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GM WATCH MONATSRÜCKBLICK Nr. 49
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VON MONATSVERFASSERIN CLAIRE ROBINSON
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Vergesst nicht euren nicht-englischsprechenden Freunden von unseren letzten Monatsberichten zu erzählen, die nun auf Portugiesisch, Niederländisch und Deutsch lesbar sind:
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=93&page=1

Wenn du bei den Übersetzungen in andere Sprachen helfen könntest oder gerne unsere bereits existierenden Teams unterstützen möchtest, freuen wir uns von dir zu hören! Alle momentanen Übersetzer sind hier aufgelistet:
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=2&page=1

Abschließend herzlichen Dank an all jene, die ihre Unterstützung und Solidarität wärend der kürzlichen Attaken auf GM Watch unterstützt haben (s. PROPAGANDA, TÄUSCHUNG UND BELEIDIGUNG).
 
Claire <This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.>
www.gmwatch.org / www.lobbywatch.org

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MONATSBERICHT INHALT
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PROPAGANDA, TÄUSCHUNG UND BELEIDIGUNG
SKANDAL BEI NATURE BIOTECHNOLOGY
WIDERSTAND/VERBOTE/EINSCHRÄNKUNGEN FÜR GVO
GENTECH-ANMELDUNGEN/ZULASSUNGEN/VERLÄNGERUNGEN
REGULATION
KONTAMINATION
GM FEHLSCHLÄGE
GLYPHOSATRESISTENZ
BIOKRAFTSTOFFE
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
FRAGWÜRDIGE MENSCHENLIEBE
GM RISIKEN
ORGANISCHE LANDWIRTSCHAFT
GM HYPE
NEUES BUCH

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PROPAGANDA, TÄUSCHUNG UND BELEIDIGUNG
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+ AWARD-BELOHNTE ARBEIT “EINE UNGEHEUERLICH TÄUSCHUNG”- CAMBRIDGE EXPERTE
Das berühmte Satire-Magazine “Private Eye” (Privates Auge), das ebenfalls für seinen furchtlosen Untersuchungsjournalismus bekannt ist, hat einen exzellenten Artikel zur kürzlichen “plumpen Beleidigungsversuche” gegen GM Watchs Webhost (Unterhalter der Webseite) von dem Biotechnologielobbisten Shane Morris veröffentlicht.
Morris schrieb Wissenschaftsgeschichte durch seine Mitarbeit bei der Verfassung einer mit Preisen ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeit, die vorgab zu zeigen, dass Käufer Mais aus genmanipuliertem (gm) Anbau dem nicht manipulierten vorzogen. “Private Eye“ berichtet, ”žAch, die Arbeit verbarg nicht, dass sich über dem gm-freiem Mais ein Schild befand, das die Käufer fragte, ”žWürden Sie verwurmten Mais essen?“, während der gm Mais mit ”žQualitätsmais“ beworben wurde“.
 
Morris anfängliche Klage gegen GM Watch richtete sich gegen das “f”-Wort (“F” für “fraud”, zu dt. Täuschung) in unserem Artikel, den wir “Preis für Täuschung” nannten. Wir entfernten das “f”-Wort von unserer Website, da dies als der schnelleste Weg erschien, um unsere Seite wieder zu erhalten. Diese hatte unsere Webseitenunterhalter als Antwort auf Morris Behauptungen von “übler Nachrede” geschlossen.

Aber Dr. Richard Jennings, ein führender Experte im Bereich der Ethikforschung an der Cambridge Universität, macht im Artikel des “Private Eye” klar, dass seiner Meinung nach, das “f”-Wort absolut passend war.
Der Artikel zitiert Dr. Jennings, der meint, die Arbeit solle zurückgezogen werden. Er fügt hinzu, “So weit ich weiß, ist der Fall ist eine ungeheuerliche Täuschung. Es ist eine Sünde an Versäumnis, wenn man es nicht schafft, Informationen preiszugeben, die sehr wohl hätten gezeigt werden müssen.” Aber, wie “Private Eye” kommentiert, “wenn die Forscher die verwurmten Maisschilder gezeigt hätten, würde irgendeines der seriösen Wissenschaftsmagazine den Artikel veröffentlicht haben?”
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8314

Hintergrund der Geschichte:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8216
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8228
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8240
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8244
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8251
http://www.i-sis.org.uk/BiotechCanadaSLAPPScandal.php
http://www.gmfreeireland.org/morris/index.php

+ EXPERT SCHLIEßT: WISSENSCHAFTLER BEHAUPTEN “UNWAHRES”
Ein Informatiker an der Universität in New South Wales hat die Bilder analysiert, von denen Shane Morris behauptet, dass sie beweisen würden, dass das “Würden Sie verwurmten Mais essen?”-Schild welches während der Untersuchung von Morris und Doug Powell zusammen mit anderen über der nicht-gm Mais Tonne platziert worden war- am Anfang der Forschungsreihe abgenommen worden war.
Der Experte schließt, dass die Bilder zeigen, das Schild sei niemals abgenommen worden, d.h. das genaue Gegenteil von dem, was Morris behauptet. Er schreibt, ”žich denke, dass der Wissenschaft mehr Ehre angetan werden würde, wenn Powll und Morris die Fehler in ihrer Studie zugegeben hätten, statt unwahre Behauptungen über eine Entfernung des ”žwurmiger-Mais“-Schild zu verbreiten“.

http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8259
Schaut euch die Bilder an:
http://scienceblogs.com/deltoid/2007/09/would_you_eat_wormy_sweet_corn.php

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SKANDAL BEI NATURE BIOTECHNOLOGY
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+ NATURE BIOTECHNOLOGYS 'PROFESSIONELLES FEHLVERHALTEN '
Die Bürgerinitiative “GM Free Cymru” (Für ein Gentechnikfreies Wales) hat einen offenen Protestbrief an Andrew Marshall, den Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift “Nature Biotechnology”, über die angebliche Duldung einer Verunglimpfungskampagne in der Zeitschrift gegen die Wissenschaftlerin Dr. Irina Ermakova geschrieben. Dr. Ermakova entdeckte in ihrer Forschung krankmachende Effekte bei Fütterungsversuchen von genmanipulierter Soja an Ratten.

Der Brief stellt an Andrew Marshall die Fragen:

War es ein technisches Versehen, dass Sie vier der bestbekannten Verteidigern der Gentechnik-Industrie “freien Raum” auf den Seiten von 'Nature Biotechnology' für einen vorsätzlichen Angriff auf Dr. Ermakova zubilligten, deren Entdeckungen jene geschmacklos finden sollten? ...dass sie mit ihnen gemeinsame Sache machten, um Dr. Ermakova dazu zu bewegen, ihre Entdeckungen auf Ihre Fragen hin darzulegen, und dann deren nicht beigelegte Antworten zu veröffentlichen? ...dass Dr. Ermakova niemals die Namen der vier Männer genannt wurden, die darauf aus waren, ihren Ruf zu zerstören, und dass deren Kommentare ihr nicht vor der Publikation vorgelegt wurden? ”¦dass einige von Dr. Ermakovas Hauptquellenangaben entfernt und durch 20 neue Literaturstellen ersetzt wurden, welche die Argumente der vier Wortführer der Gentechnik-Industrie unterstützen sollten? ...dass im Schriftwechsel, den wir einsehen konnten, Dr. Ermakova klar der Eindruck gegeben wurde, dass dies “ihr” Artikel sein sollte, und dass sie dann eine Druckfahne (die einzige Druckfahne die sie sah) erhielt, auf der ihr Name als Autor aufgeführt war?

Im Brief heißt es auch, 'Aus dem Schriftwechsel mit anderen, die ihre Bedenken angemeldet hatten, wird klar, dass “Nature Biotechnology” diese Vorgänge vor dem Blick der Öffentlichkeit verbergen will...”
Mehr unter http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8322
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8287
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8295
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8273

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WIDERSTAND/VERBOTE/EINSCHRÄNKUNGEN FÜR GVO
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+ FRANKREICH BEWEGT SICH IN RICHTUNG NULLRUNDE FÜR GVO?
Die französische Regierung plant, die Ausbreitung von GVOs erheblich einzuschränken, berichtet ein Artikel in der Tageszeitung “Le Monde”. Man bereite vor, die Kommerzialisierung gentechnisch manipulierten Saatguts zu stoppen und gleichzeitig die Fortsetzung der Laborforschung zuzulassen. Jean-Louis Borloo, der Minister für Ökologie, Entwicklung und nachhaltige Wirtschaftsführung, erzählte “Le Monde”: 'Alle sind sich in der Frage gentechnisch veränderter Organismen einig: Man kann die Ausbreitung nicht kontrollieren. Daher werden wir das Risiko nicht eingehen.'
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8300

 + GENMAIS IN EUROPE AUFGEHALTEN
Die Landwirtschaftsminister von 10 EU-Ländern haben die Zulassung von drei Genmais-Sorten für den europäischen Markt blockiert. Österreich, Malta, Polen, Ungarn, Slowenien, Griechenland, Lettland, Litauen und Luxemburg stimmten dagegen, während Frankreich und Italien sich enthielten und so ein Patt sicherten. Großbritannien, Deutschland, die Niederlande und Schweden führten die Gruppe der Genpflanzen-Befürworter an.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8326

+ DIE IRISCHE STADT CORK WIRD GENTECHNIKFREIE ZONE
Die irische Stadt Cork ist jetzt eine gentechnikfreie Zone. So geschehen auf Antrag des Corker Stadtrats, der das Gebiet für die Freisetzung von genmanipuliertem Saatgut und Nutzpflanzen sperrt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8325

+ EU-GERICHT ENTSCHEIDET GEGEN ÖSTERREICHS GENTECHNIKVERBOT
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, das Oberösterreich mit seinem Verbot von Genmanipulation in der Landwirtschaft EU-Recht verletze.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8325

+ WESTBENGALEN: LANDWIRTSCHAFTSSAUSSCHUSS WILL VERBOT VON GENVERSUCHEN
Westbengalens staatliche Landwirtschaftskommission hat nach der kürzlichen Kontroverse über “illegale” Freisetzungsversuche im Regierungsbezirk Nord24-Parganas ein Verbot von Feldversuchen mit genmanipulierten Nutzpflanzen empfohlen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8296

+ BAUERN KARNATAKAS BELAGERN DAS HAUS DES MINISTERPRÄSIDENTEN
Tausende von Kleinbauern und Jugendlichen der landwirtschaftlichen Vereinigung des indischen Bundesstaates Karnataka und der Grünen Brigade bildeten am 24. September eine gewaltige Prozession durch die Hauptstraßen von Bangalore und belagerten anschließend die Residenz des Ministerpräsidenten von Karnataka, Herrn Kumaraswamy, mit Forderungen vom Erlass landwirtschaftlicher Kredite bis zum Verbot von Genpflanzen in Karnataka.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8320

+ AUSTRALISCHE ÖFFENTLICHKEIT FÜR GENTECHNIK?
Die australischen Bundesstaaten überprüfen derzeit das Anbaumoratorium von Gentech-Pflanzen. Dazu erklärte Julian Little, Vorsitzender der Gentech-Lobbyorganisation Agriculture Biotechnology Council (ABC), die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Gentechnik habe sich um 180 Grad gedreht: ”žEs gibt ein Land, das durchlebte Anbaumoratorien und die ”žWir-sind-uns-nicht-sicher“-Phase. NGOs taten das ihre und lösten ein Chaos aus. Doch am Ende ging daraus ein Land hervor, deren Öffentlichkeit den Nutzen der Gentechnik erkannt hat und die Technologie unterstützt.

Der GMWatch-Abonnentin, Fran Murrell, schreibt dazu: ”žDie öffentliche Meinung in Australien hat sich keineswegs geändert. Sie unterstützt die Technologie nicht, wie in diesem Artikel behauptet wird“. Eine Umfrage, deren Ergebnisse kürzlich veröffentlich wurden, sei allein mit dem Ziel durchgeführt worden, eine gentechnikfreundliche Stimmung in der Öffentlichkeit zu belegen, meint Fran. Die Umfrage bestand aus solchen Suggestivfragen wie ”žWozu gibt es gentechnisch veränderte Pflanzen ...(i)um gesündere Lebensmittel herzustellen (ii) um Lebensmittel länger haltbar zu machen“, etc.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8309

Dr. Judy Carmen, Direktorin des Instituts für Gesundheits- und Umweltforschung, erklärte, dass in der Umfrage keine Fragen gestellt wurden, die Aussagen über das Maß der Ablehnung von Genfood unter den Verbrauchern zuließen. Eine solche Frage müsste lautet: ”žWie wahrscheinlich ist es, dass Sie Genfood essen würden.“ Als diese Frage zuletzt im Jahr 2006 gestellt wurde, antworteten 54 Prozent der Befragten, dass es unwahrscheinlich bis sehr unwahrscheinlich sei. Die gleiche Antwort gaben im Jahr 2001 nur 45 Prozent, im Jahr 2004 50 Prozent.. Demnach ist der Anteil der Bevölkerung gewachsen, der einen Anbau von Gentechnik-Pflanzen in Australien ablehnt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8313

Der Gentech-Lobbiest David Tribe behauptet, dass Australien ohnehin schon seinen gentechnikfreien Status verloren hat, denn ”žwir importieren große Mengen an gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln“.

Woraufhin einer unser Abonnenten anmerkt: ”žIch war davon ausgegangen, dass es sich bei den Importen um Notmaßnahmen während der Dürreperiode gehandelt hatte und dass alles Saatgut vergällt wurde, bevor es den Hafen verließ. ... und was bedeutet der Import von kleinen Mengen gentechnisch veränderter Lebensmittel - wie schlimm auch das sein mag - im Vergleich zu einem weitflächigen Anbau von Gentechnik-Raps.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8318

+ ETAPPENSIEG AUF DEN PHILIPPINIEN
Auf den Philippinien hat ein Gericht eine einstweilige Verfügung erlassen und stoppte damit vorübergehend die Zulassung des Gentech-Reises LL62 als Lebens- und Futtermittel durch die Regierung. Das Unternehmen Bayer Philippinen hatte den Antrag auf Zulassung gestellt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8280

+ KAMPF UM GENTECH-PAPAYA IN THAILAND
Die thailändische Regierung hat die Entscheidung über die Zulassung von Freisetzungsversuchen mit gentechnisch veränderten Papayas und Tomaten vertagt, nachdem sie auf eine starke Opposition gestoßen war. Ein Exporteur erklärte, dass Thailand bereits jährliche 30 Millionen Bat durch die ungewollte Kontamination von Papayaernten verloren hat.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8266

+ USA: STARBUCKS VERZICHTET AUF GENMANIPULIERTE HORMONMILCH
Starbucks hat angekündigt, dass es die Milch für seine mehr als 5600 Filialen in den USA bis zum Ende des Jahres zu 100 Prozent ohne das gentechnisch veränderte Wachstumshormon rbST/rBGH produzieren lassen wird. Der Einzelhändler für Obst und Gemüse Krogers sagte zu, dass er ab 2008 nur noch rbST-freie Milch verkaufen wird.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8246

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GENTECH-ANMELDUNGEN/ZULASSUNGEN/VERLÄNGERUNGEN
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+ WEITERE GENTECH-PFLANZE IN BRASILIEN AUF DEM MARKT
Die Zulassungsbehörde in Brasilien CTNBio hat eine weitere Gentech-Sorte zum kommerziellen Anbau zugelassen. Es handelt sich um Syngentas insektenresistenten BT11-Mais. Die Entscheidung hatte eine für die Gentech-Industrie arbeitende PR-Agentur bereits vor der Abstimmung bekannt gegeben. Am Ende des Abstimmungsrunde umarmte der Vertreter von Syngenta enthusiastisch einen der Berater der Zulassungskommission.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8311

+ USA FÜHREN GENTECH-AUBERGINEN IN DEN ASIATISCHEN MARKT EIN
Obwohl gentechnisch veränderte Grundnahrungsmittel wie Mais und Soja in den USA schon in großen Mengen ungekennzeichnet in Lebensmitteln verarbeitet werden, gab es bisher noch keine größeren Anstrengungen, unverarbeitete Produkte wie Gemüse unter die Verbraucher zu bringen. Und das aus gutem Grund: Wo es geschehen ist, gab es spektakulären Widerstand. Die BT-Kartoffel New Leaf von Monsanto zum Beispiel wurde von der US-Lebensmittelindustrie entschlossen abgelehnt. Die Kartoffel wird nicht mehr produziert.

Aber solche Befürchtungen scheinen keine Rolle zu spielen, wenn es darum geht, Gentech-Produkte auf den Märkten der Entwicklungsländer zu etablieren. Die BT-Brinjal-Aubergine wird durch die US-Behörde für Internationale Entwicklung (USAID) gefördert. Daher darf sie über das Programm zur Förderung der Biotechnologie (ABSP II.) in Entwicklungsländern vermarktet werden. Zu den Partnern des Programms gehören Monsanto und andere US-amerikanische Unternehmen, die von der Vermarktung profitieren.

Der kommerzielle Partner der ABSP II beim BT-Brinjal-Projekt ist die Saatgutfirma Mahyco, das indische Tochterunternehmen von Monsanto.
Mehr unter: http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8310
 
+ USDA TREIBT THAILÄNDISCHEN GENREIS VORAN
Nachdem das US Landwirtschaftsministerium nach dem Genreisfiasko Marktanteile verloren hat, will es diese durch harte Arbeit  zurückgewinnen. Das Ministerium übt nun Druck auf andere aus, ebenfalls die Genschiene einzuschlagen. Dr. Brian John von der GM Fee Cymru (Walisische Anti-Gen-Kampagne) meinte: 'Wenn Genreis dem Markt in Fernost schmackhaft gemacht werden kann, dann könnten ein paar Millionen Tonnen amerikanischen Genreis' leicht auf den internationalen Markt gelangen.'
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8278

+ SÜDAFRIKA: PROF. THOMPSONS GENLÖSUNG FÜR DEN MAISVIRUS
Wissenschaftler der Universität Kapstadt, darunter auch die bekannte Pro-GM Lobbyistin Prof Jennifer Thompson, und die Saatenfirma PANNAR Pty meldeten die Entwicklung eines Gen-Mais-Samens, der gegen den Mais-Streifenvirus resistent ist.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8301

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REGULATION
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+ GEAC WILL KEINE VERANTWORTUNG FÜR GESUNDHEITSRISIKEN DURCH GENNAHRUNGSMITTEL
Überraschend hat die höchste indische Genbehörde, GEAC, importierte Gennahrungsmittel (nicht aber lebende GMO, die sich vermehren können) von der behördlichen Zulassung ausgenommen. Kavitha Kuruganti sagte, dass die GEAC 'keine Verantwortung für die Sicherstellung  der  Gesundheit von Menschen und Tieren übernehmen will'.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8319
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8316

+ INDISCHE ÜBERWACHUNGSBEHÖRDE WEGEN MISSACHTUNG DES GERICHTS ANGEKLAGT
Aruna Rodrigues und Nebenkläger haben gegen drei führende Mitglieder der höchsten indischen Genbehörde, GEAC, wegen Missachtung des Gerichts Klage eingereicht. Die drei werden beschuldigt, entgegen einer Verfügung des höchsten Gerichts Genversuche mit Auberginen und anderen genveränderten Pflanzen erlaubt zu haben. Die gerichtliche Anordnung hatte gegen solche Versuche verfügt, bis Biosicherheitsbedenken ausgeräumt seien. Andere Versuche, die die GEAC gesetzwidrig erlaubt hatte, enthalten neben mehr Auberginen auch Bt Reis, Bt Tomaten, Bt Okra und Generdnüsse.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8274

+ BIOTECHNIKINDUSTRIE WILL KEINE HAFTPFLICHT FÜR SCHÄDEN
Trotz all ihrer Versicherungen, dass Genpflanzen völlig sicher seien, kämpfen Biotechnikfirmen mit allen Mitteln um zwei wichtige Gesetzeslücken in den neuen EU Umwelthaftungsrichtlinien (ELD), mit denen sie die Haftpflicht vermeiden können, falls ihre GMO Umweltschäden anrichten. Die erste Lücke ermöglicht es ihnen, sich damit herauszureden, dass sie eine Zulassung für die Freisetzung von GMO hatten, die zweite, dass das Forschungswissen zur Zeit der Auspflanzung keine schädlichen Auswirkungen vorausgesagt hatte. Wenn diese Art von Verteidigung erlaubt würde, müssten Steuerzahler, und nicht die Biotechnikfirmen, für Schäden aufkommen, die Genpflanzungen an geschützten Pflanzungen oder Arten angerichtet haben.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8317

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KONTAMINATION
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+ GENKONTAMINATION EIN ANGRIFF AUF DIE BIOINDUSTRIE
Eine Schiffsladung von Biosojabohnen, die auf dem Weg zu einem Bioverarbeiter war, enthielt eine hohe Konzentration von Genbohnen. Die Proben zeigten eine Kontamination von bis zu 20 Prozent. Der Hersteller von Biosojabohnenöl und -mehl, Nevada Soy Products, meldet einen Verlust von $100.000, der auf die Kontamination zurückzuführen ist. Der Betrieb war einen Monat lang geschlossen.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8315

+ GMO IN BABYNAHRUNG UND BIONAHRUNG GEFUNDEN
Ein Test des deutschen Magazins Focus fand in zwei Dritteln aller getesteten Produkte mindestens eine Packung mit GMO. Der höchste Wert wurde in Pulvernahrung für Babies mit Kuhmilchallergie gefunden, aber auch Bioprodukte waren mit GMO kontaminiert.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8315

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GM FEHLSCHLÄGE
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+ INDIEN: TOD DURCH BAUMWOLLE
Hier findet Ihr einen schlagkräftigen Artikel zum Thema Selbstmord indischer Bauern aufgrund von Bt Ernteausfall und Schulden infolge von teuren GM Samen und Nebenauswirkungen:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8306
 
+ DIE STERBENDEN FELDER: PBS FILM ÜBER SELBSTMORDE VON BT BAUMWOLLBAUERN http://www.pbs.org/wnet/wideangle/shows/vidarbha/index.html#videoplayer

+ INDIEN: BT BAUMWOLLERNTE ERLITT 25% RÜCKSCHLAG DURCH SCHÄDLINGSANGRIFF
Das Bt Baumwollsaatgut im Punjab erlitt nach einem Schildlausausbruch einen Rückschlag, meldet das Wall Street Journal. 'Laut dem Landwirtschaftsamt (Punjab), wird der Ertrag um ca. 20-25% zurückgehen, obwohl in diesem Jahr eine grössere Fläche mit Baumwolle bepflanzt wurde', sagte ein Regierungsbeamter, der nicht namentlich genannt werden wollte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8241
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8294

+ PUNJAB: WIRTSCHAFT GEHT ABWÄRTS, SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNGSMITTEL GEHEN MIT BT BAUMWOLLE AUFWÄRTS
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8247
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8253

+ PAKISTAN: ERTRAGVERMINDERUNG ERWARTET WEGEN SCHEITERNDER BT BAUMWOLLE
Pakistan rechnet mit einem Defizit von ca. 25% seines Baumwollertrags wegen Schildlaus- und Begomovirusausbrüchen (CLCuV) und Rötung von Blättern. Regenperioden in den Baumwollzonen von Sindh und Punjab haben sich besonders auf Qualität und Ertrag von Bt Baumwolle ausgewirkt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8294

+ GM VERMINDERT WERT DER BÄUERLICHEN ERNTEN
Bauer Peter Lungren schreibt, dass die enorme Verbreitung von GM Meis und Soja in den USA, sowie in Argentinien und Brasilien, weltweit den Getreidepreis heruntergedrückt hat, was sich auf die Überlebensfähigkeit von bäuerlichen Betrieben auswirkt.

Lungren sagt, dass der weltweite Getreidepreis vom Chicago Board of Trade festgesetzt wird, weshalb der Preis auf den amerikanischen Getreidehandel anspricht.

Als die USA GM-Arten einführten und es verpassten, die Trennung von gentechnisch veränderten und GM-freien Arten zu gewährleisten, verloren sie zwei ihrer ertragreichsten Märkte - Japan und Europa. Danach versuchten die USA, ihren Getreideüberschuss (hauptsächlich GM) auf dem Weltmarkt oder als Ernährungshilfe loszuwerden. Beide Massnahmen haben den Weltgetreidepreis heruntergedrückt. Da die Bush Regierung seit neuestem die Herstellung von Biobrennstoffen finanziell unterstützt, ist der bis vor kurzem exportierbare Überschuss an GM-Mais jetzt bei der ansässigen Bioethanolindustrie gefragt. Plötzlich wurde die hemmende Wirkung entfernt, und wir sahen wie der Weltgetreidepreis sich innerhalb von ein paar Monaten verdoppelte.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8305
Dazu ein Kommentar von Craig Sams: http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8307

+ BT MAIS IST ANFÄLLIGER AUF BLATTLÄUSE
Eine Studie zeigt, dass die meisten der im Vergleich mit ihren herkömmlichen Äquivalenten getesteten GM-Maisarten anfälliger auf Blattläuse sind. http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8241

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GLYPHOSATRESISTENZ
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+ LANDWIRTSCHAFT IN ARGENTINISCHER PAMPA DURCH HERBIZIDRESISTENTES UNKRAUT BEDROHT
Glyphosatresistente Unkräuter haben sich in einem Großteil der Pampa Argentiniens ausgebreitet, und drohen, die Anbaukosten für Soja und andere glyphosatresistente gv-Pflanzen in die Höhe zu treiben. Dies sagte Daniel Ploper, Pflanzenpathologe beim nationalen Kontrolldienst für Nahrung und Tiergesundheit (Senasa) in der Provinz Tucuman.

Laut Alberto Cantero, einem Kongressabgeordneten der Provinz Cordoba, könnte die Verbreitung des resistenten Johnson-Grases die landwirtschaftlichen Produktionskosten pro Jahr um 500 Millionen auf 3 Milliarden Argentinische Pesos (etwa um 110 Millionen auf 665 Millionen Euro) hochtreiben. Zur Bekämpfung werden jedes Jahr 25 Millionen Liter Nicht-Glyphosat-Herbizide nötig sein, sagte er. Laut Ploper 'könnte das die Kosten für Herbizide in den betroffenen Gebieten verdoppeln'.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8323

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BIOKRAFTSTOFFE
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+ KRAFTSTOFF AUS RAPS 'PRODUZIERT MEHR TREIBHAUSGASE ALS ÖL ODER BENZIN'
Eine Studie legt nahe, dass eine erneuerbare Energiequelle, die dazu gedacht ist, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren, mehr zur Klimaerwärmung beiträgt als fossile Brennstoffe. Emissionsmessungen bei der Verbrennung von Biokraftstoffen aus Raps und Mais ergaben, dass dabei mehr Treibhausgase produziert werden als sie einsparen.

Dr. Dave Reay von der ‘University of Edinburgh’ berechnete aus diesen Ergebnissen, dass das Ziel des US-Senats, die Produktion von Maisethanol bis 2022 um das Siebenfache zu steigern, die Emission von Treibhausgasen durch Verkehr um 6 Prozent anwachsen lassen wird.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8304

+ FRIENDS OF THE EARTH LEHNT VORGABEN FÜR BIOKRAFTSTOFFE AB
’Friends of the Earth’ ruft die EU-Kommission dazu auf, ihre Zielvorgabe zur Nutzung von auf Pflanzen basierenden Biokraftstoffen zu verwerfen, nachdem ein durchgesickertes Dokument darlegt, dass die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schwere Bedenken bezüglich sozialer und ökologischer Auswirkungen hat. Der Bericht besagt, dass die Auswirkungen von Biokraftstoffen auf die Umwelt schlimmer sein können als die von Öl und Benzin, da Naturwälder, Feuchtgebiete und Grasland durch Pflanzen verdrängt werden, die zur Energiegewinnung angebaut werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8304

+ GENTECHNIKGEFAHREN DURCH BIOKRAFTSTOFF-ABKOMMEN DER UNIVERSITY OF CALIFORNIA UND BP
Ein unveröffentlichter Brief an das California Magazin von Erica Martenson, früher an der University of California (UC) in Berkeley, weist darauf hin, dass die Forschung, die im Rahmen des Abkommens zwischen der UC Berkeley und BP stattfinden soll, genetisch veränderte Mikroben beinhaltet, die die Zellwände von Pflanzen zur Kraftstoffproduktion abbauen sollen.

Als japanische Forscher der Kyoto University Hefezellen untersuchten, die sie zuvor genetisch verändert hatten, fanden sie, dass das Einführen von Genen in Hefezellen deren Metabolismus störte und zur Anreicherung einer unerwünschten toxischen Substanz, Methylglyoxal, in erbgutschädigender Menge führte. Die US-Regierung verlangt keine Sicherheitstests von GVOs bevor sie in die Umwelt freigesetzt werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8308

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UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
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+ GENTECH-KONZERNE VERWEIGERN LIEFERUNG VON SAATGUT FÜR VERSUCHE
Kim Chance, der Landwirtschaftsminister des Bundesstaates Westaustralien, sagte, die Durchführung der Gentechnikversuche, die in Esperance im nächsten Jahr vorgesehen sind, sei gefährdet. Herr Chance bestätigte, dass die Assoziation der Südöstlichen Weizenbauern (South East Premium Wheat Growers Association, SEPWA), der er die Durchführung der Versuche genehmigte, bei ihren Versuchen, gv-Saatgut von Monsanto und Bayer zu beziehen, gegen eine Mauer gelaufen sei.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8238

+ MONSANTO WILL FLÄCHE UNTER GENTECHNIK VERDREIFACHEN
Monsanto hat in einer Pressemitteilung vorausgesagt, dass es die weltweite Fläche, auf der sein gv-Saat angepflanzt wird, verdreifachen könnte. Aber Laurel Hopwood, Vorsitzender des Biotechnikkomitee des Sierra Clubs, sagte: 'Es ist sehr klar, dass die Menschen es nicht wollen. Ich würde Monsantos Pressemitteilung ein Schöngerede der Industrie nennen.'
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8324

+ GENTECHNIKBEDENKEN TREFFEN GLOBALEN ENZYMMARKT
Ein Artikel für NutraIngredients.com besagt, dass Bedenken von Verbrauchern gegenüber Gentechnik zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Enzymen aus natürlichen Quellen, die das 'GVO-Stigma' vermeiden, geführt haben.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8328

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FRAGWÜRDIGE MENSCHENLIEBE
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+ AFRIKA: EIN STUMPFES PHILANTHROPISCHER SCHWERT
Die Rockefeller und Gates Stiftungen planen, gemeinsam 150 Mio. USD in ihr sogenanntes ”žBündnis für eine Grüne Revolution in Afrika“ (Alliance for a Green Revolution in Africa“; AGRA) einzubringen. Aber Nnimmo Bassey, Geschäftsführer von ”žEnvironmental Rights Action“ in Nigeria sagt, dass die von AGRA vorgeschlagenen Biotech-Lösungen die Probleme von Hunger, Armut und Unterernährung in Afrika eher verschärfen denn lösen werden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8330

+ ABLEHNUNG VON US NAHRUNGSMITTELHILFE DURCH NGO SIGNALISIERT WANDEL IN HUNGERPOLITIK
CARE, eine führende US Hilfsorganisation, hat zig Millionen USD jährlicher Bundesfinanzierung ausgeschlagen. Hierbei ist CARE aus einem Mechanismus ausgestiegen, in welchem gespendete US Nahrungsmittelhilfe nach Übersee transportiert und auf lokalen Märkten verkauft wird, um Armutsbekämpfungsprogramme zu finanzieren. Dieser Prozess wird als Monetarisierung bezeichnet. CARE schließt sich mit dieser Entscheidung einer wachsenden Zahl internationaler Organisationen an, die ein Ende solcher Politik fordern, weil diese ihrer Meinung nach den Ländern, denen geholfen werden soll, eher schadet als nutzt.

Hierzu Food First:
Das System der US Nahrungsmittelhilfe scheint die Rechte und Bedenken der Empfänger dieser Hilfe nicht zu berücksichtigen, sondern nur die Profite der US Agribusiness Giganten sicherzustellen. Es ist ein System, das die Verschwendung öffentlicher Gelder zum Nutzen der Privatwirtschaft zulässt; ein System, das seinen Vorteil aus der fehlenden Regulierung gentechnischer Veränderungen von Nahrungsmitteln zieht; und ein System, das den demokratischen Entscheidungsprozess zum Nahrungsmittelverbrauch untergräbt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8250

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GM RISIKEN
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+ ”žPROFITSTREBEN TREIBT GM PFLANZEN VORAN, NICHT GESUNDER MENSCHENVERSTAND“
In einem wichtigen Artikel im britischen ”šIndependent’ beschreit Dr. Michael Antoniou, dass GM Pflanzen gefährlich und überflüssig sind: ”žWir brauchen keine GM Pflanzen. Die genetische Pflanzenvielfalt ist enorm und kann durch natürliche Kreuzungsprozesse, unterstützt durch moderne genetische Selektionstechniken, ausgenutzt werden. Die Probleme, die wir in der Landwirtschaft haben, sind soziale und politische Probleme. GM Pflanzen werden vom Profitstreben angetrieben.“
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8321

+ IST IM BESSER ALS GM?
Gentech-Befürworter werben jetzt massiv für ”žintragenische Veränderung“ (intragenic modification; IM) als neue, sicherere und von der Öffentlichkeit leichter zu akzeptierende Methode von GM, welche Pflanzen nur mit deren eigenen genetischen Elementen verändert. Aber Dr. Michael Antoniou, Lektor für medizinische und molekulare Genetik am Kings College, London, hält den IM Hype für trügerisch:
”žEs geht darum, dass ”šIM’ immer noch in hohem Maße ein ”šGM’ Prozess ist, bei dem ein Transgen willkürlich in die DNA einer Wirtspflanze eingebaut wird. Daher wird IM im gleichen Maße zu all den hoch-mutagenen Effekten des GM Transformationsprozesses neigen.“
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8272

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ORGANISCHE LANDWIRTSCHAFT
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+ FAO BEKENNT SICH ZU ORGANISCHER LANDWIRTSCHAFT
Die ”žUnited Nations Food and Agricultural Organisation“ (FAO) hat sich für Organische Landwirtschaft ausgesprochen. Der FAO-Bericht ”žOrganische Landwirtschaft und Nahrungssicherheit“ (Organic Agriculture and Food Security) besagt, dass organische Landwirtschaft den lokalen und globalen Herausforderungen von Nahrungssicherheit gewachsen ist.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8268

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GM HYPE
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+ UK: ANONYME REGIERUNGSQUELLE BEHAUPTET GM SEI ZURÜCK
Ein Leitartikel im britischen ”šGuardian’ zitiert eine anonyme Regierungsquelle die besagt, dass Minister ihre Unterstützung für eine erneuerte Kampagne von Bauern und der Industrie zur Einführung von GM Pflanzen in Großbritannien zugesichert hätten. Hierauf folgte umgehend ein Dementi dieses Berichts durch Defra (der Regierungsbehörde für Umweltschutz, Nahrung und Ländliche Angelegenheiten).
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8283
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8284
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8290
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8292

+ GRUPPE DER ”šLEBENDEN MARXISTEN’ HOFFT, DASS GERÜCHTE ZUTREFFEN
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8291

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NEUES BUCH
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Ein hochinformatives Buch über Biologische Sicherheit ist gerade erschienen: ”žBiosafety first: Holistic Approaches to Risk and Uncertainty in Genetic Engineering and Genetically Modified Organisms, by Terje Traavik and Lim Li Ching (eds.).
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8281