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GM WATCH MONATSRÜCKBLICK NR. 52
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VON DER REDAKTEURIN, CLAIRE ROBINSON
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Hier ist der letzte Monatsrückblick des Jahres 2007. Bitte verbreitet ihn weiter und informiert all eure nicht-Englisch sprechenden Freunde über die vorherigen Monatsrückblicke auf Deutsch, Niederländisch und Portugiesisch.
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=93&page=1
Claire <This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.>
www.gmwatch.org / www.lobbywatch.org

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INHALTSVERZEICHNIS
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GENTECH FEHLSCHLÄGE
KONZERNE ÜBERNEHMEN DIE KONTROLLE
UMWELT
WISSENSCHAFTLICHE FALSCHDARSTELLUNGEN
KENNZEICHNUNG
WIDERSTAND/ VERBOTE/ EINSCHRÄNKUNGEN VON GENTECH
GENTECH AUSWEITUNGEN/ ZULASSUNGEN
2 AUSTRALISCHE BUNDESSTAATEN HEBEN GENTECHVERBOT AUF
VIRENUSRESISTENTE GENTECH-PFLANZEN
KONTAMINIERUNG
LOBBYWATCH
NAHRUNGSMITTELSICHERHEIT
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
NEUE BÜCHER
KLONEN
SYNTHETISCHE BIOLOGIE
GENETISCHER SCHEIDEWEG

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GENTECH FEHLSCHLÄGE
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+ INDIEN: REGIERUNG RÄT VOM BT BAUMWOLLANBAU AB

Die Regierung des indischen Bundesstaates Maharashtra hat den Bauern im Baumwollgürtel von Vidarbha empfohlen, keine Bt Baumwolle mehr anzubauen und auf alternative Feldpflanzen umzustellen. Der Grund hierfür ist, dass Bt Baumwolle sich auf Grund der hohen Kosten und unbefriedigenden Ernten als unbrauchbar erwiesen hat. Die Umstellung auf Bt Baumwolle ist in Maharashtra umfangreicher gewesen als in anderen Teilen Indiens, und die Regierung hat bisher einen großen Anteil hieran gehabt, in dem sie Bt Baumwolle den armen Bauern angepriesen hat. Als Ergebnis hiervon ist die Zahl der Bauernselbstmorde explodiert.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8633

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KONZERNE ÜBERNEHMEN DIE KONTROLLE
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+ NUR 10 UNTERNEHMEN KONTROLLIEREN FAST DIE HÄLFTE DES WELTSAATGUTMARKTES

Monsanto ist kürzliche das weltgrößte Saatgutunternehmen geworden, dicht gefolgt von DuPont. Mitter der 1970er Jahre gab es circa 7.000 Saatgutfirmen, und keine von ihnen hatte auch nur einen Weltmarktanteil von 0,5 %. Heutzutage kontrollieren nur 10 Unternehmen 49 % des Weltsaatgutmarktes.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8595

+ ANBAUER AUS ONTARIO MUSS MONSANTO 160 USD PER MORGEN BEZAHLEN

Monsanto verfolgt weiter aggressiv Bauern wegen Verstößen gegen seine Patente. Das letzte Opfer ist Paul Beneteau aus Ontario, Kanada. Ein Gericht verurteilte Beneteau zu Schadensersatz in Höhe von USD 160 per Morgen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8604

+ SUBVENTIONEN FÜR MONSANTOS MAIS IN DEN USA...

Das US Landwirtschaftsministerium hat eine ungewöhnliche Vereinbarung mit Monsanto getroffen, die Bauern in Illinois, Indiana, Iowa und Minnesota die Aussetzung ihrer staatlichen Pflanzen-Versicherungsprämie gewährt, falls diese im Frühjahr von Monsanto gezüchtetes Saatgut auspflanzen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8636

+ ... UND IN DEN PHILIPPINEN
Organische Bauern in Mindanao, Philippinen, habe gegen die Politik des Landwirtschaftsministeriums protestiert, welche solchen Bauern, die Sorten von Gentech-Mais anbauen wollen, finanzielle Unterstützung gewährt.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8636

 

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UMWELT
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+ GENTECH-SOJA IN BRASILIEN VERNICHTET DEN AMAZONAS UND VERSTÄRKT DIE KLIMAERWÄRMUNG
Großflächige Monokulturen in Brasilien verursachen Entwaldung, Bodendegradierung und -kontaminierung, sagt ein wichtiger Artikel in einem brasilianischen Magazin.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8595

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WISSENSCHAFTLICHE FALSCHDARSTELLUNGEN
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+ REAKTIONEN AN NATURE BIOTECHNOLOGY NACH ANGRIFF AUF WISSENSCHAFTLERIN
Die Online-Version der 2007 Dezemberausgabe des Journals ‘Nature Biotechnology’ enthält Leserbriefe, die sehr kritisch gegenüber dem Journal und seinem Herausgeber Andrew Marshall sind. Thema is das in der Septemberausgabe veröffentlichte 'Feature', das vier notorische Biotech-Verteidiger praktisch freie Hand ließ, einen vorsätzlich geplanten Angriff auf eine russische Forscherin zu starten, deren Studie die schädlichen Wirkungen von gv-Soja auf Ratten zeigte. Links zu der gesamten Diskussion finden sich unter:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8589

+ ”šHERAUSGEBER GESTEHT SCHWERE FEHLEINSCHÄTZUNG EIN'
Kommentar der Gruppe ‘GM Free Cymru’ [Gentechnikfreies Wales], die eine führende Rolle bei der Aufdeckung des ”šNature Biotechnology’ Skandals spielte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8589

+ WOZU TAUGT ”šNATURE BIOTECHNOLOGY’?
Ein hervorragender Kommentar des ”šBioscience Resource Project’ zeigt auf, dass die Kritik an Dr. Ermakovas Artikel ebenso auf Arbeiten zutrifft, die von den Kritikern dafür gelobt werden, dass sie keine schädlichen Wirkungen von gv-Soja zeigen. Die Kommentatoren schlussfolgern: “Die Nature Publishing Group findet ohne Zweifel, dass die Herausgabe eines Magazins [Nature Biotechnology], dass sowohl als Wissenschaftsjournal als auch Handelsjournal dient, eine hoch profitable Kombination ist; gleichzeitig wird es aber niemals eines sein, dass unvoreingenommene Wissenschaft stärkt.'
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8588

+ WISSENSCHAFTLICHE FALSCHDARSTELLUNGEN WERDET AKTIV
Falls Sie in Großbritannien leben, fordern Sie bitte ihren Parlamentsabgeordneten auf, einen Antrag für eine Debatte [“Early Day Motion“] zu unterschreiben, sich sich gegen wissenschaftliche Falschdarstellungen bei gv-Pflanzen, wie in ‘Nature Biotechnology’ und in der Shane Morris-Affäre, richtet.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8584
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8583

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KENNZEICHNUNG
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+ BRASILIEN: WARNKENNZEICHNUNG FÜR GVOS SOGAR UNTER 1%
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8575

+ KATAR WIRD GENTECH- PRODUKTE KENNZEICHNEN
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8580

 

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WIDERSTAND/ VERBOTE/ EINSCHRÄNKUNGEN VON GENTECH

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+ MEXIKANER FÜR SCHUTZ VON EINHEIMISCHEM GETREIDE

Mexikanische Bauern und soziale Organisationen haben eine Kampagne gestartet, um einheimischen Mais zu schützen, und sammeln eine Millionen Unterschriften für ein Verbot von GM Mais.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8640
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8603

+ DIESES JAHR KEINE NEUEN GENEHMIGUNGEN FÜR GMOs IN BRASILIEN

Das Jahr 2007 endet ohne neue Genehmigungen für GMOs in Brasilien. Die Regierung hat hartnäckig versucht, Genehmigungen durchzudrücken und sogar die beschlussfähige Mehrheit bei der nationalen Biotechnologiesicherheits-Komission (National Technical Biosafety Commission (CTNBio)) reduziert. Dennoch wurden alle bisherigen Genehmigungen der CTNBio wieder aufgehoben. Regelwidrige Vorgehensweisen führten zu Rechtsstreitigkeiten, und das Fehlen von seriösen wissenschaftlichen Risikobeurteilungen provozierte Einwände von Umwelt- und Gesundheitsbehörden sowie Nicht-Regierungsorganisationen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8627

+ KRIEG AUF DEN REISFELDERN

Eine der bedeutendsten Kampagnen 2007 war die “Save our Rice Campaign” (Rettet unseren Reis- Kampagne) des Pesticide Action Network Asia and the Pacific (PAN AP). Ihren RICE NEWSLETTER findet ihr unter

http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=8641

+ MACHTPROBE FÜR EUROPA

Letzten Monat gab der Leiter der EU-Kommission für Umwelt, Stavros Dimas, bekannt, dass er plane, die Anträge von Syngenta und dem Pionier Hi-Bred International für den Anbau zweier GM Mais Stämme abzulehnen, da sie die Umwelt nachteilig beeinflussen könnten. Andere Kommissionsmitglieder versuchen jedoch Dimas Entscheidung aufzuheben.

MACH MIT! Hilf, den Druck auf die Europäische Kommission aufrechtzuerhalten. Schreibe einen Kommentar auf dem Blog der Schlüsselkommissionäre, die über die Genehmigung von GM Mais entscheiden werden:

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8599
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8635


+  ZEITSCHRIFT “NATURE” ATTACKIERT DIMAS
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8602
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8614

+ FRANKREICH VERBIETET GEBRAUCH VON GM SAATGUT

Frankreich hat den kommerziellen Gebrauch von Gentech Saatgut bis Anfang Februar formal ausgesetzt und eine Biotech Sicherheitsstudie für das Saatgut angeordnet.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8585

 

+ FRANZÖSISCHE GEWERKSCHAFT DRÄNGT BAUERN KEIN GM SAATGUT ZU KAUFEN

Bevor das Verbot ausgesprochen wurde, drängte FNSEA, Frankreichs größter Bauernverband, Bauern dazu, vom Kauf von GM Saatgut im Vorfeld des kommenden neuen Biotechnologiegesetzes abzusehen, das von den Bauern verlangt, ihre GM-Anbauten anzugeben und sie für jede mögliche Verunreinigung finanziell verantwortlich macht.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8569

 

+ BOVE ENTGEHT GEFÄNGNIS; PLANT HUNGERSTREIK

Der französischer Bauernaktivist Jose Bove sagte, ihm seien vier Monate Gefängnis für die Zerstörung von Gentech Getreide erspart worden, nachdem ein Richter seine Haftstrafe in eine Geldstrafe umwandelte. Bove plant, am 3. Januar einen Hungerstreik zu beginnen, um ein einjähriges Verbot von Gentech Pflanzen zu erreichen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8594
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8613

+ KEINE GM HEFE FÜR SÜDAFRIKANISCHE WEINPRODUZENTEN

Das GM Entscheidungsgremium des Landwirtschaftsministeriums hat einen Antrag für die Zulassung von GM Hefe im kommerziellen Weinanbau abgelehnt. Der Antrag war auf starken Widerstand innerhalb der Weinindustrie gestoßen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8573

+MEHR ÜBER BIOWATCH GERICHTSENTSCHEIDUNG
http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=8573

+ USA: NATIONALE RESTAURANTKETTE VERBIETET rBGH

Von Ende 2007 an wird Chipotle Mexican Grill keinen Käse aus Kuhmilch von Kühen, die das gm Hormon rBGH erhalten, mehr anbieten.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8575

 

+ OHIO WILL KENNZEICHNUNG ”žOHNE WACHSTUMSHORME“ ABSCHAFFEN

Die Behörden im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio überlegen derzeit, für Milchprodukte, die ohne das gentechnisch veränderte rBGH Wachstumshormon hergestellt werden, die Kennzeichnung ”žohne Wachstumshormone“ abzuschaffen. Amerikanische Bürger sind dazu aufgerufen, in AKTION zu treten auch wenn sich außerhalb Ohios wohnen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8609

 

+ VERBRAUCHERSCHÜTZERIN MIT KONTAKTEN ZUR HORMON-INDUSTRIE

Eine Konsumentenvertreterin eines Ausschusses im Bundesstaats Ohios, welcher neue Kennzeichnungsregeln für Milchprodukte zu entwickelt, arbeitete ehemals für Monsanto, das Unternehmen, das die Gentech-Hormone, die im Mittelpunkt der Kennzeichnungsdebatte stehen, vermarktet.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8610

 

+ ETHISCHE FRAGEN ENTSCHEIDEND IN DER rBGH-DEBATTE

Treffenede Kommentare, sie es lohnt sich, sie im vollen Wortlaut zu lesen

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8631

 

+ OBERSTER GERICHTSHOF IN KANADA WEIST KLAGE GEGEN MONSATO AB

Einem sechs Jahre langen Streit zwischen einer Gruppe von Biobauern aus Saskatchewan und Monsanto Canada und Bayer Crop Schience wurde vom Obersten Gerichtshof ein abruptes Ende gesetzt. Das Gericht kündigte an, die Klage der Biobauern nicht zuzulassen. Sie wollten auf gerichtlichem Wege Ausgleichszahlungen für ihre gentechnisch kontaminierten Rapsernten einklagen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8612

 

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GENTECH AUSWEITUNGEN/ ZULASSUNGEN

 

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+ NEUSEELAND: ZULASSUNG VON GENTECH-GETREIDE UNGEACHTET INTERNATIONALER SICHERHEITSSTANDARDS

Die Glaubwürdigkeit der neuseeländischen Behörde für Lebensmittelsicherheit hat schweren Schaden genommen, als es den Lysin-Mais zuließ, erklärte der neuseeländische Rat für Nachhaltigkeit. Das Produkt wurde zur Verwendung als Futtermittel entwickelt, nicht aber als Lebensmittel. Und dennoch bewertete die Behörde den Mais auf Grundlage von Sicherheitsstandards, die deutlich niedriger sind als es internationale Leitlinien vorsehen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8629

 

+ GENTECH-ZUCKER AUF DEM WEG IN DIE USA

Amerikanische Gemüsebauern werden nächstes Jahr gentechnisch veränderte Roundup Ready-Rüben anbauen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8586

AKTION gegen Gentech-Zuckerrüben

http://www.democracyinaction.org/dia/organizationsORG/oca/campaign.jsp?campaign_KEY=12700

 

+ VERSUCHE MIT GENTECH-MAIS IN MEXICO ANGEKÜNDIGT

In Mexiko sollen laut eines Regierungsmitarbeiters im nächsten Jahr erstmals Freilandversuche mit Gentech-Mais durchgeführt werden.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8632

 

+ THAILAND: VERSUCHE IN FORSCHUNGSSTATIONEN MACHEN GENTECH VERBOT ZUR FARCE

Der Vorstoß des thailändischen Landwirtschaftsministeriums, das Verbot für Freilandversuche mit Gentech-Pflanzen aufzuweichen, wurde vom Kabinett abgeblockt. Es verschiebt die Entscheidung bis zur nächsten Legislaturperiode. Aber wie auch immer, die Resolution der Regierung vom Dezember letzten Jahres, die das Verbot für Freilandversuche aus dem Jahr 2001 abänderte, gibt Raum für Interpretationen.. Die Regierung hat jetzt entschieden, dass die Bezeichnung ”žFreilandversuche“ das zentrale Wort im Gesetz - nicht für Experimente zutrifft, die in staatlichen Forschungszentren durchgeführt werden. Mit anderen Worten: Gentech-Papayas, Baumwolle, Mais u.s.w. dürfen auf Feldern wachsen, solange sie zum Landwirtschaftsministerium oder zu Universitäten gehören.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8637
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8639

 

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2 AUSTRALISCHE BUNDESSTAATEN HEBEN GENTECHVERBOT AUF
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+ AUSTRALISCHE LANDWIRTE VERLIEREN 'GROSSEN VORTEIL'
Terry Boehm, Vizepräsident von Kanadas Nationaler Bauerngewerkschaft, sagt er sei erstaunt über der Entscheidung der Regierungen von Victoria und Neusüdwales ihr Verbot des kommerziellen Anbaus von Gentech-Raps aufzuheben. 'Der Verlust von gentechnikfreiem Raps bedeutet den Verlust eines großen Vorteils', sagte er. Boehm sagte, die genmanipulierten Rapssorten hätten keine signifikant erhöhten Erträge produziert und Fälle von Kontamination hätten zu langwierigen gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt. Die Rapsbauern des Landes hätten auch Kunden in den Schlüsselexportmärkten China, Europa und Japan verloren.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8617

+ KANADISCHE LANDWIRTE VERLOREN MARKTANTEILE WEGEN GENMANIPULATION
Percy Schmeiser, der kanadische Landwirt, den Monsanto angeklagt hatte, weil patentierte Gene auf seinem Land gefunden wurden, sagte, dass Kanadas Bauern, die Raps anbauten, ihre traditionellen Märkte verloren haben und keiner der versprochenen Vorteile der Gentechnik eingetreten sei. Der größte Teil von Kanadas Rapsernte geht nun in die Produktion von Biotreibstoffen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8558

+ GENTECHNIK WIRD DIE NATÜRLICHEN RAPSPFLANZEN VERUNREINIGEN
Nach einem neuen Report, der die Erfahrungen der Landwirte in Kanada untersucht, wird Genraps mit Sicherheit Australiens Rapspflanzen kontaminieren. Die kanadische Erfahrung zeigt, dass nach wenigen Jahren das Versagen der Trennung zwischen genmanipuliertem- und gentechnikfreiem Raps beiden Seiten Schaden zufügte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8612

+ WESTAUSTRALIEN WIRD DAS GENTECHNIKVERBOT NICHT LOCKERN
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8572

+ DIE MEISTEN AUSTRALIER WOLLEN IMMER NOCH KEINE GENMANIPULIERTEN LEBENSMITTEL ESSEN
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8578

+ VICTORIA UND NEUSÜDWALES VERLIEREN DEN RAPSHANDEL AN WESTAUSTRALIEN
Westaustralische Landwirte heimsen bereits finanzielle Gewinne und Handelsvorteile ein, da der Staat das Moratorium auf den Anbau genmanipulierter Nutzpflanzen aufrecht erhält, sagt Westaustraliens Landwirtschaftsminister Kim Chance.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8576
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8601

+ GENRAPS KANN NIEDRIGERE ERTRÄGE ERZIELEN
Nach Zahlen von Monsanto erzielten manche von Australiens Anbauversuchen mit Genraps Erträge, die 16 Prozent unter dem nationalen Durchschnitt lagen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8558

+ VORSITZENDER DES GENTECH AUSSUSSES IM INTERESSENSKONFLIKT

Sir Gustav Nossal, gewählter Leiter des Ausschusses der Regierung Victorias, welcher die Aufhebung des Verbots genmanipulierter Nutzpflanzen empfahl, ist der Gründer eines Unternehmens, das kommerzielle Gewinne aus der Biotechnologie erwirtschaften soll. http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8565
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8566

+ AUSTRALIENS GENTECHNOLOGIE REGULATOR
Gus Nossals Bericht berief sich in der Bewertung gentechnologischer Sicherheitsfragen auf das 'Büro des Gentechnik-Regulators' (OGTR), das Dr. Sue Meek leitet. Meeks Werdegang war mit der Entwicklung der biotechnologischen Industrie und der Kommerzialisierung ihrer Produkte verknüpft.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8565

+ BAUERN OHNE GENTECHNIK VERLANGEN STRENGE HAFTUNGSREGELN FÜR GENMANIPULIERTE NUTZPFLANZEN
Das 'Netzwerk Betroffener Bauern' verlangt die Einführung strenger Haftungsgesetze, um gentechnikfrei wirtschaftende Landwirte vor den unvermeidlichen ökonomischen Verlusten zu bewahren, die im Zuge der Einführung von Genraps in Neusüdwales entstehen werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8561

+ LANDWIRTE WERDEN FÜR DIE GENKONTAMINATION HAFTBAR - WARNUNG
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8561

+ ÖFFENTLICHE EMPÖRUNG AM ENDE DER MORATORIEN
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8559

+ WEITERE ARTIKEL ÜBER DIE AUFHEBUNG DER VERBOTE
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8572

 

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VIRENRESISTENTE GENTECH-PFLANZEN
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+ SICHERHEIT VON VIRENRESISTENTEN GM-PFLANZEN IN FRAGE GESTELLT
Die Sicherheit von virenresistenten GM-Pflanzen ist in einem im Molecular Plant Pathology veröffentlichten Artikel in Frage gestellt worden. Der Artikel von Jonathan Latham und Allison Wilson gibt an, dass das Einfügen viraler Gene, zusätzlich zur Verleihung von Resistenz gegen das Targetvirus, wahrscheinlich die allgemeine Anfälligkeit für Virusinfektionen erhöht.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8564

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KONTAMINIERUNG
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+ THAILAND: GM-MAIS AUF VERLASSENEM BAUERNHOF GEFUNDEN
GM-Mais ist auf einem Bauernhof in der Phitsanulok Provinz gefunden worden, in der Nähe eines Hofes, der Monsanto gehört. Es ist das dritte Mal, dass GM-Versuchssaaten in Thailand zur Kontaminierung von nicht-GM Saaten geführt haben.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8628

+ REIS AUF KANADISCHEN GESCHÄFTSREGALEN KONTAMINIERT
Reis, der in zwei Supermärkten in Vancouver und Montreal gekauft wurde, war von einer GM-Reissorte kontaminiert worden, die in Kanada nicht für den menschlichen Konsum zugelassen ist.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8621

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LOBBYWATCH
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+ KENYA: WAMBUGUS SAGENMACHEREI ERNEUT ENTLARVT
Kleinbetriebliche Landwirtschaft ist nicht geeignet für Bananen aus Gewebekulturen, sagt Dr Benjamin Chege, ein Experte am kenianischen Institut für Agrarforschung. Das Projekt ist ein weiterer, in den Medien aufgebauschter, Fehlschlag der pro-GM Forscherin Dr Florence Wambugu. Obwohl Gewebekultur ein unverfängliches biotechnisches Verfahren ohne Einsatz von GM ist, war Wambugu scharf darauf, die mit ihm erzielten Erfolge in Anspruch zu nehmen, um den Ruf der allgemeinen “Biotechnik” zu stärken worunter die meisten Leute GM verstehen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8597

+ MEHR LEERES GEREDE VON DAVID KING
Der demnächst ausscheidende oberste wissenschaftliche Berater der UK Regierung, Sir David King, hat wieder eine GM-Promo inszeniert, wobei er angab, dass GBs mangelnde Befürwortung von GM-Saaten die Wirtschaft bis zu GBP 4 Milliarden gekostet habe! King legt für diese lächerlichen Behauptung keinen Nachweis vor.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8579
Zitat von Richard Horton, dem Redakteur von The Lancet: “Kings Glaube an die Wissenschaft nimmt Züge eines totalitären Verfolgungswahns an. Wenn er die Debatte zum Thema GM verloren hat, so lag es daran, dass seine Argumente es nicht schafften, die Leute zu überzeugen... King erscheint befangen und sogar anti-demokratisch. Es scheint als zöge er es vor, wenn die Medien überhaupt nicht existieren würden. Für den obersten Wissenschaftler der Regierung ist das eine beunruhigende Einstellung.”
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8611
Mehr über King: http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8618
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8607

 

+ WISSENSCHAFTLER BEKENNT: HUNGER KANN NICHT DURCH GENTECHNIK BEENDET WERDEN

Aus der Daily Mail, Grossbritannien: Die Behauptung, dass Gentechnik höhere Ernteerträge in Afrika bringt, war falsch, gab der leitende Wissenschaftler der britischen Regierung, Professor Sir David King, zu. Mit seiner Behauptung, dass Gentechnik dabei helfen könne, den Hunger in der Dritten Welt zu beenden, löste der Wissenschaftler Furore aus. Als Beispiel nannte er die Feldversuche rund um den kenianischen Victoriasee. In der Sendung 'Today' von Radio Four sagte er: 'Wenn man das Grass mit dem [Gen]Getreide mischt, steigt der Ertrag um 40-50 Prozent. Ein beachtlicher Gewinn.'  Leider versäumte Sir David, die afrikanischen Versuche korrekt zu beschreiben - es wurde nämlich überhaupt keine Gentechnik verwendet!

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8624

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NAHRUNGSMITTELSICHERHEIT
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+ UNTERSTÜTZT EUROPAWEITE GERICHTSVERFAHREN GEGEN EFSA

Das Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht in Deutschland bereitet zur Zeit ein Rechtsgutachten für die internationale Lobbygruppe Aktion Genklage vor. Das Gutachten soll als Grundlage für europaweit abgestimmte Gerichtsverfahren gegen die Europäische Kommission und EFSA benutzt werden und deren GMO-Genehmigungen anfechten.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8567

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UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
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+ MONSANTO MAL WIEDER BEIM VERSTOSS GEGEN SÜDAFRIKANISCHE WERBEAUFSICHT ERWISCHT

Monsanto wurde zum zweitenmal wegen unehrlicher Werbung für Genpflanzen vor die südafrikanische Werbeaufsicht zitiert.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8634

+ HAFTUNGSFREISTELLUNG VON MONSATO DIREKTOREN KÖNNTE UNTERSAGT WERDEN

Die sozialverantwortliche Anlageberatungsfirma Harrington Investments hat angekündigt, dass sie einen verbindlichen Zusatz in Monsantos Firmenstatuten einführen wollen. Dieser Zusatz würde eine Haftungsfreistellung für Direktoren untersagen, wenn ihnen die Unterlassung einer angemessenen Aufsicht über Firmenaktivitäten nachgewiesen wird, die der Umwelt und der öffentlichen Gesundheit schaden oder die Menschenrechte verletzen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8626

+ DIOXIN-GERICHTSVERFAHREN GEGEN MONSANTO IMMER NOCH MÖGLICH

Menschen, die in der Nähe der mehr als 40 amerikanischen Monsanto Dioxin- und Chemiefabriken gewohnt haben, können den Konzern immer noch auf Schadenersatz verklagen. Solutia, ein Nachfolger von Monsantos Chemiefabriken, meldete im Dezember 2003 Bankrott an. Die Firma wollte ihre Schulden umorganisieren - inklusive aller möglichen Schadensersatzansprüche wegen mutmasslicher Dioxin- und Chemievergiftungen. Nach den Anhörungen vor einem amerikanischen Konkursrichter einigten sich alle Parteien darauf, dass Gerichtsverfahren auch gegen die 'neue Monsanto' eingeleitet werden können. Die Firma, die im Jahr 2002 gegründet wurde, wird auch für mögliche Schadenersatzansprüche verantwortlich zeichnen.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8623

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NEUE BÜCHER
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+ GMO IN AFRIKA
Angaben zum Kauf und Auszüge aus dem neuen wichtigen Buch des African Centre for Biosafety 'GMOs in Africa: Food and Agriculture Status Report 2007' finden Sie hier:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8582

+ SOZIO-ÖKONOMISCHE AUSWIRKUNGEN VON GMO

Das kürzlich erschienen Buch des Third World Netzwerks 'Socio-Economic, Cultural and Ethical Impacts of GMOs: Prospects for Socio-Economic Impact Assessment' von Elenita C. Dano finden Sie hier:

 

http://www.biosafety-info.net/pubart.php?pid=34

 

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KLONEN

 

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+ USA: ZULASSUNG FÜR MILCH UND FLEISCH VON GEKLONTEN TIEREN DURCH DIE FDA (Arzneimittelzulassungsbehörde) VERZÖGERT

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8619

 

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SYNTHETISCHE BIOLOGIE

 

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+ SYNTHETISCHE DNA KURZ DAVOR NEUE LEBENSFORMEN HERVORZUBRINGEN

Forscher sind bereit neue Lebensformen aus gänzlich künstlicher DNA zu kreieren. Die ETC Group ist eine von dutzenden Interessengruppen, die ein Verbot für das Freisetzen synthetischer Organismen ohne größere gesellschaftliche Debatte und Regulierungen fordern. Einer der neuesten gruppeneigenen Berichte kommentierte dies so: ”žLetztlich bedeutet synthetische Biologie preiswertere und weithin erreichbare Mittel um Biowaffen, ansteckende Krankheitserreger und künstliche Organismen zu entwickeln, welche gravierende Bedrohungen für die Menschheit und den Planeten darstellen können”¦ Die Gefahr besteht nicht nur in biologischer Kriegsführung sondern auch in biologischen Fehlern.“

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8622

 

+ SYNTHIA BEKOMMT EINE SCHROTFLINTE”¦

Kürzlich aufgedeckte Patenanträge des ehemaligen Leiters eines Projektes über das menschliche Genom J. Craig Venter und seiner Kollegen offenbaren nicht nur den Versuch, das Besitzrecht über einen Großteil der synthetischen Biologie an sich zu reißen, sondern auch einen Geschäftsplan für die Produktion von Millionen synthetischer Organismen pro Tag.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8598

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GENETISCHER SCHEIDEWEG

Zentrum für Genetik und Gesellschaft

 

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+ VIELE GENTESTS SIND GELDVERSCHWENDUNG: EXPERTEN

Genetische Tests zur Abwägung von Krankheitsrisiken schießen wie Pilze aus dem Boden, aber viele sind Geldverschwendung und verraten den Leuten wenig mehr als sie auch durch Nachforschungen in der Familiengeschichte herausfinden könnten, sagen medizinische Experten.

http://www.geneticsandsociety.org/article.php?id=3814

 

+ WISSENSCHAFTLER HEILEN MÄUSE DURCH STAMMZELLEN VON SICHELZELLENANÄMIE

Die Washington Post berichtet, dass Wissenschaftler Mäuse von Sichelzellenanämie geheilt haben, indem sie ein neu entwickeltes Verfahren, welches Hautzellen in Stammzellen umwandelt, anwendeten der erste direkte Beweis, dass die einfach gewonnenen Zellen vererbte, potentiell tödliche Erkrankungen aufheben können.

http://www.geneticsandsociety.org/article.php?id=3826

 

+ BIOTECHNISCHE STAMMZELLDREHUNG

Genau wie Politiker, Experten und Fürsprecher, wägen auch Biotechnikunternehmer ab wie sie auf die neuen Fortschritte Stammzellen aus gewöhnlichen Hautzellen zu gewinnen reagieren sollen - insbesondere wenn die Entwicklungen ihre Produkte weniger attraktiv erscheinen lassen.

http://biopoliticaltimes.org/article.php?id=3830

 

+ WISSENSCHAFTLICHER RASSISMUS KEHRT ZURÜCK

 

Wissenschaftlicher Rassismus der Gedanke, dass ethnische Unterschiede im sozialen Gefüge durch biologische oder genetische Eigenschaften erklärt werden können legte dieses Jahr ein bemerkenswertes Comeback hin.

 

+ 2007 IM RÜCKBLICK GENETISCHER SCHEIDEWEG

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8638