Print

Autor: Steven Druker, JD

Obwohl es vorgibt auf solide Wissenschaft und auf den freien Informationsfluß, von dem Wissenschaft abhängt, aufgebaut zu werden, hat das massive Vorhaben, den genetischen Kern der Nahrungsmittel-Versorgung der Welt neu zu konfigurieren, im Wesentlichen auf der Verbreitung von Falschheiten beruht.

Sein Fortschritt und bloßes Überleben sind in entscheidendem Maße und andauernd von der Fehl-Darstellung der Realität abhängig gewesen - bis hin zu dem Ausmaß, daß mehr als 30 Jahre nach der Erzeugung der ersten gentechnisch veränderten {GV- oder Gen-} Pflanze die große Mehrheit der Menschen weltweit (einschließlich der meisten Regierungs-Angestellten, Journalisten und selbst Wissenschaftler) weiterhin über wichtige Fakten in die Irre geleitet sind.

Darüberhinaus ist im Gegensatz zu dem, was die Menschen erwarten würden, nicht die Gentechnik-Industrie die hauptsächliche Quelle für die Täuschungen gewesen.

Stattdessen sind die Schlüssel-Fehl-Darstellungen von angesehenen Regierungs-Behörden und bedeutenden Wissenschaftlern sowie wissenschaftlichen Institutionen herausgegeben worden.

Die folgenden Absätze beschreiben mehrere der hauptsächlichen Täuschungen und Vergehen, die wesentlich dafür gewesen sind, um das Voranschreiten der Unternehmung mit Gen-Nahrungsmittel zu ermöglichen - alle davon werden eingehender in meinem Buch „Altered Genes, Twisted Truth“ dokumentiert. [i]

Die Gentechnik-Unternehmung erhielt einen alarmierenden Schock versetzt, als ihr erstes verzehrsfähiges Produkt, eine Epidemie verursachte, die Dutzende Amerikaner tötete und Tausende ernstlich krank machte, viele von ihnen chronisch arbeitsunfähig.

Das Produkt war ein Nahrungs-Ergänzungsmittel, die essentielle Aminosäure L-Tryptophan, die aus gentechnisch veränderten Bakterien gewonnen worden war.

Obwohl sie die Standards für pharmakologische Reinheit erfüllte, enthielt sie wie alle anderen Tryptophan-Ergänzungsmittel kleine Mengen an Unreinheiten.

Eine oder mehrere ihrer zufälligen Beimengungen waren jedoch, anders als bei den konventionell produzierten  Ergänzungsmitteln, hochgradig giftig, selbst bei extrem kleinen Mengen.

Weil keines der mithilfe von nicht-Gen-Bakterien produzierten Tryptophan-Ergänzungsmittel jemals mit Erkrankungen in Verbindung gebracht worden war, und weil die gentechnische Veränderung unbeabsichtigte Störungen innerhalb der veränderten Organismen bewirken kann, gab es berechtigte Gründe zu befürchten, daß das Verfahren zu der Bildung der außerordentlich toxischen Substanz geführt hat, die das Unglück auslöste.

Folglich bemühten sich die Befürworter der Gentechnik, einschließlich der Food and Drug Administration (FDA) {Lebensmittel-Sicherheits-Behörde}der USA, die zugibt, daß es ihre Politik ist, die Biotechnologie „zu fördern“, die Öffentlichkeit zu überzeugen, daß die Technologie schuldlos war [ii]

Aber um dies zu machen, mußten sie eine Abfolge täuschender Erklärungen herausgeben. Diese Irreführungen sind hochgradig erfolgreich gewesen.

Trotz der Tatsache, daß die Evidenz auf die gentechnische Veränderung als die wahrscheinlichste Ursache für die giftige Verunreinigung hinweist, stehen die meisten Menschen, die von dieser Tragödie wissen, daher unter der Illusion, daß die Technologie entlastet worden sei. [iii]

Schlimmer noch ist, daß die meisten Menschen nicht einmal davon wissen, daß sich so eine Katastrophe ereignete, weil Gentechnik-Fürsprecher regelmäßig behaupten, daß keines ihrer Produkte jemals mit einem Problem für die Gesundheit in Verbindung gebracht worden sei. 

Die Probleme, die mit dem ersten Gen-Lebensmittel verbunden waren, wurden ebenfalls zugedeckt

Das erste komplette Lebensmittel, das durch die Gentechnische Veränderung hergestellt wurde,  (die „Flavr Savr“-Tomate von Calgene)  war ebenfalls problematisch.

Calgene führte freiwillig Fütterungs-Studien durch, und die Wissenschaftler der FDA, die diese Studien prüften, drückten Bedenken über ein Muster von Magen-Läsionen aus, das die Sicherheit fraglich werden ließ.

Die Pathologie-Abteilung schlußfolgerte, daß die Sicherheit nicht vorgeführt worden war, und weitere Experten stimmten damit überein.

Einer {von ihnen} schrieb, daß die Daten „eine Frage an die Sicherheit stellten“  und daß sie „zu knapp ausfallen“, um diese zufriedenstellend zu lösen. [iv]

Ein weiterer war der gleichen Meinung, daß „…immer noch ungelöste Fragen bestehen.“ [v]

Nichtsdestoweniger behauptete die FDA, daß ihre Wissenschaftler festgestellt hätten, daß alle Sicherheits-Fragen gelöst worden seien - und daß für die Tomate gezeigt worden sei, daß sie genauso sicher wie andere Tomaten ist.

Und weil die FDA die Memoranden ihrer Wissenschaftler in Zaum hielt, wußte niemand außerhalb der Behörde von dem Betrug.

Vier Jahre später (1998) kamen die Memoranden nur ans Licht, als meine Organisation, die Alliance for Bio-Integrity{zu Deutsch: Allianz für die Unversehrtheit des Lebens} ein Gerichts-Verfahren führte, das die FDA zwang mehr als 44.000 Seiten ihrer internen Akten auszuhändigen.

Weil die Mainstream-Medien dabei versagten, sachgerecht zu berichten, was diese Dokumente enthüllten, wissen die meisten Menschen noch nicht von dem Fehl-Verhalten der FDA.

Gen-Nahrungsmittel gelangten durch einen Betrug der Regierung {der USA} auf den Markt

Falls die wirklichen Fakten über das toxische Tryptophan und die beunruhigende Tomate offen gelegt worden wären, hätte dies die Unternehmung mit Gen-Nahrungsmittel wohl zum Stillstand gebracht - und mindestens wäre es verlangsamt worden und Gegenstand rigoroser Untersuchungen geworden.

Einen ähnlichen Effekt hätte es gegeben, wenn die Bedenken, die andere FDA-Experten im Allgemeinen über Gen-Nahrungsmittel ausgedrückt hatten, veröffentlicht worden wären.

Diese Bedenken erschienen in Memoranden, die einige Jahre früher geschrieben worden waren, bevor die Gen-Tomate auf den Markt kam, und sie decken auf, daß die Wissenschaftler der Behörde nicht den Behauptungen der Gentechnik-Befürworter zustimmten, daß die gentechnische Veränderung {GV}im Wesentlichen dasselbe wie die konventionelle Züchtung sei.

Zum Beispiel erklärte ein Mikro-Biologe der FDA:

„Es gibt einen tief greifenden Unterschied zwischen den Typen von unerwarteten Effekten aus der traditionellen Züchtung und der gentechnischen Veränderung.“

Er fügte hinzu, daß die gentechnische Veränderung „... gefährlicher sein kann...“ [vi]
Ein Toxikologe warnte davor, daß Gen-Pflanzen unerwartete neue Toxine enthalten könnten. [vii]

Der Direktor des FDA-Zentrums für Veterinär-Medizin {Center for Veterinary Medicine - CVM} erklärte:

„...CVM glaubt, daß Futtermittel für Tiere, die aus gentechnisch modifizierten Pflanzen stammen, einzigartige Sicherheits-Bedenken für die Tiere und die von ihnen produzierten Lebensmittel darstellen.“ [viii]

Er erklärte, daß Rückstände von unerwarteten Substanzen das Fleisch und die Milch-Produkte schädlich für Menschen machen könnten.

Die verbreiteten Bedenken sind von einem FDA-Angestellten bescheinigt worden, der die Eingaben der Wissenschaftler studierte und erklärte:

„Die Prozesse der gentechnischen Veränderung und der traditionellen Züchtung sind verschieden und laut den technischen Experten in der Behörde, führen sie zu unterschiedlichen Risiken.“ [ix]

Angesichts dieser einzigartigen Risiken forderten jene Experten für Gen-Nahrungsmittel, daß sie sorgfältige Untersuchungen durchlaufen, die in der Lage sind, unerwartete Neben-Effekte aufzufinden.

Außerdem erkannte der Koordinator für Biotechnologie der FDA an, daß es insgesamt keinen Konsens über die Sicherheit in der wissenschaftlichen Gemeinde gäbe.

Er gestand ebenfalls ein, daß das allergene Potential einiger Gen-Nahrungsmittel „besonders schwierig vorauszusagen sei.“ [x]

Nichtsdestoweniger behauptete die FDA im Mai 1992, daß „die Behörde von keinen Informationen weiß, die zeigen, daß Nahrungsmittel, die sich von diesen neuen Methoden herleiten, auf eine bedeutsame oder einheitliche Art von den anderen Nahrungsmitteln verschieden sind.“ [xi]

Ebenso behauptete sie, daß es einen überwältigenden Konsens unter den Wissenschaftlern gäbe, daß Gen-Nahrungsmittel so sicher seien, daß sie nicht irgendeine Untersuchung erforderlich machen würden.

Demgemäß verlangt die Behörde kein bißchen Überprüfung und erlaubt, daß Gen-Nahrungsmittel ohne irgendeine Prüfung auf den Markt gelangen.
 
Wenn die FDA sich an die Wahrheit gehalten und die umfangreichen Bedenken ihrer eigenen Experten offen gelegt hätte, wäre die nachfolgende Geschichte der Gen-Food-Unternehmung sicherlich ganz anders verlaufen - und wohl ziemlich kurz geworden.

Jegliche Gen-Nahrungsmittel, die auf den Markt kämen, wären zum Gegenstand viel rigoroserer Tests geworden, als es Regulierungs-Behörden irgendwo verlangt haben.

Der Stand der Forschung und der Grad der Übereinstimmung unterhalb der Experten sind falsch dargestellt worden

Andere Gentechnik-Fürsprecher behaupten wie die FDA ständig, daß ein überwältigender Konsens unter den Experten besteht, daß Gen-Nahrungsmittel sicher seien.

Und die American Association for the Advancement of Science {AAAS} hat erklärt, daß "jede respektierte Organisation“, die die Evidenz untersuchte, feststellte, daß sie „nicht riskanter“ als konventionelle seien.

Aber das ist schlichtweg falsch.

Zum Beispiel gab die Royal Society of Canada im Jahr 2001 einen Report heraus, der die Schlußfolgerung zog, daß
a) es „wissenschaftlich nicht zu rechtfertigen“ ist, anzunehmen, daß Gen-Nahrungsmittel sicher sind und
b) daß die „Ausgangs-Vorhersage“ für jedes {Gen-Nahrungsmittel} sein sollte, daß die genetische Veränderung unbeabsichtigte und möglicherweise schädliche Neben-Effekte bewirkt habe. [xii]

Darüberhinaus haben {sowohl} die British Medical Association, die Public Health Association of Australia {PHAA} als auch die Herausgeber des The Lancet (einem der ersten Medizin-Journale) Bedenken wegen Risiken geäußert. [xiii]

Und im Jahr 2015 veröffentlichte ein von Experten begutachtetes {engl: peer reviewed} Journal eine Erklärung, die von mehr als 300 Wissenschaftlern unterzeichnet worden war, die feststellen, daß es keinen Konsens über die Sicherheit von Gen-Nahrungsmittel gibt und daß ihre Sicherheit nicht sachgemäß bewiesen worden ist. [xiv]

Befürworter der gentechnischen Veränderung beteuern ebenfalls fälschlich, daß die Sicherheit von Gen-Nahrungsmittel gründlich bewiesen worden sei, während in Wirklichkeit viele gut durchgeführte Studien, die in Journalen mit Experten-Begutachtung veröffentlicht worden sind, Schäden bei den Tieren aufgefunden haben, die Gen-Nahrung gefressen hatten.

Tatsächlich schlußfolgerte eine systematische Durchsicht der toxikologischen Studien zu Gen-Nahrungsmitteln, die 2009 publiziert wurde, daß die Ergebnisse der „meisten“ von ihnen darauf hinweisen, daß diese Produkte „Auswirkungen auf die Leber, Bauchspeichel-Drüse, auf die Nieren und die Fortpflanzung haben können sowie daß sie die Parameter des Blutbildes, des Immun-Systems und der {körpereigenen} Biochemie verändern können und daß die Bedeutsamkeit dieser Auswirkungen {bislang} unbekannt verbleibt.“ [xv]

Diese Durchsicht bemerkte extra an, daß ganz eindeutig weitere Studien vonnöten sind.
Eine weitere Durchsicht, die die zusätzlichen Studien, die bis zum August 2010 publiziert worden waren, mit einbezog, lieferte ebenfalls Grund zur Vorsicht.

Sie schlußfolgerte, daß es ein „Equilibrium“ zwischen den Forscher-Gruppen gäbe, die „nahe legen“, daß Gen-Pflanzen so sicher wie ihre nicht-GV-Gegenüber seien und „jenen, die immer noch ernsthafte Bedenken erheben.“ [xvi]

Zwischen 2008 und 2014 wurden acht solcher Reviews veröffentlicht, und obwohl einige die Daten zugunsten von Gen-Pflanzen interpretierten, liefern sie insgesamt keine Gründe, um unzweideutig ihre Sicherheit auszurufen.

Wie es Sheldon Krimsky, ein Professor der Tufts Universität, in einer umfassenden Untersuchung berichtete, die selber in einem peer-reviewed-Journal veröffentlicht worden ist:

„Man kann diesen systematischen Überblick nicht lesen und den Schluß ziehen, daß die Wissenschaft über die Gesundheitlichen Effekte von GVO innerhalb der Wissenschaftlichen Gemeinde gelöst worden sei.“ [xvii]

Doch GVO-Befürworter verkünden routinemäßig, daß sie schlüssig gelöst worden sei.

Zwei zwingende - und beunruhigende - Schlußfolgerungen

Somit geht selbst aus dieser kurzen Zusammenfassung deutlich hervor, daß das Unterfangen mit Gen-Nahrung chronisch davon abhing, die Wahrheit zu verzerren, und daß diese Abhängigkeit ohne weiteres in so gut wie jeder Stellungnahme gefunden werden kann, die zur Unterstützung ihrer Produkte abgegeben wurde.

Ein zutreffendes Beispiel hierfür ist der Leitfaden zu Gen-Pflanzen, der im Mai 2016 von der Royal Society im UK publiziert wurde. [xviii]

Obwohl er erklärt, exakte auf Wissenschaft gründende Informationen zu liefern, bringt die Analyse ans Licht, daß seine Ausfütterung der Sicherheit von diesen Pflanzen auf mannigfaltigen Fehl-Darstellungen beruht. [xix]

Wenn also die älteste und am meisten geachtete wissenschaftliche Institution nicht für die Sicherheit der Gen-Nahrungsmittel argumentieren kann, ohne die Fakten systematisch zu verfälschen, deutet dies darauf, daß solch eine Verfälschung unverzichtbar für das {betreffende}Argument ist.

Wenn außerdem, die Vielzahl von Entstellungen und Täuschungen, die über die letzten 35 Jahre im Interesse dieser Produkte herausgegeben wurden, (so wie in meinem Buch) zusammengetragen und unabweisbar dokumentiert werden, wird die Schlußfolgerung, daß das Vorhaben mit Gen-Nahrung nicht ohne sie hätte überleben können, geradezu unausweichlich.   

Und eine weitere Schlußfolgerung ist gleichermaßen offensichtlich.

Die nicht anfechtbare Tatsache, {nämlich} daß die Evidenz methodisch falsch wiedergegeben worden ist, stellt selber eine zwingende Evidenz dafür dar, wie sehr die gesamte Evidenz die Sicherheit dieser Nahrungsmittel in begründete Zweifel zieht, denn es würde keine Veranlassung zur Verzerrung der Evidenz geben, wenn diese so positiv wäre, wie das die GVO-Fürsprecher behaupten.  

Quellen-Angaben:

[i]    Druker, Steven, "Altered Genes, Twisted Truth: How the Venture to Genetically Engineer Our Food Has Subverted Science, Corrupted Government, and Systematically Deceived the Public" (Salt Lake City: Clear River Press 2015)

[ii]   Die Politik der Unterstützung wurde in „Genetically Engineered Foods“, FDA Consumer, Jan.-Feb. 1993, Seite 14,  bestätigt.

[iii]   Die vorzeigbaren Falsch-Aussagen, die herausgegeben wurden, um den Verdacht von dem GV-Prozeß abzulenken, wie auch andere Taktiken zur Täuschung, zu denen gegriffen wurde, werden in Kapitel 3 von „Altered Genes, Twisted Truth“ beschrieben.
Dieses Kapitel untersucht ebenfalls umfassend die Evidenz, einschließlich der wichtigen von Forschern an der Mayo Klinik produzierten Evidenz, die zuvor {noch} nicht öffentlich gemacht worden war.

[iv] Document #15, page 3 at: http://biointegrity.org/24-fda-documents.
Extra-Bemerkung: Falls die URL  für diese spezifische Anmerkung zeitweise inaktiv sein sollte, kann auf das Dokument über folgende Website zugegriffen werden:
http://www.biointegrity.org/list.htm
(Dasgleiche gilt für die URLs für die nachfolgenden Quellen Nr. 5 – 10)

[v] Document #16 at: http://biointegrity.org/24-fda-documents

[vi] Document #4 at: http://biointegrity.org/24-fda-documents

[vii] Document #2 at: http://biointegrity.org/24-fda-documents

[viii] Document #10 at: http://biointegrity.org/24-fda-documents

[ix] Document #1 at: http://biointegrity.org/24-fda-documents

[x] Document #8 at: http://biointegrity.org/24-fda-documents

[xi] Statement of Policy: Foods Derived From New Plant Varieties, May 29, 1992, Federal Register vol. 57, No. 104   at 22991

[xii] “Elements of Precaution: Recommendations for the Regulation of Food Biotechnology in Canada.” The Royal Society of Canada, January 2001.  
Dieser Report ist niemals zurückgezogen oder revidiert worden.

[xiii] Die British Medical Association hat eindeutig Vorbehalte zu der Sicherheit dieser neuartigen Produkte ausgedrückt. Wie es im British Medical Journal beschrieben wurde, brachte die Association im Jahre 2004 einen Report heraus, der feststellte, daß „mehr Forschung nötig sei, um zu zeigen, daß gentechnisch veränderte (GV-) Nahrungsmittel-Pflanzen und Bestandteile für die Menschen und für die Umwelt sicher sind und daß sie wirkliche Vorteile  gegenüber konventionell angebauten Nahrungsmitteln bieten.“ (Kmietowicz, Z. “GM Foods Should Be Submitted to Further Studies, says BMA,” British Medical Journal, 2004 March 13; 328(7440): 602)

[xiv] Die Public Health Association of Australia hat ähnlich (und jüngeren Datums) auf ihre Meinung hingewiesen, daß die Sicherheit von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln nicht sachgemäß bewiesen worden sei. Die Erklärung ihrer Politik in Bezug auf gentechnisch veränderte (GV-) Nahrungsmittel, die sie sich im Jahr 2013 zu Eigen gemacht hat, stellte fest:
„Es sollte gründliche unabhängige Forschung zu den Auswirkungen von Gen-Nahrungsmittel auf die Landwirtschaft, Gesundheit, Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft unternommen werden, und bis diese Arbeit vollendet worden ist, sollten sämtliche Regierungen in Australien einen sofortigen und {zeitlich} unbefristeten  Stopp erlassen von dem:
Anbau von Gen-Pflanzen für kommerzielle Zwecke, dem Import von Gen-Nahrungsmitteln und Gen-Nahrungsmittel-Bestandteilen sowie von der Patentierung der genetischen Ressourcen für Nahrungsmittel.“ http://www.phaa.net.au/documents/item/235

{Das Medizin-Journal} The Lancet kritisierte die Vorannahme, daß gentechnisch veränderte Nahrungsmittel keine größeren Risiken für unerwartete Effekte mit sich führen als konventionelle Nahrungsmittel, wobei das Journal feststellte, daß es „gute Gründe dafür gibt, zu glauben, daß spezifische Risiken existieren könnten“ und daß „Regierungen diese Produkte niemals für die Nahrungs-Kette hätten erlauben sollen, ohne auf rigorose Überprüfung von gesundheitlichen Auswirkungen zu bestehen.“
(The Lancet, Vol. 353, Issue 9167, p. 1811, 29 May 1999.)

[xiv] Hilbeck et al. Environmental Sciences Europe (2015) 27:4. http://www.enveurope.com/content/pdf/s12302-014-0034-1.pdf

[xv] Dona, A., and I. S. Arvanitouannis. 2009. ‘‘Health Risks of Genetically Modified Foods.’’ Critical Reviews in Food Science and Nutrition 49 (2): 164-75.

[xvi] Domingo, J. L., and J. G. Bordonaba. 2011. ‘‘A Literature Review on the Safety Assessment of Genetically Modified Plants.’’ Environment International 37 (4): 734-42

[xvii] Krimsky, S., “An Illusory Consensus Behind GMO Health Assessment,” Science, Technology & Human Values, November 2015; vol. 40, 6: pp. 883-914., first published on August 7, 2015.

[xviii] “GM plants: Questions and answers.” The Royal Society, May 2016.

[xix] sehen Sie sich eine Dokumentation der hauptsächlichen Fehl-Darstellungen in meinem Artikel an, der in The Ecologist veröffentlicht wurde:
http://bit.ly/29NN8dk

{Dieser Artikel liegt im Deutschen vor bei:
http://www.attac-bielefeld.de/fileadmin/user_upload/Gruppen/Bielefeld/Die-Royal-Society-muss-ihre-parteiische-Unterstuetzung-fuer-GVO-beenden.pdf }

Daten des englischen Original-Artikels:
Autor: Steven Druker, JD
Datum: 21. August 2016
URL: https://www.independentsciencenews.org/health/how-the-ge-food-venture-has-been-chronically-dependent-on-deception/
*
Übersetzung ins Deutsche {mit Anmerkungen in geschwungenen Klammern} durch
GenAG/attac-Bielefeld

URL dieser Übersetzung:
http://www.attac-bielefeld.de/fileadmin/user_upload/Gruppen/Bielefeld/Wie-das-Vorhaben-mit-GenFood-konstant-von-Taeuschung-abhaengig-gewesen-ist.pdf