Laut einer Umfrage der ”šHelsingin Sanomat’ lehnt die Hälfte der Bevölkerung GM-Futter komplett ab und mehr als 90% sind der Ansicht, dass auf diese Weise erzeugtes Fleisch zur Verbraucherinformation gekennzeichnet werden sollte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8222

+ WARUM EUOPÄER GEGEN GM-NUTZUNG SIND
Ein guter Brief an das Magazin irischer Bauern vom Vorsitzenden der Apfelanbauervereinigung des irischen Bauernverbands ist unter folgendem Link zu finden:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8222
  
+ DIE MEISTEN RUMÄNEN LEHNEN GM-NAHRUNGSMITTEL AB
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8230

+ SÜDAFRIKA VERWEIGERT DRITTEN GM-ANBAU
Die südafrikanische GM-Behörde hat den allerersten Antrag auf Versuche mit GM-Birnen und Blumen außerhalb eines Labors abgelehnt. Dies ist der dritte Antrag auf “eingeschränkte Nutzung”, den die EC im letzten Jahr ablehnte. Frühere Anträge, u.a. mit GM Hirse und GM-Maniok wurden abgelehnt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8201

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GM ANTRÄGE/ AUSWEITUNGEN
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+ FISCHIGE GM-EISCREME BEKOMMT GRÜNES LICHT IN UK
Wall´s wurde grünes Licht zum Gebrauch von Gentechnologie bei der Erzeugung von fettreduzierter Eiscreme erteilt. Die Firma möchte eine künstliche Version eines Proteins aus einem Tiefseefisch nutzen. Die Firma glaubt, dass der Anreiz von fettreduzierter Eiscreme die öffentlichen Zweifel an dieser Technologie überwiegt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8160

+ MEXIKO UNTER DRUCK GM- PFLANZEN ANZUBAUEN
Mexiko wird von Monsanto und Cargill unter Druck gesetzt, GM-Pflanzen auf seinem fruchtbaren Boden anzupflanzen, sagte Miguel Luna, Präsident der Vereinigung von städtischen und bäuerlichen demokratischen Vereinigungen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8215

+ STREIT ÜBER GM-ZULASSUNG IN BRASILIEN
Brasiliens Kommission zur Biologischen Sicherheit CTNBio hat zwei Richtlinienpakete zur Überwachung von GM-Feldfrüchten und ihrer Koexistenz mit nicht-GM Feldfrüchten trotz Kritik aus den eigenen Reihen akzeptiert.
Die Schaffung der Pläne war eine Bedingung für die kommerzielle Freisetzung von GM-Pflanzen. Die Entscheidung sorgte für Kritik bei 7 der 27 Mitglieder der CTNBio, die das Treffen aus Protest gegen die Zustimmung zu den Plänen und den Abstimmungsverlauf verließen. Ihnen zufolge wurden ihre Anträge, die Streitfrage genauer zu untersuchen, nicht berücksichtigt. Sie sagen, die Diskussion wurde ”žauf schnelle und oberflächliche Weise“ durchgeführt. Diskussionen konzentrierten sich auf die kommerzielle Freisetzung von GM-Pflanzen - so sagen sie - statt auf Biologische Sicherheit. In einer Pressemitteilung gaben die Sieben bekannt, dass ”žBiologische Sicherheit nicht mit dem direkten Signal ”žÜbernehmt Transgenetik!“ im Lande verwechselt werden darf. Wir können nicht ohne Beachtung des Vorsorgeprinzips und der Interessen der brasilianischen Gesellschaft abstimmen.“
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8229

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GM AUFSICHTS FIASKO IN INDIEN
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+ ERFOLG VORM OBERSTEN GERICHTSHOF BEI GM-VERFAHREN
Ein weiterer Sieg für Aruna Rodrigues und ihre Mitstreiter in ihrer Anfechtungsklage (Öffentliches Interesse Rechtsstreits- Public Interest Litigation;  PIL) gegen die lasche (einige würden sagen korrupte) Regulierung von GM-Freilandversuchen in Indien. Keine weiteren Feldversuche sollen nun ausgeführt werden bis diese und andere Streitfragen berücksichtigt werden:
*** Umweltbezogene, Giftigkeit und Allergiepotentiale erfassende Daten bezüglich der
       zu testenden Feldversuche müssen veröffentlicht werden
*** Testversuche zur Feststellung der möglichen Kontaminierung müssen für jeden
       Feldversuch durchgeführt werden
*** Es muss eine Nullkontaminierung durch diese Tests mit zu veröffentlichenden
       Testprotokollen vorliegen
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8162

+ BEHÖRDEN WOLLEN KEINE TESTS ZUM NACHWEIS VON KONTAMINATIONEN
Das in Indien zuständige Komitee für die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen GEAC versucht Bestimmungen des Obersten Gerichtshof aufzuweichen, die den Umgang mit GVOs im Freiland betreffen. Die Regeln sehen vor, dass bei der Durchführung von Freisetzungsversuchen ein vorgeschriebener Abstand zu Nachbarfeldern, die gentechnikfrei bewirtschaftet werden, eingehalten werden muss. Außerdem sind Analyseverfahren verpflichtend, die eine Kontamination bis zu 0,01 Prozent nachweisen. So soll sichergestellt werden, dass keine ungewollten Verunreinigungen stattfinden, Das GEAC will die Mindestabstände herabsetzen und auf Analysen verzichten.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8211

+ BEHÖRDEN MISSACHTEN ENTSCHEIDUNG DES OBERSTEN GERICHTSHOFS
Aruna Rodrigues, Hauptkläger vor dem Obersten Gerichtshof, hat das GEAC dahingehend unterrichtet, dass dessen Vorgehen bei der Bewilligung von Freisetzungsversuchen mit Bt-Brinjal-Auberginen gegen die Anweisungen des Gerichtshofs verstößt.
Aruna Rodrigues sagt: Der Interessenskonflikt innerhalb der Regulierungsbehörden, und damit der allumfassende Druck, die Einführung neuer gefährlicher GM Pflanzen voranzutreiben, ist so groß, dass die Behörden es für angemessen gehalten haben, die Anordnungen des Obersten Gerichtshofs zu ”žerweitern“... Besonders Besorgnis erregend ist es, dass das GEAC großangelegte Freilandversuche mit Bt-Auberginen bewilligt. Die Genehmigung stellt einen beispielslosen Verstoß gegen die Bestimmungen des Obersten Gerichtshofs dar und bedeutet damit eine ”žMissachtung des Gerichts“.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8221

+ AKTIVISTEN ERKLÄREN FREISETZUNGSVERSUCHE FÜR GESETZESWIDRIG
Indem das GEAC großflächige Freisetzungsversuche mit Bt-Auberginen erlaubt, verstößt das Komitee gegen seine eigenen Regeln. Die Vorschriften besagen, dass solche Versuche nur erlaubt werden dürfen, wenn vorher vollständige Daten zur Biologischen Sicherheit erhoben wurden. ”žEs ist bedauernswert, dass das GEAC die großflächigen Freisetzungsversuche genehmigt hat, ohne dass alle offenen Fragen zur Biologischen Sicherheit geklärt wurden und ohne dass die vorliegenden Daten veröffentlicht wurden. Mit dieser Vorgehensweise bricht das Komitee seine eigenen Regeln, die es auf seinem Treffen im Juni 2004 erneut bestätigt hat,“ meint G V Ramanjaneyulu, Direktor des Zentrums für Nachhaltige Landwirtschaft.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8213

+ ZULASSUNGSBEHÖRDEN IN DER KRITIK
Das Komitee für die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen (GEAC) in Indien befolgt nicht die Regeln des Landes und ist auch unfähig, die Interessen der Bauern und Verbraucher zu schützen. Daher muss das Gremium selbst neuen Regeln unterworfen werden, meint Bhaskar Goswami vom Forum für Biotechnologie und Nahrungssicherheit.

Einige der festgestellten Missstände:
***GEAC-Mitglieder stehen im Interessenskonflikt. Einige von ihnen entwickeln selbst Gentech-Pflanzen, oder sie gehören Institutionen an, die von der Biotech-Industrie finanziert werden.
***In Erwiderung auf die Verfügung des Obersten Gerichtshofs muss die indische Regierung alle Daten zur Risikobewertung von GvOs freigeben. Dementsprechend hieß es, das GEAC würde alle relevanten Informationen auf seine Webseite stellen. Das hat es nicht getan.
*** Bei der Bewilligung von Freilandversuchen gelang es dem GEAC nicht, eigene Bestimmungen der indischen Regierung einzuhalten.
***Das GEAC unterließ es, den Berichten über Allergien, Übelkeit und Todesfälle bei Menschen und Tieren, die Kontakt mit der Bt-Baumwolle hatten, nachzugehen und die Vorfälle zu untersuchen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8209

+WISSENSCHAFTLER FÜRCHTET ILLEGALE FREISETZUNGEN IN INDEN
Prof T K Bose, Mitglied der staatlichen Landwirtschaftskommission im indischen Bundesstaat West Bengal, hat der Monsanto-Tochter Mayco vorgeworfen, illegale Freilandversuche mit Bt-Brinjal-Auberginen und Bt-Tomaten durchgeführt zu haben, ohne entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8161_
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8163

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GM REIS KONTAMINIERUNG
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+INDUSTRIE BEKOMMT ILLEGALEN GENTECH-REIS NICHT IN DEN GRIFF
Die US-Reisindustrie ist weiterhin damit beschäftigt, ihre Lieferungen frei von illegalen Gentech-Reissorten zu bekommen. Bereits vor einem Jahr hatte das US-Landwirtschaftsministerium öffentlich bekannt gemacht, dass nichtzugelassener Gentech-Reis in Reislieferungen aus den USA entdeckt wurde.
”žIch wünschte, dass dieser Tag nie passiert wäre,” sagt Keith Glover, Präsident des Unternehmens Producers Rice Mill Inc. in Stuttgart, Arkansas. ”žDer Tag brachte viele Menschen in Bedrängnis: Bauern, Müller, Exporteure und Saatguthändler jeder in der Branche war betroffen.“
Ein Kommentar von GM Watch: Es gab niemals eine kommerzielle Zulassung für eine Gentech-Reissorte. Die ganze Katastrophe der ungewollten Verunreinigungen rührt von Freisetzungsversuchen der US-Reisindustrie her.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8208

+DEUTSCHES UNTERNEHMEN VERKLAGT AMERIKANISCHE REISMÜHLEN
Ein deutscher Lebensmittelhersteller hat Anklage gegen zwei Reismühlen in Arkansas erhoben. Er beschuldigt die Mühlen, dass Schiffslieferungen an sein Unternehmen nichtzugelassenen Gentech-Reis enthielten.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8220

+PHILLIPINIEN: GEENPEACE STRENGT EINSTWEILIGE VERFÜGUNG AN
Greenpeace und die Nichtregierungsorganisation SEARICE (Southeast Asia Regional Initiatives for Community Empowerment) haben beim Gericht in Quezon-Stadt eine Petition eingereicht, um eine einstweilige Verfügung gegen den Einsatz von Bayers Gentech-Reis LL62 zu erwirken. Der Gentech-Reis steht kurz vor der Zulassung durch die Regierung.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8220

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GM FEHLSCHLÄGE
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INDIEN: TÄUME DER BAUERN VERWANDELN SICH IN ALPTRÄUME
Ein starker Befall der Baumwolle durch Mehlkäfer in der Malwa Region im indischen Bundesstaat Punjab zwingt die Bauern zum intensiven Einsatz von Pestiziden. Die meisten Farmer haben ihre Ernte verloren. Die Bauern erwarben das teure Bollgard Bt-Saatgut, und nach der Mehlkäferattacke mussten sie zusätzlich Pestizide hinzu kaufen.
Punjab News Online berichtet: ”žWährend die Regierung, die Saatguthersteller und der Landhandel den Bauern die Einführung von Bt-Baumwolle als Wundermittel anpriesen und behaupteten, mit Bt gebe es keine Probleme mit Schädlingen mehr, haben die Mehlkäfer den Illusionen ein jähes Ende bereitet.“
Eine Meldung der Nachrichtenagentur Environment News Service hält fest, dass vor zwei Jahren ”ždie PR-Kampagnen der Regierung hohe Erwartungen an die Vorteile von Bt-Baumwolle weckten. Aber jetzt, im dritten Jahr nach der Einführung der Baumwolle in Punjab, entwickeln sich die Dinge in die entgegengesetzte Richtung.“
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8217
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8225

+ BT BAUMWOLLE REDUZIERT NICHT DEN PESTIZIDVERBRAUCH DER BAUERN
Eine Studie, die den großartigen Erfolg der Bt-Baumwolle mit eingebautem Pestizid demonstrieren sollte, zeigt in Wirklichkeit, dass der Gesamtverbrauch an Pestiziden, die Bt-Baumwollbauern versprühen, NICHT rückläufig ist. Ein Artikel in “Commodity Online” berichtet, "Die Verringerung der Anzahl von Pestizidanwendungen [durch Bt-Baumwollfarmer] wird von einer zunehmenden Menge an Pestiziden, die bei einer Anwendung verbraucht werden, begleitet. Im Ergebnis ist die Gesamtmenge an versprühtem Pestizid je Hektar kaum gefallen und die Aufwendungen für Pestizide machen weiterhin den Hauptteil der Ausgaben der Landwirte aus." Auf diese Weise besitzen wir Samen, die wegen ihrer vorgeblichen Schädlingsresistenz viel kostspieliger im Erwerb sind, die Landwirte geben jedoch soviel wie zuvor für Pestizide aus. Dieses Phänomen wurde auch in China und anderswo beobachtet.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8234

+ 'ASIENS NOBELPREIS' GEHT AN JOURNALISTEN, DER HALF, DEN BT-BAUMWOLLSKANDAL OFFENZULEGEN
Der indische Journalist Palagummi Sainath empfing den  Ramon Magsaysay Preis 2007 (oftmals als Asiens Nobelpreis bezeichnet) für Journalismus, Literatur und kreative Kommunikationskunst. Unter den vielen Geschichten über die Misere der armen Landbevölkerung, die P. Sainath ans Licht brachte, ist die (in seinen Worten) "verheerende" Auswirkung multinationaler Unternehmen wie Monsanto auf überschuldete Bauern in Staaten wie Maharashtra, wo nicht nur Monsanto sondern auch die staatliche Regierung volle Pulle daran gearbeitet hat, Bt-Baumwolle voranzutreiben. Der Artikel zu diesem Thema, den GM Watch als “Besten Artikel des Jahres 2006” ausgewählt hat, findet sich unter
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8171

+ VIERZEHN BAUERN BEGEHEN IN VIDARBHA INNERHALB 48 STUNDEN SELBSTMORD
In den letzten 48 Stunden haben in Vidarbha 14 Bauern Selbstmord begangen. Kishore Tiwari von der Bauernorganisation Vidarbha Janandolan Samiti sagte, dass die Bauern im Westen Vidarbhas unlängst schwer von den schweren Regenfällen getroffen wurden. Nach Angaben Tiwaris sei die ländliche Wirtschaft Vidarbhas aufgrund der kostspieligen Einführung von Bt Baumwolle in der Region letztes Jahr zusammengebrochen. In den vergangenen Jahren war die Zahl dokumentierter Selbstmorde in den ländlichen Gebieten Indiens sprunghaft angestiegen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8210

+ ANBAU VON GENBAUMWOE BEGINNT IN BENGALEN
In Westbengalen begannen Bt Baumwoll-Freilandversuche, obwohl der Anbau von Monsantos Bt Baumwolle in Vidarbha in einer Katastrophe endete. Mehr als 550 Landwirte begingen Selbstmord aufgrund des Misserfolgs der Bt Baumwollpflanzungen und der daraus resultierenden Schulden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8168

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GENTHERAPIE
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+ SICHERHEIT DER GENTHERAPIE ERNEUT IN FRAGE GESTELLT
Eine Forschungsgruppe unter Leitung der Washingtoner Universität und der Universität von St Louis veröffentlichte eine Studie, die zeigt, dass ein in Gentherapieversuchen am Menschen verwendetes, genmanipuliertes Virus bei Mäusen Leberkrebs verursacht. Die Ergebnisse folgen der Bekanntgabe, dass ein Patient in Seattle nach Behandlung mit demselben Virus verstarb.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8152
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8192

+ DURCHBRUCH IN DER STAMMZELLFORSCHUNG STETS VOR DER TÜR
Die private Firma Geron, die versucht, Stammzellprodukte von menschlichen Embryonen kommerziell herzustellen, hat bekanntgegeben, dass erste Versuche "im nächsten Jahr" kommen werden das vierte Jahr in Folge. Ein Artikel für die “Biopolitical Times” betont, dass auf dem Gebiet der Stammzellforschung der große Durchbruch immer “hinter der nächsten Ecke” wartet auf diese Weise wird der kontinuierliche Fluss von Forschungsgeldern sichergestellt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8192

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TECHNOLOGISCHE UTOPIEN
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+ WALL STREET JOURNAL ÜBER DAS IRRI UND REIS
Ein Artikel im Wall Street Journal gesteht ein, dass die erste Grüne Revolution "ein Boom war, der nun in Gefahr ist, kaputtzugehen:
Die Reiserträge stagnieren. Die Überproduktion hat die Böden, welche früher reiche Ernten trugen, erschöpft. Wasserknappheit tritt zutage. Und der Preis für das auf der Welt meistverzehrte Nahrungsmittel [Reis] steigt steil an, um etwa 70% seit 2001 ..." Nichtsdestotrotz glauben manche, die sogenannte zweite Grüne Revolution unter Führung der Gentechnikunternehmen und des IRRI (Internationales Reisforschungs-Institut) würde uns mithilfe technologischer Entwicklungen wie flutresistentem Reis vor den Folgen der ersten retten.
Kommentar von GM Watch: Dies ist ein Teufelskreis, der die Einführung immer neuer, teurerer, komplexerer und riskanter Scheinlösungen für die wachsenden Probleme beinhaltet, die durch unsere unangebrachten Eingriffe in der Vergangenheit entstanden sind.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8156

+ FREEMAN DYSONS TECHNIK- GRÖSSENWAHN
Aus einem Artikel in der Biopolitical Times:
Auf keinen Fall verpassen die Schwärmereien des Physikers Freeman Dyson in der New Yorker Buchrezension vom 19. Juli über eine Orgie genetischer Manipulationen zur Neugestaltung der natürlichen Welt. Pflanzen mit schwarzen Silikonblättern, die zusätzliches Sonnenlicht absorbieren werden Energie bereitstellen, die zu billig zum Messen sei. Gentechnisch hergestellte Regenwürmer werden den Silikonmüll aufnehmen und in ihrer Freizeit Gold aus dem Meerwasser extrahieren und so der ländlichen Armut ein Ende bereiten  ... etc. ad nauseam.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8154

+ TECHNIK-KLOTOPIE!
Im Interesse der Ernährungswissenschaft hat Herr Jack Tolley, Chemiker an der Abteilung für Hoch- und tiefbau der Liverpooler Universität gestern begonnen, seine eigenen Fäkalien zu verzehren. ... "Der unmittelbare Gebrauch menschlicher Exkremente in der menschlichen Ernährung könnte eine Hauptrolle bei der Lösung der Nahrungsmittelprobleme in der Welt spielen” sagte er. ...
Kommentar von GM Wach: Unbesonnene Lobpreisungen neuer, unbewiesener Technologien sind nichts Neues. Im 18. Jahrhundert hatte Jonathan Swift nach einem Besuch der Königlichen Gesellschaft in London dieselbe in einem Abschnitt von Gullivers Reisen persifliert, in dem Gulliver von seinem Besuch bei der bedeutenden Akademie von Lagado auf der fliegenden Insel Laputa berichtet. Gulliver beschreibt "Die Kunst der Professoren, sich selbst zu zelebrieren" in der Akademie. Unter den Projekten findet sich eins mit dem Ziel, Sonnenstrahlen aus Gurken zu extrahieren, ein anderes, um Spinnen dazu zubringen, natürlich gefärbte Seide zur Strumpfherstellung zu produzieren und ein weiteres, bei dem menschliche Fäkalien in Nahrung verwandelt werden sollen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8149

+ GM ORGANOPHOSPHAT-RESISTENTE ZIEGEN
Wissenschaftler haben Ziegen genetisch so verändert, dass sie ein Arzneimittel in ihrer Milch produzieren, das gegen tödliche Nervengifte schützt. Dr. Solomon Langermann von PharmAthene, welches den Wirkstoff herstellt, sagte, dass es effektiver sei als die Wirkstoffe Atropin und 2-PAM, welche momentan von Soldaten zum Schutz gegen Nervengifte verwendet werden. ”žDiese (älteren) Wirkstoffe werden aus dem Blut sehr schnell gelöst. Auch wenn die Soldaten überleben sollten, werden sie sehr schwere neurologische Schäden behalten,“ sagte er. ”žMit Protexia würde man überleben und fähig sein zurück auf das Schlachtfeld zu gehen.“ Großartig!
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8150

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BIOKRAFTSTOFFE
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+ DREHTÜR UND BIOKRAFTSTOFFE
Einige der Berater, die der britischen Regierung vorschlagen Biokraftstoffe als einen “nachhaltigen” Weg zur Bewältigung des Klimawandels zu betrachten , haben eigene Interessen:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8188

+ AGRARTREIBSTOFF-MORATORIUM-AUFRUF - DRINGEND
Organisationen und Privatpersonen in der ganzen Welt sind besorgt wegen der Eile mit der die Europäische Union (EU) sich in Agrarkraftstoffe drängt. Die Auswirkungen sind weltweit bereits ernsthaft. Millionen Hektar sind für Agrarkraftstoffproduktion und -exporte in Afrika, Asien und Südamerika vorgesehen. Ureinwohner und lokale Gemeinschaften werden von ihrem Land vertrieben oder in die Agrartreibstoffproduktion gezwungen, Wälder und Biodiversität werden zerstört. Bitte unterschreiben Sie den Aufruf für einen sofortigen Stop der EU-Anreize für Agrartreibstoffe, EU-Importe von Agrartreibstoffen und EU-Agrarenergiemonokulturen:
http://www.econexus.info/agrofuel_moratorium_call.html
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8158