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GMWATCH MONATSRÜCKBLICK Nr. 81
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(Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter www.gmwatch.org/index.php?option=com_monthly_review).

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 Redaktion: Claire Robinson

Internet: http//www.gmwatch.org

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INHALTSVERZEICHNIS 
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NEUESTE NACHRICHTEN:
*NEUES VON GM WATCH
*LOBBYWATCH
*KONVENTIONELLE ERFOLGE
*GENTECHNIK-AUSWEITUNGEN / ZULASSUNGEN
*GRÜNE AUGENWISCHEREI
* ÜBERNAHME DURCH KONZERNE
*WELTERNÄHRUNG
*GENTECH-TIERE
*"BIOKRAFTSTOFFE"

WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE:
*LOBBYWATCH
* ÜBERNAHME DURCH KONZERNE
*GENTECH-FEHLSCHLÄGE
*GENTECH-TIERE
*GENTECH-BÄUME
*SUPERUNKRÄUTER
*WIDERSTAND
*KENNZEICHNUNG
*‘CORPORATE CRIMES’
*GENTECHNIK-AUSWEITUNGEN / ZULASSUNGEN
*SYNTHETISCHE BIOLOGIE

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NEUESTE NACHRICHTEN
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NEUES VON GM WATCH
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+ DIE GENTECHNIK-VIDEOKOLLEKTION
Die Sammlung enthält rund 100 der besten Videos zu Gentechnik und verwandten Themen, indiziert und nach Kategorien sortiert, sodass Sie genau das finden können, wonach Sie suchen. Lassen Sie uns wissen, falls wir etwas übersehen haben.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12211

http://bit.ly/ao3jWd

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LOBBYWATCH
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+ WERDET AKTIV GEGEN DIE WERBEATTACKE DER FSA
Sollten Sie in Großbritannien sein, warden Sie bitte aktiv und äußern Sie ihre Bedenken über die aus Steuern finanzierte Werbekampagne der Lebensmittelbehörde (Food Standards Agency, FSA) für die Gentech-Industrie (Details siehe unten). 
http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/12244

+ GROßBRITANNIEN: FSA BEREIT, EINE HALBE MILLION AUF PR FÜR GENTECH-INDUSTRIE ZU VERSCHWENDEN
Am 26. Mai legte die Direktorin von “GeneWatch UK” Dr. Helen Wallace , ihr Amt in der Lenkungsausschuss des Gentechnik-Dialogs der FSA nieder. Der Lenkungsausschuss tagte am 27. Mai um Ausgaben von 450.000 britische Pfund sowie einer mit 50.000 Pfund angesetzten Evaluierung  für seinen öffentlichen Dialog zu Gentech-Pflanzen und -Nahrung  zuzustimmen. Zusätzliche Gelder werden für die Gehälter von Beamten und Beratern ausgegeben werden, die das Ganze verwalten werden. Das Budget wurde von der vorherigen Regierung genehmigt und steht unter Aufsicht der FSA, der der frühere Landwirtschaftsminister der Labour-Partei Jeff Rooker vorsitzt.

Öffentliche Anfragen und interne Dokumente zeigen, dass der Dialog ein integraler Bestandteil der Werbestrategie der Gentechnik-Industrie ist. Diese beinhaltet die Behauptung nicht existenter zukünftiger Nutzen ('Gentechnik wird die Welt ernähren'), während die schrittweise Kontaminierung gentechnikfreier Lieferungen nach Großbritannien und Europa als unvermeidlich dargestellt wird und für laxere Regulierungen geworben wird. Dr. Wallace sagte: "Steuerzahler werden schockiert darüber sein, dass ein ehemaliger Minister öffentliche Gelder sinnlos auf eine Werbekampagne für Gentechnik-Unternehmen verschwendet".
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12243

Helen Wallaces Rücktrittsschreiben: http://www.genewatch.org/uploads/f03c6d66a9b354535738483c1c3d49e4/resignation.doc

+ PRO-GENTECH-AUSRICHTUNG IM FSA-"DIALOG"
Es ist bekannt geworden, dass der Öffentliche Dialog zur Gentechnik der britischen Lebensmittelbehörde (Food Standards Agency, FSA) von einer Beratungsfirma durchgeführt werden könnte, die bereits für ein Gentechnik-Unternehmen arbeitet. “GM Freeze” beschreibt den Dialog als einen "den Atem verschlagenden, arroganten und zynischen Versuch, die öffentliche Meinung zu Gentech-Pflanzen zu manipulieren". Dokumente vom Gebot einer der Firmen den Dialog durchzuführen, die im Rahmen des Auskunftspflichtgesetzes herausgegeben wurden, zeigen, dass sie mit einem multinationalen agrochemischen Saatgutunternehmen gearbeitet haben "um Konzepte zu entwickeln, die die Verbindung zwischen Agrarindustrie und wichtigen globalen Themen (wie z. B. Klimawandel, Wasserknappheit, Entwaldung usw.) herstellen und das Unternehmen als eine positive Kraft positionieren". Das gleiche Gebot legt dar, wie die Firma es vermeiden wird, sich auf irgendjemand einzulassen, der eine feste Meinung zur Gentechnik vertritt und wie Publizität vermieden werden soll. Der ehemalige Labour-Minister Lord Jeff Rooker ist jetzt der Vorsitzende der FSA und ist wohlbekannt für seine freimütigen Anmerkungen zugunsten von Gentech-Nahrung und -Pflanzen in den letzten Jahren. Drei der großen Spender für die Labour-Partei in den 1990er und 2000er Jahren hatten substantielle Investitionen in der Biotechnik.
http://www.gmfreeze.org/page.asp?id=428&iType=

+ GENTECH-BEFÜRWORTER ZEIGT WARUM MONSANTOS DATEN UNSERIÖS SIND
Sofern es Gentech-Wissenschaftler geht, ist Pamela Ronald der Traum eines jeden Meinungsmachers, mit ihrer Ehe mit einem Biobauern mit dem zusammen sie ein Buch (”šTomorrow's Table’) geschrieben hat, dass für Gentechnik als den zukünftigen Weg für nachhaltige Landwirtschaft. Deshalb werden ihre Artikel, Vorträge und ihr Blog stark von der Biotech-Industrie unterstützt. Aber die Anleitung in ihrem Buch wie die Öffentlichkeit zweifelhafte Behauptungen von hochqualitativer Wissenschaft bezüglich Gentechnik unterscheiden kann, ist ein veritables Eigentor, denn sie bietet eine höchst aufschlussreiche Checkliste in Bezug darauf, wie gv-Pflanzen behördliche Genehmigungen erhalten! Sehen Sie selbst wie schlimm es ist:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12232

Mehr über Ronald siehe:
PAMELA RONALDS ("GENETICALLY ENGINEERED DISTORTIONS") unten in LOBBYWATCH- des Abschnitts WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE.

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KONVENTIONELLE ERFOLGE
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+ FORSCHUNG AN KONVENTIONELLER MANIOK ÜBERTRIFFT GENTECHNIK
Die Organisation ‘SciDev.net’ hat darüber berichtet, dass Wissenschaftler einen übergroßen und höchst nahrhaften konventionellen Maniok entwickelt haben, von dem sie sagen, dass er "weniger kostet als gentechnische Veränderung und es keine der Sicherheitsbedenken gibt, die manche Menschen vor of gv-Pflanzen auf der Hut sein lassen". Maniok ist die weltweit drittgrößte Quelle für Kalorien.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12240

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GENTECH-AUSWEITUNGEN / ZULASSUNGEN
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+ GENTECH-PAPAYA DIESEN SOMMER AUF DEM JAPANISCHEN MARKT
Die japanische Regierung hat entschieden, ihre Kennzeichnungsregeln für Gentech-Nahrung auf Papaya anzuwenden, so dass der Weg für den Import von Gentech-Papaya schon für diesen Sommer freigemacht wurde. Diese Frucht wäre die erste Gentech-Nahrung für den rohen Verzehr, deren Vertrieb in Japan zugelassen wäre.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12235

+ SYNGENTA + CIMMYT = GENTECH-WEIZEN
Syngenta und das “International Center of Research for the Improvement of Corn and Wheat” (CIMMYT) [Internationales Zentrum für die Verbesserung von Mais und Weizen] haben angekündigt, dass sie zusammenarbeiten werden, um neue Weizensorten zu entwickeln, sowohl konventionelle als auch gentechnisch veränderte.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12236

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GRÜNE AUGENWISCHEREI
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+ “VERANTWORTLICHE” SOJAPRODUKTION BEKOMMT PROBLEME
Der Runde Tisch für verantwortungsvolle Sojaproduktion (Round Table on Responsible Soy (RTRS), eine Initiative der Agrarindustrie, um ihre (meist gentechisch veränderten) Soja-Monokulturen in Südamerika zu legitimieren, bewegt sich jetzt auf schwankendem Boden, nachdem eines ihrer zentralen Mitglieder sich zurückgezogen hat und die holländische Regierung ihre Unterstützung überdenkt. Der Runde Tisch ist eine Arbeitsgruppe die behauptet, umweltfreundliche und sozial verantwortliche Sojaproduktion zu unterstützen, aber von den Menschen in Südamerika und vielen NROs als zynische grüne Augenwischerei verurteilt wird. Zu den Mitgliedern gehören Monsanto, Syngenta und der WWF (World Wildlife Fund).
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12236

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ÜBERNAHME DURCH KONZERNE
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+ BRASILIANISCHE BAUERN BEMÄNGELN, DASS MONSANTO DEN ZUGANG ZU KONVENTIONELLEM SOJASAATGUT BESCHRÄNKT
Die Brasilianische Vereinigung der Sojaproduzenten (Brazilian Association of Soy Producers, APROSOJA) und der Brasilianische verband der Produzenten von Nicht-Gentechnisch- Veränderten Getreide (Brazilian Association of Non Genetically Modified Grain Producers, ABRANGE) erwägen, den Verwaltungsrat für Wirtschaftliche Verteidigung (Administrative Council for Economic Defense, Cade) des Justizministeriums gegen Monsanto einzuschalten, da Monsanto ihrer Meinung nach den Zugang der Bauern zu nicht gentechnisch verändertem Sojasaatgut beschränkt. ”žSie führen ein Verkaufsverhältnis von 85 % Gentechsaatgut zu 15 % konventionellem Saatgut ein. Saatgutproduktion hat dem Markt zu dienen. Man kann den Markt nicht monopolisieren oder verändern“, beklagt der neue Präsident von APROSOJA, Glabuer Silveira.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12237

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WELTERNÄHRUNG
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+ EINTRETEN FÜR NAHRUNGSSOUVERÄNITÄT: GATES; GVOS UND LUGAR-CASEY
AGRA Watch bildete sich 2008, um der Beteiligung der Gates-Stiftung an der zweifelhaften ”šAllianz für eine Grüne Revolution in Afrika’ entgegenzutreten, und um nachhaltige, bereits angewandte agrarökologische Alternativen in Afrika zu unterstützen. AGRA Watch hat einen Bericht herausgegeben, in dem das Lugar-Carey-Gesetz kritisiert wird, welches verlangt, dass die Finanzierung von Gentech-Forschung in ausländische Hilfsprogramme integriert wird. AGRA Watch sagt, dass das Lugar-Casey-Gesetz mit der Befriedigung nationaler Sicherheits- und Unternehmensinteressen die zentralen Erkenntnisse des von Experten begutachteten Weltagrarrats (International Assessment of Agricultural Knowledge, Science and Technology for Development, IAASTD) ignoriert, der zu dem Ergebnis gekommen war, dass agrarökologische Methoden ein gewaltiges Potential für die Welternährung haben.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12242

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GENTECH-TIERE
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+ TRAGÖDIE AUF DER ”šPHARM’
Letztes Jahr hat ein staatseigenes Unternehmen in Neuseeland namens AgResearch vier Gentech-Kälber produziert. Das Ziel war, ein menschliche Follikel stimulierendes Hormon (human follicle stimulating hormone - FSH) herzustellen, welches zur Behandlung von Unfruchtbarkeit verwendet werden könnte. Drei der Kälber entwickelten große Eierstöcke ”žin der Größe von Tennisbällen anstelle der üblichen Fingernagelgröße“. Zwei starben unerwartet im Alter von sechs Monaten, das Dritte ”žwurde eingeschläfert, damit die Wissenschaftler es untersuchen konnten“. Das einzige überlebende Kalb produziert noch immer Hormone in seiner Milch. Pete Shanks vom ”žZentrum für Genetik und Gesellschaft“ (Center for Genetics and Society) kommentiert in einem prägnanten Artikel: ”žEs gibt mehrere mögliche Antworten auf diese Debakel, aber wir sollten damit beginnen, die kaltschnäuzige Reaktion der beteiligten Wissenschaftler zur Kenntnis zu nehmen, für die die Todesfälle keine ”žgroße Sache“ waren und die sie als ”žTeil des Lernprozesses“ bezeichneten. Darüber hinaus veröffentlichte AgResearch, das “den Menschen von Neuseeland gehört und für das Wohlergehen von Neuseeland arbeitet” dies nicht, bis es gezwungen wurde, die tierärztlichen Berichte auf Antrag einer lokalen Form des Gesetzes über die Auskunftspflicht öffentlicher Einrichtungen (Freedom of Information Act) zu veröffentlichen. AgResearch sollte die landwirtschaftliche Produktivität steigern. Aber es scheint seine Hauptaufgabe darin zu sehen, ´Biotechnologien zu entwickeln, die Neuseeland helfen sich an der Spitze der Landwirtschaft zu halten´“.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12241

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"BIOKRAFTSTOFFE"
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+ AGROTREIBSTOFFE VERSCHMUTZEN DIE UMWELT
Ein Überblick über mehrere neue Studien besagt, dass bei der Verbrennung von Agrotreibstoffen giftige Substanzen in die Luft abgegeben werden.

http://bit.ly/a4S0cw

+ EINFÜHRUNG ZUM THEMA AGROTREIBSTOFFE VIDEOS
Was spricht gegen Agrotreibstoffe? Sehen Sie sich diese kurzen und anschaulichen Einführungsvideos an.

http://bit.ly/d8Oej9

+ AKTIV GEGEN AGROTREIBSTOFFE
Stoppen Sie Lufthansas Agrotreibstoffpläne.

http://bit.ly/aXY4hw

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WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE

Für diejenigen, die die Wochennachrichten nicht abonnieren.

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LOBBYWATCH
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+ SCHWERER ANGRIFF AUF FRANZÖSISCHE WISSENSCHAFTLER IHRE UNTERSTÜTZUNG WIRD GEBRAUCHT!
Prof. Gilles-Eric Seralini hat vor kurzem sieben von Experten begutachtete wissenschaftliche Studien veröffentlicht, die potentielle Nebeneffekte des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat und gv-Mais auf die Gesundheit von Menschen und Säugetieren untersuchen. Prof. Seralini und seine Kollegen Joel Spiroux de Vendomois und Dominique Cellier sind daraufhin Ziel einer Schmierkampagne geworden. Die Kampagne gefährdet nicht nur den Lebensunterhalt der Wissenschaftler, sondern auch die fortgesetzte finanzielle Förderung ihrer Forschung für das Gemeinwohl. Bitte helfen Sie den Wissenschaftlern unterschreiben Sie eine der Unterstützerpetitionen. Es gibt zwei verschiedene Petitionen eine für Wissenschaftler und eine für Mitglieder der Zivilgesellschaft:

http://www.sciencescitoyennes.org/spip.php?article1801

Hintergrundinformationen und Unterstützerbriefe von Wissenschaftlern finden Sie hier:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12204

+ UNTERNEHMERFREUNDLICHES NETZWERK ATTACKIERT SPINWATCH
Spinwatch, die Organisation, die Gentech-Lobbyisten in Kurzbiografien auf ihrer Internetseite vorstellt (http://www.spinprofiles.org/index.php?title=GM_Watch:_Portal), ist von einer Gruppe angegriffen worden, die eine aggressive pro-Unternehmerlinie fährt. Die Gruppe, deren Mitglieder im Dunkeln bleiben, hat Lügen und Falschinformationen verbreitet.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12194

+ US-AUSSENMINISTERIUM WIRD GENTECH-KRITIKERN AGGRESSIV BEGEGNEN
Jose Fernandez, Ministerialdirektor im US-amerikanischen Büro für Wirtschaft, Energie und Geschäftsbeziehungen, sagte auf der wichtigen Branchenkonferenz ”žBIO“ in Chicago, dass das Außenministerium aggressiv gegen Gentech-Kritiker vorgehen wird.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12213

+ NEUE DEFINITION VON ”žNACHHALTIG“
Eine Gruppe, die sich Keystone Center nennt, und in dessen Vorstand Führungskräfte von Monsanto, DuPont und Dow sitzen, hat eine Initiative ins Leben gerufen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das Wort ”šnachhaltig’ in einer fachsprachlichen Definition festzulegen. Die Initiative war von Monsanto, dem Fertilizer Institute [Düngerinstitut] und anderen Gruppen angeregt worden. Nach gründlicher Prüfung und Gewissenserforschung hat sich die Koalition offenbar auf eine Definition von ”šnachhaltiger’ Baumwollproduktion geeinigt, die den derzeitigen chemieintensiven industriellen Baumwollanbau absegnet. Und die angebotene Zukunft, so der Landwirtschafts- und Nahrungsmittelberichterstatter Tom Philpott, ist eine ”žArt Laufrad der neuen chemieintensiven Lösungen: Zum Beispiel von Syngenta entwickelte Herbizide zu benutzen, um den von Monsantos Herbiziden angerichteten Schlamassel zu beseitigen“.

http://bit.ly/aHOy9r

+ NEUER BRITISCHER UMWELTMINISTER IST EHEMALIGER INTERESSENSVERTRETER DER BIOTECH-INDUSTRIE
Der neue britische Premierminister David Cameron hat die ehemalige Direktorin einer Firma der Nahrungsmittel- und Biotechnik-Lobby zur Umweltministerin ernannt. Caroline Spelman ist Mitbegründerin und ehemalige Direktorin von ”šSpelman, Cormack and Assiociates’. Die Firma wird immer noch von ihrem Ehemann geführt.

http://bit.ly/cxN0FX

http://bit.ly/du0Thn

that the political situation "might greatly diminish" its ability to prove its theory that cultivating GM crops is in the public interest.

+ BEVORZUGTER ZUGANG ZU EUROPAS LEGISLATIVE FÜR BIOTECHNIKUNTERNEHMEN
Führenden Biotech-Unternehmen, die die Zulassung von Gentech-Pflanzen vorantreiben wollen, wurde bevorzugter Zugang zu politischen Entscheidungsträgern der EU gewährt. Gv-Nahrungsmittel werden in Europa überwiegend abgelehnt, und die Biotechindustrie ärgert sich schon seit langem über die Hürden, die ihr bei der Markteinführung ihrer Produkte in den Weg gestellt werden. Schon 2006 Brief warnte der Handelsverband EuropaBio in einem vertraulichen den Präsidenten der EU Kommission Jose Manuel Barroso. Darin hieß es, dass die politische Situation die Möglichkeit ”ževentuell sehr vermindern“ könnte, ihre Theorie zu belegen, nach der der Anbau von gv-Pflanzen im öffentlichen Interesse sei. Daraufhin stimmten EU-Beamte einer Reihe von Treffen mit EuropaBio zu, auf denen neue gv-Pflanzen besprochen werden sollten. An diesen als ”štripartite meetings’ [Dreiergespräche] bekannten Treffen nimmt auch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) teil, die damit beauftragt ist, Gesundheitsrisiken einer Ausbringung von gv-Saaten in die Umwelt einzuschätzen. Monsanto, Dow, DuPont und BASF sind an diesen Gesprächen beteiligt. Kritikern der Biotech-Industrie ist ein vergleichbarer Zugang zu Entscheidungsträgern jedoch verwehrt.

http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12220

+ DOKUMENT ENTHÜLLT EU-PLAN ZUR ANKURBELUNGDES ANBAUS VON GENTECH-PFLANZEN
Die EU hat ihre Opposition gegen gentechnikfreie Zonen in der EU offenbar aufgegeben. Die Entscheidung, ob sie gv-Pflanzen anbauen wollen oder nicht, will die EU jetzt ohne langwierige Prüfung der derzeitigen GVO-Gesetzgebung den einzelnen Regierungen überlassen. Einzelheiten des Plans, der einen groß angelegten gv-Pflanzenanbau in Europa nach sich ziehen könnte, hat Umweltschützer erzürnt. Die EU hofft, mit ihrer neuen Haltung in denjenigen Ländern, die gv-Pflanzenanbau gestatten wollen, die Zulassung von gv-Pflanzen zu vereinfachen. Im Gegenzug erlaubt sie Ländern, die gegen gv-Pflanzen eingestellt sind, gentechnikfreie Zonen einzurichten. Dem Dokument zufolge will die EU-Kommission diese Änderungen ”žwenn möglich innerhalb des gesetzlichen Rahmens“ durchführen, anstatt die gesamte Gesetzgebung zu überprüfen, was nur mit Zustimmung des Europaparlamentes gelingen könnte das wiederum strikt gegen gv-Pflanzen eingestellt ist. Adrian Bebb von der Gruppe Friends of the Earth kommentierte: ”žUm es der Biotechindustrie recht zu machen, und um gv-Pflanzen in Europa durchzudrücken, scheint die Kommission jede demokratische Debatte im Parlament vermeiden zu wollen.“

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12190

+ EUROPAS BIOTECHNIKINDUSTRIE VERÄNDERT DIE WAHRHEIT
Behauptungen der Industrie, dass europäische Gesetze zu Gentech-Pflanzen der Tierfutterindustrie schaden, sind falsch, wie neue Forschungsergebnisse zeigen. Analysen offizieller europäischer Daten durch ”šFriends of the Earth Europe’ zeigen, dass derzeitige Gesetze gut funktionieren. Nur winzige Teile des Handels mit Tierfutter wurden in den letzten fünf Jahren direkt durch Kontaminierungsvorfälle gestört. Europas gesetzliche Schutzmaßnahmen können nicht für Probleme im Landwirtschaftssektor verantwortlich gemacht werden.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12192

+ VOM PROFIT VERSCHMUTZT DIE GROßEN UMWELTGRUPPEN
Gruppen wie Conservation International (CI) und The Nature Conservancy (TNC) gehören zu den ”žMarken“ auf der Welt, denen viele Menschen vertrauten, und sich dem Schutz und der Verteidigung der Natur verschrieben haben. Jedoch, während wir uns der größten ökologischen Krise in der Geschichte der Menschheit gegenübersehen, sind viele der grünen Organisationen, die den Kampf anführen sollten, damit beschäftigt, Geld von den schlimmsten Verschmutzern der Welt zusammenzuschaufeln und gleichzeitig wissenschaftsbasierten Umweltschutz zu begraben, sagt ein exzellenter Artikel von Johann Hari im ”šThe Independent’.
http://bit.ly/dj8mbj

+ BRUCE CHASSY KOMMENTIERT BIOTECHNIKKONTROVERSEN
Bruce Chassy ist der Pro-Gentechnik-Wissenschaftler, der zusammen mit David Tribe die Academics Review Webseite betreibt. Academics Review tut so als würden sie eine objektive und unparteiische Beurteilung von wissenschaftlichen Befunden in der Gentech-Lebensmittelforschung liefern, obwohl die tatsächliche Funktion der Versuch zu sein scheint, Jeffrey Smith - den Autor zweier Bücher, die sich mit gentechnikkritischer Wissenschaft beschäftigen - zu diskreditieren. Chassy zeigt in einem aktuellen Interview wie unparteiisch er wirklich ist, in dem er behauptet GVO ”žsind vermutlich sicherer als alle [anderen Produkte]. Es gibt keine wissenschaftliche Kontroverse oder Zweifel an den Ergebnissen in der realen Welt. Sie sind ALLE positiv, gut für Konsumenten, Landwirte, die Umwelt.“ [Hervorhebung hinzugefügt] Und da dies das Problem aufwirft, warum sich in diesem Fall GVO weltweiter Opposition gegenübersehen, erklärt Chassy dies als Verschwörung einer kleinen Gruppe von Leuten, die von der organischen Lebensmittelindustrie bezahlt werden!
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12218

+ PAMELA RONALDS ”žGENETISCH VERÄNDERTE VERZERRUNGEN“
Professorin für Pflanzenpathologie Pamela Ronald präsentiert sich als frische Stimme in der Gentech-Debatte und argumentiert, dass organische Landwirtschaft GVO annehmen sollte und dass Gentech-Pflanzen von Entwicklungsländern gebraucht würden. Aber Phil Bereano, ein Langzeitteilnehmer der Treffen zum Cartagena-Protokoll über die biologische Sicherheit, sagt, arme Länder (besonders in Afrika) stehen der Gentechnik und den Versuchen multinationaler Konzerne und Regierungen (wie die der USA) sie zu ihrem Einsatz zu drängen am kritischsten gegenüber. Ist es nicht an der Zeit, fragt Professor Bereano als Reaktion auf einen Kommentar in der New York Times mit Ronald als Koautorin, dass Weiße aus reichen Ländern aufhören, Farbigen in armen Nationen zu sagen, wie sie ihr Leben leben sollen?
http://bit.ly/asjAvn

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ÜBERNAHME DURCH KONZERNE
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+ UNTERNEHMEN BESCHRÄNKEN IMMER NOCH GENTECH-FORSCHUNG
Zwischen der Industrie, die Gentech-Saat herstellt, und Wissenschaftlern, die versuchen, die ökologischen Konsequenzen veränderter Pflanzen zu erforschen, wird ein stiller Kampf ausgefochten. Im Februar 2009 teilten zwei Dutzend Wissenschaftler von öffentlichen Forschungsinstitutionen der US-Umweltschutzbehörde (EPA) mit, dass Biotech-Unternehmen öffentliche Wissenschaftler davon abhalten, ihre vorgeschriebene Rolle im Interesse der Öffentlichkeit auszuführen und warnten, dass der Einfluss der Industrie unabhängige Analysen von gv-Pflanzen unmöglich gemacht hätten. ”žIch habe mit dutzenden von Wissenschaftlern geredet, die unglaubliche Mechanismen durchlaufen mussten, um ihre Forschung zu betreiben“, sagt Charles Benbrook, Geschäftsführer des Landwirtschaftsrates der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften (National Academy of Sciences Board on Agriculture). Und wenn ihre Daten eine Herausforderung für Unternehmen darstellen, sagt er, sehen sich diese Wissenschaftler ”žpersönlichen wie professionellen Drohungen gegenüber”¦. Die Unternehmen haben in ihrer Paranoia ein Kompetenzvakuum kreiert und es sind die Landwirte, die letztlich die Opfer sein werden“. ”žWissenschaftler sind offensichtlich eingeschüchtert“, so Doug Gurian-Sherman, leitender Wissenschaftler für das Nahrungs- und Umweltprogramm der ”šVereinigung besorgter Wissenschaftler’ (Union of Concerned Scientists’ Food and Envrionment Program).
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12209

+ SÜDAFRIKA DRÄNGT AFRIKA GENTECH-MAIS AUF
In den letzten vier Monaten hat Südafrika auf Kenia, Mosambik und Swasiland fast 300.000 Tonnen gv-Mais abgeladen. Dem ”šAfrikanischen Zentrum für Biosicherheit’ (African Centre for Biosafety, ACB) nach sind dies die ersten dokumentierten Rohstoffexporte von GVO aus Südafrika an den Rest des afrikanischen Kontinents und sie stellen einen besorgniserregenden Präzedenzfall dar. Selbst Kenia, welches von entscheidender strategischer Bedeutung für die Biotech-Industrie in Afrika ist und wo der Großteil des gv-Maises landete, fehlt die Kapazität, um eine sichere Handhabung einer solchen Menge gewährleisten zu können.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12214

+ GVO, ERNÄHRUNGSSICHERHEIT UND DEPLAZIERTE HILFE IN KENIA
Die Pläne der Gates-Stiftung Afrika im Namen der Hilfe mit gv-Saat zu überfluten, sind fehlgeleitet, so Jos Ngonyo von der Kenianischen Biodiversitätskoalition (Kenya’s Biodiversity Coalition). Zu der durch die Gates- und Rockefeller-Stiftung unterstützte ”šAllianz für eine Grüne Revolution in Afrika’ (AGRA) sagte er: ”žAGRA bezog die Menschen in Afrika nicht mit ein. Das war eine Idee, die Afrika aufgedrückt wurde und das funktioniert nicht. Es geht nicht um uns ohne uns.“ Anfang April wiesen Protestler angeführt von der Kenianischen Biodiversitätskoalition 40.000 Tonnen gv-Mais aus Südafrika zurück. Der blockierte Mais bleibt in der Hafenstadt Mombasa. Protestler sagen, der Mais sei ein Sprungbrett für eine Kontaminierung konventioneller Nutzpflanzen.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12207

+ KONTROVERSE ÜBER MONSANTOS ”žGESCHENK“ AN HAITI
Monsanto hat Saatgut im Wert von vier Millionen Dollar an Haiti gespendet, wobei sie 60 Tonnen konventionelles Hybridmais- und Gemüse-Saatgut sendeten, gefolgt von 70 weiteren Tonnen Maissaat letzte Woche und zusätzliche 345 Tonnen Maissaat sollen während des nächsten Jahres noch folgen. Allerdings ist die Empfehlung Nummer Eins eines neuen Berichts der Caritas für ein Haiti nach dem Erdbeben, sich auf die lokalen Saaatgutmärkte zu konzentrieren und zu diesem Zeitpunkt keine neuen oder ”žverbesserten“ Sorten einzuführen. Das Unternehmen sagt in einem Pressebericht, dass seine Hybridsaat durch das WINNER-Projekt an die haitianischen Landwirte verteilt werden soll. Der Direktor dieses durch USAID (der US-amerikanischen Behörde für Entwicklungszusammenarbeit) unterstützte Projekt ist Jean Robert Estime, ehemals eine Schlüsselfigur in der berüchtigten Duvalier-Diktatur von Papa und Baby Doc, und einst das Ziel eines internationalen Haftbefehls für schweren Diebstahl.
http://bit.ly/9Sqywz

+ WISSENSCHAFTLER DECKEN AUF: GLYPHOSAT VERGIFTET NUTZPFLANZEN UND BODEN
Großartiger Überblick: http://bit.ly/avjveE

+ ROUNDUP-SPRÜHEN VON BRONX-BEWOHNERN BLOCKIERT
In Riversdale (Bronx, New York) haben Bürger Alarm geschlagen und so das Ministerium für Park und Erholung davon abgehalten, in einem Park eine Schicht des Herbizids Roundup aufzutragen.   

Wohlgemerkt: Ein Vertreter des Ministeriums sagte, dass stattdessen zukünftig Rasentrimmer verwendet werden, eine alternative Methode um Unkrautwachstum zu kontrollieren. So einfach sind die Alternativen.
http://bit.ly/d70AGt

GM Watch Kommentar: Im Vereinten Königreich ist das Versprühen von Roundup und anderen giftigen Herbiziden auf Seitenstreifen, Stadtstraßen, Gehsteigen, Schulen und Parken gebräuchlich. Ein von der Gemeinde beschäftigter Gärtner, der sehr enthusiastisch Moosvernichter versprühte, musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem er gefunden wurde wie er ”žim Erholungsgebiet von Bollington herumwanderte, nachdem seine Frau ihn als vermisst gemeldet hatte“.  
http://bit.ly/9KcJVO

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GENTECH-FEHLSCHLÄGE
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+ WISSENSCHAFTLER FORDERN GENTECH-PRÜFUNG NACH SCHÄDLINGSWELLE IN CHINAS BAUMWOLLBETRIEBEN
Wissenschaftler fordern eine erneute Überprüfung der langfristigen Risiken von Gentech-Saatgut, nachdem Feldstudien eine explosionshafte Zunahme von Schädlingen in Betrieben festgestellt haben, die Gentech-Baumwolle anbauen. Diese Schädlinge befielen nicht nur Baumwolle, sondern auch eine Reihe weiterer Nutzpflanzen. Forscher verkündeten, dass das unerwartete Auftauchen von Befallvorkommnissen ”ždie kritische Notwendigkeit betont“ bessere Wege zu finden, um die Auswirkungen von Gentech-Nutzpflanzen vorauszusagen und potenziell schädliche Dominoeffekte ihres Anbaus zu finden. Millionen Hektar Anbaufläche in Nordchina sind seit der großflächigen Einführung von Bt-Baumwolle von Heimsuchungen durch Insekten betroffen. 

Massenvermehrungen von Insekten der Familie der Miridae (Weichwanzen), die circa 200 Sorten Obst, Gemüse und Getreide zerstören können, haben im vergangenen Jahrzehnt dramatisch zugenommen seit Baumwollbauern von traditionellem Saatgut auf Gentech-Sorten umgestiegen sind.

Eine 10-Jahres-Studie über sechs Hauptanbauregionen von Baumwolle in China fand heraus, dass Weichwanzen gediehen und sich auf angrenzende Betriebe ausdehnten. Die Studie, geleitet von Kongming Wu an der chinesischen Akademie für Agrarwissenschaften in Peking, wurde im US-Magazin ”žScience“ veröffentlicht.    http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12208

Die neue Studie ist nicht die erste, die Probleme mit Bt-Baumwolle in China dokumentiert. http://bit.ly/9BGMMd

Und es gibt klare Beweise, dass Bt-Baumwolle auch in anderen Ländern zunehmenden Schädlingsproblemen gegenüber steht. http://bit.ly/bdzuQK
http://bit.ly/dzKwa7

http://bit.ly/9P7Wih
 

+ INDISCHER MINISTER: GENTECH-FIRMEN RICHTEN VERHEERENDEN SCHADEN AN
Professor Prem Kumar Dhumal, Ministerpräsident des indischen Bundesstaates Himachal Pradesh, verkündete, dass einige multinationale Unternehmen durch den Vertrieb der “veralteten Technik” der Gentechnologie in Indien verheerenden Schaden anrichten würden und dass die Unternehmen durch angemessene Beschränkungen gezügelt werden sollten. Er schlug ein Moratorium bezüglich Gentech-Nahrungsmittel für 15 Jahre vor.
http://bit.ly/c8QYMK

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GENTECH-TIERE
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+ INDUSTRIE MISSTRAUISCH WEGEN ENVIROPIG
Das (gv-Schwein) Enviropig ist nach mehr als einem Jahrzehnt Entwicklung nun zur Zulassung durch kanadische und US-amerikanische Sicherheitsbehörden bereit.

Aber Experten der Schweineindustrie sind immer noch bestenfalls indifferent gegenüber der Kreatur, so ein Bericht der kanadischen Landwirtschaftszeitung ”šproducer.com’. Enviropig ist ein Gentech-Schwein, das eine geringere Phosphormenge ausstößt als traditionelle Schweine und theoretisch die Verschmutzung durch Phosphor aufgrund intensiver Schweinehaltung reduziert. Laurie Conner, Vorsitzende der Tierwissenschaften an der University of Manitoba meinte: ”žEs gibt keinen großen Druck in der Industrie, diese bestimmte Richtung einzuschlagen.“ Conner sagte, dass Zusätze wie Phytase und Forschung bezüglich ausgewogener Futterrationen es den Produzenten ermöglichten, die Phosphorverdauung zu erhöhen und den Phosphorausstoß zu begrenzen. 
http://www.producer.com/Livestock/Article.aspx?aid=225

+ NEUSEELAND: GRAUSAME EXPERIMENTE NUR SPITZE DES EISBERGS
Neue Erkenntnisse über die grausamen Ergebnisse der Experimente an Gentech-Kälbern in der Gentech-Anlage  von AgResearch sind vermutlich nur die Spitze des Eisbergs, meint die neuseeländische Soil & Health Association (Verein für Boden und Gesundheit). Soil & Health Sprecher Steffan Browning meint, dass ”žAgResearch bei ERMA bereits einen Negativ-Rekord aufgrund seiner Jahresberichte über Gentech-Vieh hat, die eine Lebendgeburtenrate von weniger als 9 Prozent, deformierte Föten und Kälber, brandige Euter und Tiere mit Atembeschwerden dokumentieren“. Die Environmental Risk Management Authority (Behörde für Umweltrisiken, ERMA) erteilte AgResearch letztes Jahr die Zulassung für Experimente an Katzen, Hunden, Schweinen, Meerschweinen, Schafen, Mäusen, Ratten, Hasen, Opossums, Rindern, Gänsen und Hühnern unter Verwendung genetischen Materials von fast jeder Lebensform. ”žWie viele Katzen und Hunde, Hasen und Meerschweine, Kühe und andere Tiere müssen für AgResearchs unnütze Experimente leiden? AgResearchs Werbetour letztes Jahr prahlte mit scheinbar gesunden Rindern, aber das waren nur die glücklichen Überlebenden. Es ist jetzt offensichtlich, dass  die Eierstöcke einiger Kälber bis zum Zerreißen wuchsen, und so zum Tode führten.Aber der verantwortliche Wissenschaftler Dr. Jimmy Suttie wurde mit den Worten zitiert ”šdie Todesfälle wären keine große Sache’“.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12189

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12185

http://www.radionz.co.nz/news/stories/2010/05/20/1248045bb3a2

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GENTECH-BÄUME
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+ NEUE STUDIE DECKT RISIKEN VON GENTECH-BÄUMEN AUF
Die Alarmglocken läuten angesichts des geplanten Anbaus von mehr als einer viertel Million gentechnisch veränderten Eukalyptus-Bäumen in den USA. Die Behörde für Tier- und Pflanzengesundheit des Landwirtschaftsministeriums (Animal Plant Health Inspection Service, APHIS) erwägt, den Antrag der Biotech-Firma ArborGen zu bewilligen, 260.000 Gentech-Bäume in sieben Staaten anzupflanzen. Dabei haben Forscher eingeräumt, dass einige dieser Bäume fortpflanzungsfähige Pollen produzieren und einige Setzlinge mit Sicherheit entweichen werden. Im April veröffentlichte Reuters eine Studie, die belegt, dass die US-amerikanischen Zulassungsbehörden versagt haben, als es darauf ankam, die potenziellen Risiken von GVOs zu untersuchen. Reuters wies auf die Bedenken hin, dass die Regierung der USA keine unabhängigen Tests mit den Gentech-Pflanzen durchführen lässt, bevor diese eine Zulassung erhalten. Ebenso tue sie wenig, um deren Auswirkungen nachzuverfolgen. Der Bericht ging so weit zu sagen: ”žTatsächlich meinen viele Experten, die US-Regierung unternehme mehr, um die Akzeptanz von Biotech-Pflanzen weltweit zu fördern, als die Öffentlichkeit vor möglichen Schäden zu schützen.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12195

Hören Sie was Jim Hightower über Gentech-Bäume sagt
http://bit.ly/bB3v6Z#biofuels

Zulassung von Gentech-Bäumen wird ”žSchande über Neuseeland bringen“
http://bit.ly/cPhMw8

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SUPERUNKRÄUTER
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+ SUPERUNKRÄUTER: GENTECHNIK WIRFT LANDWIRTSCHAFT UM JAHRE ZURÜCK
Die Roundup-Ready-Gentechnik hat schwerwiegende Probleme mit Glyphosat-resistenten Unkräutern verursacht. Diese zwingen die Landwirte in den USA, die Direktsaat aufzugeben und wieder zum Plügen zurückzukehren, giftigere Unkrautvernichtungsmittel zu verwenden und sogar wieder mit der Hand Unkraut zu jäten. Das berichtet ein Artikel der New York Times. Bill Freese, Wissenschaftspolitik-Berater für das Zentrum für Lebensmittelsicherheit in Washington sagte: ”žDie Biotech-Industrie bringt uns in eine immer stärker pestizidabhängige Landwirtschaft, während sie stets versprach, uns in die entgegengesetzte Richtung, die wir einschlagen müssen, zu führen.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12193

+ MARION NESTLE: PROBLEME MIT SUPERUNKRÄUTERN SIND EIN WEITERER GRUND FÜR BIO
Marion Nestle, Professorin für Ernährungswissenschaft, antwortete auf den Bericht in der New York Times über Superunkräuter in einem Artikel der Zeitung The Atlantic. Sie erinnerte daran, dass damals im Jahr 1996, als Wissenschaftler vorhersagten, es werde Probleme mit Roundup-resistenten Unkräutern geben, deren Befürchtungen von Monsanto als absurd abgetan wurden. Seitdem habe das Unternehmen versucht, die Meinung aufrechtzuerhalten, dass das Problem größtenteils ”žhypothetisch“ sei. Der New York Times-Artikel berichtet, dass dieses ”žhypothetische“ Problem nun zehn resistente Arten von Unkräutern in mindestens 22 Staaten betrifft, welche Millionen von Hektaren heimsuchen -überwiegend Felder mit Soja, Baumwolle oder Mais. Nestle schlussfolgert: ”žDer Times-Artikel vermittelt das Gefühl, als sei die Roundup-Resistenz das Ende der Welt. Dies ist eine schlechte Nachricht für Gentech-Pflanzen. Aber auf jeden Fall scheint es ein weiterer guter Grund dafür zu sein, weshalb wir auf mehr Flächen eine nachhaltige, organische Landwirtschaft betreiben sollten.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12197

+ VIDEOS ZEIGEN US-LANDWIRTE IM KAMPF MIT DEN SUPERUNKRÄUTERN
Die Organisation ”šArkansas Farm Bureau’: Das Pigweed (Weißer Gänsefuß)-Problem
http://www.youtube.com/watch?v=hVxqOK7J7Ak

(Teilweise gibt es Ton-Probleme in dem Video, doch die Quintessenz ist dennoch zu verstehen)
ABC News: Superunkräuter können nicht besiegt werden
http://www.youtube.com/watch?v=B-cka5s4AqE&NR=1

Ein Landwirt berichtet, dass er ein solch hartnäckiges Problem mit Unkräutern in 30 Jahren noch nicht erlebt hat. Monsanto beschuldigt die Farmer, zu viel Roundup-Ready-Gentechnik eingesetzt zu haben!

+ WISSENSCHAFTLER WARNT VOR DÜSTEREN FOLGEN DURCH DEN WEIT VERBREITETEN EINSATZ VON GLYPHOSAT
Don Huber, ein Wissenschaftler der kürzlich von der Purdue Universität emeritierte, spricht über seine Forschungsergebnisse, die zeigen, dass der weit verbreitete Einsatz von Glyphosat sich negativ sowohl auf den Boden und die Pflanzen als auch möglicherweise auf die Gesundheit von Tieren und Menschen auswirkt. Er verzeichnete einen kontinuierlichen Anstieg von ”žSchwarzbeinigkeit“ (Pilzbefall von Weizen, der zu einem kompletten Ernteausfall führt) überall dort, wo Glyphosat eingesetzt wurde. Er fand ebenso heraus, das Glyphosat den Mangangehalt in Pflanzen reduziert. Mangan ist aber essentiell für viele Abwehrreaktionen der Pflanzen, mit denen diese sich vor Krankheiten und Stress schützen. Huber sagte: ”žGlyphosat kann Nährstoffe von Pflanzen wie Mangan, Kupfer, Kalium, Eisen, Magnesium, Kalzium und Zink unbeweglich machen, so dass sie nicht länger als Nährstoffe funktionieren. Glyphosat tötet Unkräuter, indem es die essentiellen Nährstoffe bindet, welche die Abwehrreaktionen von Pflanzen aufrecht erhalten. Glyphosat tötet Unkräuter nicht direkt, sondern schaltet ihre Abwehrmechanismen ab, so dass Boden-Krankheitserreger aktiv werden können und die Unkräuter töten können. Glyphosat schwächt die Pflanzen rundherum und macht sie anfällig für Pilz-Pathogene, die im Boden stecken.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12196

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WIDERSTAND
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+ BLOCKADE VON MONSANTO IN DEN NIEDERLANDEN
Vierzig Mitglieder der Aktivistengruppe ”šRoundup Monsanto’ blockierten die Tore von Monsantos Saatgut-Unternehmen De Ruiter Seeds in der Nähe von Rotterdam in den Niederlanden. Erfolgreich legten sie den Betrieb für einen Tag lahm. ´Roundup Monsanto’ will, dass Monsanto sich aus dem Saatgutmarkt zurückzieht. Ebenso will die Gruppe den Patenten auf Saatgut und lebende Organismen ein Ende setzen. Monsanto und andere multinationale Agro-Chemie-Konzerne wirbt bei der holländischen Regierung und der EU für Gesetzesänderungen, die es großen Unternehmen einfacher machen würden, die Kontrolle über den Saatgutmarkt und die Lebensmittelproduktion zu übernehmen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12217

Schauen Sie das Video an
http://www.gmwatch.org/gm-videosb/23-gm-corporations/12230

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KENNZEICHNUNG
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+ USA ZUR UNTERSTÜTZUNG VON GENTECH-KENNZEICHNUNG GEDRÄNGT
Die Verbraucherschutzorganisation “Consumers Union” fordert die Obama-Regierung auf, sich hinter einen Kompromiss zur Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln zu stellen, der international auf breite Zustimmung trifft. Die USA  betreibt Lobbyarbeit im Codex-Komitee für Lebensmittelkennzeichnung, das Teil des Codex Alimentarius ist  - die UN-Einrichtung für Lebensmittelstandards eine Richtlinie einzuführen, die besagt, dass der Codex nicht “vorschlagen oder andeuten soll, dass sich gentechnisch hergestellte oder modifizierte Lebensmittel auf irgendeine Weise von anderen Lebensmitteln unterscheiden”, und wies eine Einigung auf die Sprachregelung zurück, nach der der Codex "anerkenne, dass jedes Land eine andere Herangehensweise an die Kennzeichnung" von gentechnisch hergestellten oder modifizierten Lebensmitteln wählen könne. Lediglich Mexico, Costa Rica, und Argentinien unterstützen die Position der USA. “Consumers Union” war eine von 80 Gruppen, die im vergangenen Monat in einem Brief an Michael Taylor, den stellvertretenden Kommissar für Nahrungsmittel bei der US amerikanischen Behörde für Lebensmittel und Medikamente (FDA), und an Kathleen Merrigan, stellvertretende US-Landwirtschaftsministerin, schwere Bedenken angemeldet haben, dass die US-amerikanische Haltung zur Kennzeichnung “große Probleme” für einheimische und ausländische Produzenten schaffen könne, die ihre Erzeugnisse als gentechnikfrei deklarieren möchten.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12206

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‘CORPORATE CRIMES’
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+ GEFAHREN FÜR ARBEITER IN DER BIOTECHNOLOGIE
Die Wissenschaftlerin und “whistleblower” Becky McClain sagt, dass Arbeiter in den Forschungslaboratorien der Biotechnologie extremer Gefahr durch Infektion mit genmanipulierten Organismen ausgesetzt sind. McClain erkrankte, nachdem sie während der Arbeit bei Pfizer Kontakt mit einem genmanipulierten Virus hatte und kämpft zur Zeit vor Gericht um Entschädigung. McClain ist kein Einzelfall und zitiert die Geschichte von Dr. Malcolm Casadaban, der als Professor für Molekulargenetik an der Universität von Chicago an einer Infektion mit Yersinia pestis, dem Pesterreger, verstarb. Das Bakterium war im Laboratorium so abgeschwächt worden, dass es die Fähigkeit, eine Erkrankung zu erzeugen, verlieren sollte. McClain sagt, unglücklicherweise “war letzteres falsch, ohne dass es jemand wusste. Der Tod von Dr. Casadaban zeigt die unvorhersehbaren Gefahren, denen die Arbeiter in der Biotechnologie ausgesetzt sind und davon sollte die Öffentlichkeit wissen.”

Kommentar von GM Watch: Abgeschwächte Viren werden im allgemeinen in Impfstoffen eingesetzt.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12205

+ DER SELBSTMORD-GÜRTEL: GENTECH-BAUMWOLLE IN INDIEN
Ein herausragender Bericht über Bt-Baumwolle und die Selbstmordkrise der Landwirte in Indien ist in der Zeitung “Columbia City Paper” veröffentlicht worden. Der Artikel wurde von einem Journalisten geschrieben, der die betroffenen Gebiete besuchte und feststellt, dass “Monsanto drei Studien finanzierte mit der Absicht zu beweisen, dass der Konzern nicht für die Selbstmorde verantwortlich sei. ”¦ Trotz den von Monsanto finanzierten Studien wird vor Ort klar, dass die Landwirtschaftskrise mit ihren Selbstmorden nicht das heutige Ausmaß erreicht hätte, wenn Indien seine Baumwollindustrie nicht so rasch auf gentechnisch modifiziertes Saatgut umgestellt und stattdessen die neue Technologie auf die größeren, bewässerten Felder beschränkt hätte, für die sie konzipiert wurde. Monsantos Kritiker in Indien schließen, dass diese unvernünftige Landwirtschaftspolitik Resultat der Korruption in der Regierung und der Missbrauch des Systems durch das US-Unternehmen ist."
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12221

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GENTECHNIK-AUSWEITUNGEN / ZULASSUNGEN
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+ FRANZÖSISCHER WEIN SOLL GENMANIPULIERT WERDEN
Am 18. Mai verkündete das französische Landwirtschaftsministerium, dass es einem Weinstock im Elsass die Genehmigung zum Anbau genmanipulierter Reben zu Forschungszwecken gegeben habe. Jose Bove, Europaparlamentarier und Vorkämpfer für eine nachhaltige Entwicklung, sieht die Entwicklung mit dieser Entscheidung in die falsche Richtung gehen: "Ich denke es ist eine schlechte Wahl. Innerhalb der gesamten Weinbauindustrie verlangt niemand nach genmanipulierten Weinstöcken. Daher ist es ein sehr schlechtes Signal, Freilandversuche im Elsass zu gestatten.”
http://www.theepochtimes.com/n2/content/view/35781/

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SYNTHETISCHE BIOLOGIE
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+ SYN-BIO-ORGANISMEN BRAUCHEN ÖFFENTLICHE AUFSICHT UND KONTROLLE
Die Mitteilung des Craig-Venter-Instituts über die erfolgreiche gentechnische Herstellung eines vollständig künstlichen Organismus, der in der Lage ist, sich selbst zu vermehren, eröffnet zahlreiche ethische, wissenschaftliche, ökonomische und sicherheitsrelevante Fragen. Der neue “Durchbruch” der Gentechnik, über den in der Zeitung “Science” berichtet wurde, ist die Erschaffung eines einfachen Bakteriums mit einem vollständig künstlichen Genom. Anhänger der synthetischen Biologie behaupten, dass die Technologie es ermöglichen werde, neue Organismen zu erschaffen, die durch die Verdauung von Pflanzenmaterial künstliche Treibstoffe und Chemikalien produzieren. Mit anderen Worten wurde sie für die “Biokraftstoff”-Industrie ins Leben gerufen. G.M. Freeze sagt, dass die neue Technologie ein Stadium erreicht hat, in dem sie ohne ausreichende Regulierung oder öffentliche Aufsicht neue Lebensformen erschaffen könne und hochgradig unverantwortlich sei.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12229

+ SYN-BIO-ORGANISMEN BRAUCHEN ÖFFENTLICHE AUFSICHT UND KONTROLLE
Craig Venter ist nicht nur ein extravaganter US-amerikanischer Molekularbiologe, sondern auch ein Unternehmer. Es sei daran erinnert, dass Venter an der Spitze des Privatunternehmens “Celera Genomics” stand, als das Humane Genom-Projekt ihm erstmals öffentliche Aufmerksamkeit brachte. Diese Initiative hatte eine ganz andere Zielsetzung als das öffentliche Projekt, welches das sequenzierte Genom des Menschen jedem Forscher kostenlos zur Verfügung stellen wollte. Celera Genomics war im Gegensatz bereit, alles und jedes zu patentieren, das den Anschein erweckte, wirtschaftliches Potenzial in sich zu tragen. Venters gegenwärtiges Unternehmen, Synthetic Genomics, hat sich mit dem Pharmariesen Novartis und dem Ölmulti Exxon Mobil verbündet, wodurch Hunderttausende von Dollar geflossen sind. BP investiert ebenso massiv in die synthetische Biologie (über die Universität von Kalifornien in Berkeley). Die Beteiligung solcher Konzerne ist nicht gerade ein gutes Omen hinsichtlich der Sorge um unseren Planeten.
http://www.gmwatch.eu/latest-listing/1-news-items/12231

+ HERVORRAGENDE ZUSAMMENFASSUNG VON REAKTIONEN AUF VENTERS MITTEILUNG
http://www.biopoliticaltimes.org/article.php?id=5220

+ NEUE SEITE AUF FACEBOOK GEÖFFNET, UM KÜNSTLICHES LEBEN ZU STOPPEN
http://bit.ly/9AXY4L